Gewaltdarstellung in den Medien

[QUOTE=Scumdog;359924]Das A-Team hat nie ein Blutbad angerichtet, wenn ich mich recht erinnere sogar niemals jemanden getötet, Michael Knight hat mit KITT niemals jemanden überfahren und Airwolf hat niemals einen Menschen in eine Blut- und Gedärmwolke gesprengt.[/QUOTE]

Kalter Krieg

[QUOTE=Scumdog;359924]Gutes Beispiel (ein anderes wäre TWD), denn solche Szenen in einer Fernsehserie waren bis vor relativ Kurzem noch undenkbar.[/Quote]

Stimmt, in einer Fernsehserie aber nicht in Filmen und das ist der springende Punkt. In Punkto Gewalt haben sich hier Serien allenfalls den Filmen angepasst und zu ihnen aufgeschlossen, nicht anders sieht es ja auch in Punkto Dramaturgie, Kameratechnik, Computertecnik, Komplexität aus, da haben die Serien mittlerweile den Film sogar überholt. Das lustige bei der Doku zum Zombie am Glockenseil ist doch, dass irgendwie die Jugend trotzdem Ahnung davon hatte oder irgendwie diese Filme sah. Der Jugendschutz hat also auf der einen Seite ganz offensichtlich versagt und auf der anderen Seite hat es ihn nicht gebraucht, weil es keine negativen Auswirkunen gab, was auch dadurch untrstützt wird, dass man in Serien wie eben The Walking Dead nun das zeigt, was man früher schon in Dawn of the Dead gesehen hat. Deswegen ist es auch falsch zusagen, es wäre im Mainstream angekommen, da der Mainstream das ja alles schon kannte und konsumierte, teilweise auch deutlich weniger restriktiv, die Welt ist ja nicht nur Deutschland.

[QUOTE=ExtraKlaus;359925]Kalter Krieg
[/QUOTE]

Ich war gestern unterwegs, wollte mal auf diesen Punkt einen kleinen Gedanken loswerden, in der Hoffnung das Scumdog den Wink versteht. Weil das offensichtlich nicht der Fall ist:

Die aufgeführten Serien entstanden zu einer Zeit, wo der Kalte Krieg und somit auch der WW2 noch in all zu großem Gedächtnis war. Das Trauma wollte man nicht unbedingt bedienen und deswegen war der Trend zu Helden, die ihre Probleme vorrangig ohne Gewalt lösen.
Und das ist heute nicht mehr so unmittelbar der Fall und der Wunsch nach realitätsnahen Serien und ein Stück weit das “Ich muss eine bessere, härtere, kompromisslosere Serie schaffen”-Gebahren der Verantwortlichen sorgte halt dafür, das die Gewaltspitzen und generell die Darstellung der Gewalt (wieder) zunahm.

Das scheint als Erklärungsversuch einfach nicht ausreichend, Klaus - A-Team und Airwolf (z.B.) waren trotzdem alles andere als pazifistische Serien.

Hey, wo ist überhaupt mein Wurstbrot? :mad:

@SethSteiner
Über Sinn und Unsinn solcher ‘Jugendschutzmaßnahmen’ brauchen wir gar nicht reden.
Tatsache ist aber, daß Splatterfilme nie in dem Maße Mainstream waren, wie es heute z.B. TWD ist.

Was ist daran eine Tatsache? Allenfalls ist es eine Annahme, dass ja früher keiner Splatter und Slasherfilme gesehen hätte aber heute es alle tun. Ob das allzu wahrscheinlich ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.

“Früher” hat sich die Familie nicht vor der Glotze versammelt, um gemeinsam einen Splatterfilm zu gucken.

Das nicht, aber man hat ja das böse bekämpft :smiley: Ganz ohne Gewalt ging es zwar auch da nicht, aber es lag nicht so im Mittelpunkt. Heute, z.b. in Game of Thrones, ist der Tod bzw. Gewalt ein Mittel der kompromisslosigkeit. Es ist ein Teil der „neuen Härte“, wie man so gerne sagt ,also wie Geschichten erzählt werden. Es ist erwachsener, man ist aus diesem Heldenpathos heraus.

