Mal ein unpolitisches Thema… Aufhänger ist die aktuelle Praxis von Electronic Arts im Bezug auf Star Wars Battlefront II (2017). Einleitung liefert dieses Video:
Die Videospielbranche wird jedes Jahr maßloser und respektloser ihren Kunden gegenüber. Gegen Millionenumsätze stehen Micro-Transaktionen, Ingame-Shops zur Freischaltung von eigentlich bereits erworbenen digitalen Gütern, Glücksspiel in Form von Lootcrates… Es ist schlicht und einfach durch nichts gerechtfertigt, die Einnahmen beim Verkauf von Spielen nicht etwa in die Entwicklung und Betreuung des Produktes zu investieren, sondern mit aufgezwungenen und zumeist produktschädlichen Systemen wie Ingame-Shops zusätzlich jeden Cent aus der Fanbasis herausquetschen zu wollen. Das ist nicht mehr akzeptabel und es muss jetzt mal langsam auch bei den Spielern ankommen, dass die Unterstützung dieser Geschäftspraktiken letztendlich nur zu immer neuen Grenzüberschreitungen führen wird, wenn man den Publishern nicht mal langsam diese Grenzen auch aufzeigt. Und zwar nicht durch Shitstorms auf Twitter, sondern durch Reduktion der Absätze.
Jetzt auf berechtigte Kritik zu reagieren und - man kann es nicht anders sagen - den Kunden verarschen zu wollen, indem man nicht nur die Kosten für freischaltbaren aber bereits eigentlich sowieso mit 60-70 Euro Preis bezahlten(!) Content um 75% reduziert, sondern gleichzeitig auch die Währung bzw. Belohnungen abzuwerten, ist eine absolute Frechheit.
Das ist ungefähr so, als würde ich eine Waschmaschine erwerben, bei mir zuhause aufstellen und für jeden Waschgang nochmal einen Euro extra bezahlen müssen.
Was haltet ihr davon? Wie weit wird man es noch treiben, bis es der Kundschaft wirklich mal reicht und das auch in den Absätzen erkennbar ist?
Edit: Für ein paar Fakten, auf Reddit hat man mal ausgerechnet, dass die Freischaltung aller Inhalte im Spiel rund 4500 Stunden oder auch 2100 Dollar kosten würde.