[QUOTE=Dosenstolz;426246]Da gehe ich auch von aus. Es war mehr eine rhetorische Frage. Ich bin übrigens auch grundsätzlich dafür, halte den Beitrag aber a) als Kopf- bzw. Haushaltsprämie für unsozial und b) für viel zu hoch. Mir konnte noch niemand erklären, warum man jährlich 7 Milliarden (!) Euro für ein gebührenfinanziertes Programm ausgeben muss.[/QUOTE]
Das stimmt, Reformen könnte man durchführen. Es wäre Problemlos möglich, etwa einige der dritten Sender zusammenzulegen, die aufgrund der digitalen Übertragung jetzt eh überall zu sehen sind.
Was ich aber persönlich sehr gut finde, ist die Umwandlung zu einer Abgabe pro Haushalt, ganz einfach, weil inzwischen JEDER ein Empfangsgerät hat. Was ich noch besser fände, wäre die Änderung hin zu einer normalen Steuer, die am Einkommen gemessen wird. Damit hätte man Probleme wie arme, aber allein lebende Studenten nicht, außerdem könnte das Finanzamt die Abwicklung in Kooperation mit der KEF übernehmen, wodurch man eine ganze Behörde nicht mehr bräuchte.
[QUOTE=TomK.;426248]Was ich noch besser fände, wäre die Änderung hin zu einer normalen Steuer, die am Einkommen gemessen wird. Damit hätte man Probleme wie arme, aber allein lebende Studenten nicht, außerdem könnte das Finanzamt die Abwicklung in Kooperation mit der KEF übernehmen, wodurch man eine ganze Behörde nicht mehr bräuchte.[/QUOTE]
Das wäre natürlich wünschenswert, aber erklär das mal den zigtausend direkt beteiligten Arbeitnehmern + Medienzulieferern. Ich google jetzt nicht, welch Rattenschwanz da dranhängt, aber ich mutmaße, dass es es in die mehreren Zehntausende gehen würde.
Mal ganz ab davon, dass der Staatsstelle ein gros an Infos flöten gehen würde aka Zensus 0.5.
Leider haben sich die Strukturen der öffentlich/rechtlichen total festgefahren.
Schlankere Verwaltung, Streichung der übermäßig hohen Unterhaltung,
Konzentration wieder auf die Kernaufgaben von Kultur und Bildung.
Das würde eine halb so hohe Grundgebühr hervorbringen. Und wenn diese
dann noch je nach Einkommen höher oder niedriger ausfällt, dann wären
wir auch alle mit dem öffentlich/rechtlichen System wieder zufrieden.
Aber das wird wohl nie geschehen. Im Gegenteil, sie wollen noch mehr Geld.
Ich würde nicht mal die Unterhaltungsprogramme abschaffen wollen. Aber es sollte Hochwertige Unterhaltung sein. Das Heißt schon mal: Nichts mit Til Schweiger.
Das Größte Problem sehe ich daran, das Die ÖR einen Haushaltsplan machen, und sobald dieser von der KEF genehmigt ist bekommen sie das Geld Automatisch. Viel besser wäre es wenn der Betrag vorher festgelegt werden würde, und die Sender tatsächlich Haushalten müssten, So wie jeder Privatsender auch, nur das sie wissen, das garantiert Geld reinkommt.
[QUOTE=DeeperSight;426247]@TomK.
Ein Schwimmbad ist sozial.
Kochshows sind kaum so zu bezeichnen.[/QUOTE]
Warum?
[QUOTE=Icetwo;426300]Ich würde nicht mal die Unterhaltungsprogramme abschaffen wollen. Aber es sollte Hochwertige Unterhaltung sein. Das Heißt schon mal: Nichts mit Til Schweiger.[/QUOTE]
Wer legt denn fest, was hochwertig ist und was nicht?
Steuern dürfen nicht für einen bestimmten Verwendungszweck erhoben werden. Ansonsten sind es keine.
Rundfunk darf sowieso nicht aus Steuermitteln finanziert werden.
Beides sind verfassungsrechtliche Vorgaben. Insofern erübrigt sich jede Diskussion in dieser Richtung bis zur nächsten Revolution (die willst ja auch nich
Ansonsten teile ich deine Argumentation, die Vielzahl an Programmen, die inbesondere die ARD veranstaltet, ist kaum mehr vernünftig. Ich würde es favourisieren, wenn sämtliche bundesweiten Programme der ARD ersatzlos gestrichen würden. Landesanstalten der ARD würden zusammengelegt, so dass am Ende vier übrigbleiben, drei West, eine Ost. Diese machen dann die Regionalschiene. Das ZDF betreibt dagegen ausschließlich bundesweite Programme, und zwar drei an der Zahl: Der erste für Unterhaltung und Sport, der zweite für Information und Dokumentation, der dritte für Kultur und Populärkultur.
Würde auf Sicht etwa die Hälfte kosten, man würde allerdings keinen Qualitätsverlust haben, eher im Gegenteil.