Grundsätzlich hat die Gewalt aber nicht zugenommen, sie wird nur eindrucksvoller gezeigt, man nutzt es stärker als Stilmittel. Ich wollte gar nicht direkt von Verrohung der Gesellschaft schreiben, damit meinte ich doch lediglich, das man heute so etwas eher gewohnt ist. Abgestumpfter gegenüber realer Gewalt ist man dennoch nicht.

Hm, “exzessivere Gewaltdarstellung = erwachsener”? Steile These, wie ich finde.
Aber darum geht es: Wo ‘früher’ bloß explodierende Fahrzeuge gezeigt wurden, sieht man heute CGI-Blut und Gedärm in der Gegend herumspritzen, wo es den Heldenpathos gab, zeichnen sich heute viele Protagonisten vor allem durch ihre Skrupellosigkeit aus.
Inwieweit das jetzt zu einer Desensibilisierung auch gegenüber realer Gewalt führen kann, vor allem bei jungen Menschen… so ganz 100%ig ausschließen würde ich das nicht.
Fuck, ich werde alt! :lol:

[QUOTE=Scumdog;360024]“exzessivere Gewaltdarstellung = erwachsener”? Steile These, wie ich finde.[/QUOTE]

Du missverstehst mich. Die Gewalt ist ein Mittel der Kompromisslosigkeit.
Kompromisslosigkeit ist die Art des “neuen” Geschichtenerzählens in Serien/Filmen, (und Spielen). Es ist eben nicht der Held, der immer gewinnt. Gewalt ist nur ein Stilmittel um das auszudrücken, aber das was am einfachsten funktioniert und seine Wirkung nicht verfehlt.

Das das Pathos fehlt finde ich übrigens gut, die Geschichten sind damit realistischer. Das macht Game of Thrones zu so einer guten (und gleichzeitig auch für den Zuschauer extrem unbequemen) Serie. Niemand ist sicher. In einer Zeit, wo man sich zu sehr daran gewöhnt hat, das ein James Bond oder ein Stallone noch so tief in der Scheiße sitzen kann, er wird es immer irgendwie schaffen, ist es gerade diese Kompromisslose Beseitigung von Hauptcharakteren, die dich dazu umerzieht wirkliche und echte “Angst” um deine Lieblingscharaktere zu bekommen.

In GoT z.b. sag ich nicht mehr “Ach, der ist so wichtig, der kann ruhig in die Schlacht ziehen, pff, easy”. Nur als Beispiel.

All men must die

[QUOTE=Scumdog;360014]“Früher” hat sich die Familie nicht vor der Glotze versammelt, um gemeinsam einen Splatterfilm zu gucken.[/QUOTE]

Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung ob sie das “früher” getan hat oder nicht. Ich weiß auch nicht ob sie es heute tut. Schauen Familien zusammen The Walking Dead? Wenn ja welche Familien? Und ist der Grund dann eben letztendlich die mörderische Abstumpfung oder hat es andere Gründe? Das sind ziemlich viele Fragen, die beantwortet werden wollen.

Ich sehe jetzt nicht überall CGI Blut und Gedärm durch die Gegend herumspritzen. Das kommt vor aber das bleibt doch immer noch eine Ausnahme und vor allem bleibt es sogar eine Ausnahme innerhalb der Ausnahme. Wenn man Game of Thrones oder The Walking Dead sieht, dann gibt es immer wieder solche Szenen aber sie existieren kaum des Selbstzwecks wegen, sondern als Werkzeug, wie die genannten Facebook Reaktionen ja zeigten. Das ist ja auch das Phänomen, diese Filmelemete, die man nun auch nutzt, sind intelligent eingebettet. Ich habe diese Spartacus-Serie nicht gesehen aber ich glaube das gilt sogar für die aber da würde ich meine Hand nicht ins Feuer für legen.

Skrupellosigkeit oder Pathos würde ich nicht unterschreiben. Wo gibt es das denn schon abgesehen von 24? Und Spartacus, wenn ich aus den Trailern schließe XD Vor allem, ist das A-Team nicht deutlich skrupelloser? Irgendjemand hat ein Problem und die gehen da bis an die Zähne bewaffnet ran und ohne die Auswirkungen ihres Handelns, hat das doch einen sehr faden Beigeschmack!

Okay, ja - in dem Sinne ist es erwachsener. Und natürlich macht dieses „no one is safe“ bei GoT einen großen Reiz aus.
Jetzt aber mal weg von eher fiktiven Stories wie GoT oder TWD, hin zu realistischeren Serien wie BB oder SoA:
Vor allem bei, sagen wir mal mental etwas „labileren“ Zuschauern könnte sowas möglicherweise zu der Ansicht führen, daß Gewalt und Skrupellosigkeit probate Mittel sind, um sich gleich ihrer coolen Anti-Helden (die übrigens auch ihren ganz eigenen Pathos haben), durch’s Leben zu schlagen.

http://www.focus.de/panorama/welt/crystal-meth-wie-bei-walter-white-polizei-schnappt-drogenkoch-im-breaking-bad-t-shirt_id_3650924.html
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/836670/

Der Drogenbericht der Bundesregierung weist für 2012 2.256 Erstkonsumenten von Meth aus. Das entspricht einem Anstieg von 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Behörden beschlagnahmten rund 75 Kilogramm der Droge – fast doppelt soviel wie im Vorjahr.
http://gesundheit.naanoo.com/gesundheit/crystal-meth-wie-gefaehrlich

Zufall? Vielleicht.

Die Korrelation greifst du jetzt aber völlig aus dem Zauberkästchen.

Ja, aber da hat es noch mehr filmisch-künsterlischen Zack Snyder-Charme als in GoT :smiley:

Ja, Spartacus sieht halt schon sehr nach 300 aus, aus den Trailern jetzt zumindest.^^ Irgendwann muss ich mal die Zeit finden, mir die Serie auch anzuschauen, gibt ja sogar einige starke weibliche Charaktere, zumindest sah ich die als ich zuletzt mal drübergeschaltet hatte.

Gewalt und Skrupellosigkeit und Drogenmissbrauch oder Herstellung passt jetzt aber auch nicht so gut zusammen. Zu Mal gerade Breaking Bad ja auch deutlich die Konsequenzen des Handelns gezeigt hat, lang schlägt man sich damit nicht durchs Leben.

So neu ist das nun wahrlich nicht:

Irgendwie fehlt mir hier eine Beobachtung, die bisher eher im Subtext mitschwingt.

Die gesteigerte Gewaltdarstellung in Computerspielen, Filmen, Serien o.ä. könnte doch auch durchaus mit technischem Fortschritt erklärbar sein.

Zombie, Splatter usw. gibt es schon lange, allerdings vor einigen Jahren mit eher billigen Specialeffects und Masken.
Heutzutage sind die Effekte verglichen mit dem was möglich ist eigentlich immer noch relativ „billig“, allerdings sind die Möglichkeiten so gut, dass man auch mit einem recht niedrigen Budget astreine Ergebnisse erzielen kann.

Ähnliches gilt bei Computerspielen. Frühere Computerspiele waren nicht wirklich „friedlicher“ oder „gewaltfreier“, lediglich die Grafik hat nicht soweit mitgespielt wie heute.
Man denke nur an den ersten Resident Evil Teil, wenn die Designer damals die heutigen Möglichkeiten gehabt hätten, dann hätten sie diese vermutlich voll ausgereizt.
Auch sonst waren gerade die 90er berühmt für regelrechte Gewaltorgien auf dem Bildschirm. (Quake, Carmageddon, Fallout 1 und 2, Doom, GTA)
Bei all diesen Spielen kann man sich in einer Hinsicht wirklich sicher sein: Die für heutige Verhältnisse wenig beeindruckte Gewaltdarstellung war lediglich der technischen Begrenzung anzukreiden und mitnichten einer geringeren „Gewaltlust“ der Gesellschaft.

Wenn man sich folgende Dinge überlegt:
Galdiatorenkämpfe im alten Rom
Ritterturniere und öffentliche Hinrichtungen im Mittelalter
Schaulaustige in der Nähe der Schlachtfelder der Neuzeit
Begeisterung junger Männer für den Krieg trotz Verdun, Stalingrad oder Vietnam…

es gibt keine Zunahme in der „Gewaltgeilheit“, es gibt heutzutage lediglich eine bessere Möglichkeit diese graphisch darzustellen und das zu einem zumutbarem Kostenaufwand.

Noch dazu kommt eine andere Sache, wir sind einfach viel besser verbunden.
Der Gladiatorenkampf im alten Rom blieb in der Arena und wurde nur weiter erzählt.
Die öffentliche Hinrichtung war für ein Dorf oder eine Stadt bestimmt.
Der Krieg wurde vll durch einige Fotos o.ä. übertragen.

Heutzutage können wir Gewalt in all ihren Ausmaßen in Echtzeit um den Globus schicken und das im Zweifel auch noch in HD.

Aber auch hier sehen wir: Es ist keine gesellschaftliche sondern eine technische Veränderung.

Natürlich wirkt so eine technische Veränderung auch auf die Gesellschaft ein. Man kann sich heutzutage schlechter verstecken.
In meiner Schulzeit ging die Seite rotten.com als der absolute superduper „Geheimtipp“ überall rum. Jeder Kerl der wirklich ein Kerl sein wollte der musste rotten.com kennen und alles lieben was dort zu sehen war.
Ich hatte damals den Vorteil von schlechtem Internet, daher bin ich nie in die Verlegenheit gekommen mir die Seite mal ernsthaft anzusehen.
Würde ich heutzutage zur Schule gehen, dann würde ich einen entsprechenden Link oder besser noch ein entsprechendes Bild sofort per Smartphone zugestellt bekommen. (Gut ich jetzt vielleicht nicht… da ich keines habe… aber ihr wisst was ich sagen will…)

ergo: Die großen „Probleme“ die hier gesehen werden sind meiner Meinung nach keine „gesellschaftlichen“ sondern eher „technische“. Die Frage ist ob man dabei wirklich von „Problemen“ reden sollte.

Anmerkung:

Niemand ist sicher. In einer Zeit, wo man sich zu sehr daran gewöhnt hat, das ein James Bond oder ein Stallone noch so tief in der Scheiße sitzen kann, er wird es immer irgendwie schaffen, ist es gerade diese Kompromisslose Beseitigung von Hauptcharakteren, die dich dazu umerzieht wirkliche und echte „Angst“ um deine Lieblingscharaktere zu bekommen.

Diese Beobachtung teile ich allerdings auch, begrüße sie aber auch von ganzem Herzen. Nichts ist langweiliger als die Garantie des überlebenden Charakters. Klar ich mag James Bond Filme… aber man fiebert bei einem Bondfilm nicht wirklich mit, man wartet auf die übertriebene/lustige/überraschende Befreiung. Aber Angst um Bond hat man einfach nicht.

Bei Lied von Eis und Feuer hatte ich hingegen teilweise Angst umzublättern, ich habe während des Lesens das Buch zugeklappt und Martin und alle die ihn kennen sollten verflucht. Ich musste mich zwingen nicht vorab die Kapitelüberschriften zu lesen um zu erfahren ob bestimmte Charaktere noch leben.
Das ist es doch was ich von einer Serie erwarte. Ich will nicht vorab wissen wer gewinnt.
Insofern würde ich hier sagen: Wenn jemand aufgrund dieser Entwicklung eine Verohung der Gesellschaft sieht, dann soll das Drehbuch seines Lebens fürderhin von Martin persönlich geschrieben werden. (hm… unter Umständen beweise ich damit einen gewissen Hang zur Verrohung…)

In jedem Fall muss man sich bei dieser Art des Geschichtenerzählens vermutlich viel häufiger Gedanken um die Moral der Sache machen. Und zwar wirklich Gedanken.
Auch die Moral wird einem nicht mehr so einfach vorgekaut. Wenn es früher eindeutig war, dass am Ende die Botschaft stand: Drogen sind schlimm hmmkay.
Dann ist es heute halt komplizierter und vielschichtiger. Der Drogendealer ist nicht mehr einfach der platte Bösewicht sondern es wird die Geschichte hinter dem Bösewicht gezeigt.
Im Prinzip eine Geschichte mit der Tarantino angefangen hat und die nun in sehr viel weiter ausgebaut wird.

Hier wird im Prinzip die moderne Sozialwissenschaft angenommen. In einer Gesellschaft in der man nach dem Grundsatz lebt, dass Verbrechen immer eine Geschichte hat in der muss man eben auch die Geschichten mit der Geschichte des Verbrechens füllen.
Die Grundsätze von gut und böse funktionieren gesellschaftlich nicht mehr so einfach. Also funktionieren sie auch nicht mehr in einer Geschichte.

[QUOTE=Skafdir;360169]es gibt keine Zunahme in der “Gewaltgeilheit”, es gibt heutzutage lediglich eine bessere Möglichkeit diese graphisch darzustellen und das zu einem zumutbarem Kostenaufwand.[/QUOTE]

Wenn man mal etwas im Geschichtsbuch zurückblättert, stellt man eigentlich fest, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der reale Gewalt eher verpönt ist, im Gegensatz zu “früher”, als es normal war, seine Kinder durch Schläge zu erziehen.

[QUOTE=Skafdir;360169]Diese Beobachtung teile ich allerdings auch, begrüße sie aber auch von ganzem Herzen. Nichts ist langweiliger als die Garantie des überlebenden Charakters.[/QUOTE]

Damit geht man zurück zu den klassischen Werken. Ein normales Drama ganz alter Tage setzte immer den Tod des Helden voraus. Zumindest in der Literatur. Filme gab es ja noch keine.

who cares

Ich find Berserk geil aber ich hatte bis jetzt noch keine konkreten Pläne mit einem drei Meter langen Schwert Dämonen zu schlachten

Damit geht man zurück zu den klassischen Werken. Ein normales Drama ganz alter Tage setzte immer den Tod des Helden voraus. Zumindest in der Literatur. Filme gab es ja noch keine.

Womit das klassische Drama leider genauso vorhersehbar ist.
Am Ende stirbt der Protagonist. (bzw. die Vorhersage tritt ein)

Insofern würde ich sagen geht das moderne schon darüber hinaus. Man weiß halt wirklich nicht was am Ende bei rum kommt. Happy End? Unhappy End? Keine Ahnung, man weiß es erst wenn man es sieht.
Im Idealfall sieht es sogar so aus, dass das Ende gar nicht per se ein Happy End oder Unhappy End ist, sondern, dass es ein Ende ist das durch mehrere Blickwinkel bewertet werden kann.

Und damit ist es halt deutlich mehr als die griechische Tragödie.

[QUOTE=Skafdir;360193]Womit das klassische Drama leider genauso vorhersehbar ist.[/QUOTE]

Das ist es. Es gibt ja einen mehrgliedrigen, geregelten Ablauf, wie so ein Drama zu sein hat.
Und ja; es ist vollkommen langweilig und nur die verwendete Sprache wäre in der Lage, zu beeindrucken.

[QUOTE=Skafdir;360193]Und damit ist es halt deutlich mehr als die griechische Tragödie.[/QUOTE]

D’accord. GoT steigert dies ins Unermessliche. Und ich bin froh, dass ich während jeder Folge um meine Lieblingscharaktere zittern muss. Das hält die Spannung hoch und der Schock, wenn sie sterben, ist umso intensiver. Solche Serien hinterlassen Spuren und sind mir lieber, als das, was man vorher so zum konsumieren bekam.

Berserk spielt übrigens in derselben Liga. Genauso unberechenbar, genauso rabiat, genauso intensiv. Und der Anime endet mit einem Knall, der noch Monate später emotional wirkt. Mehr davon!

“If you want a happy ending, that depends, of course, on where you stop your story.” - Orson Welles

Ich fand GoT zu komisch und albern um mich ernsthaft um die Charaktere zu sorgen

die letzten folgen von berserk waren fuckin Sick mann

und dann ist da noch Devilman BOY HOWDY