Gene und Ethnien

Beiträge abgetrennt, Ausgangspost war folgender Post:

Ich finde, jemand der Nazi Thesen vertritt, wie das alle Juden ein bestimmtes Gen haben, hat nichts im Fernsehen verloren, egal zu welchem Thema.

Bezüglich Zuschauer:

Das ist keine „Nazi These“. Man kann bei Menschen anhand von genetischen Kombinationen auf die Ethnie schließen. „Die Juden“ weisen untereinander ähnliche genetische Kombinationen auf und können so z.B. von Mongolen unterschieden werden, die sich wiederum in bestimmten genetischen Kombinationen ähnlich sind.

Dazu gibt es ein Standardwerk, aber ich müsste die bibliographischen Daten ausfindig machen. Nazi Thesen fangen da an, wo man Gene mit negativen oder positiven Eigenschaften konnotiert, um so auf den Wert eines Menschen zu schließen.

Das Judentum ist aber keine Ethnie sondern eine Religion. Erklär mir mal, wie sich die Gene eines Nichtjuden verändern, wenn er einen Juden heiratet.

Das Judentum ist aber keine Ethnie sondern eine Religion. Erklär mir mal, wie sich die Gene eines Nichtjuden verändern, wenn er einen Juden heiratet.[/quote]
Das Judentum kann sowohl Religion als auch Ethnie sein. :wink: Bis in die Gegenwart haben sich Juden und Nichtjuden relativ wenig durchmischt. Die religiösen Schranken gegen Mischehen zerbröseln jetzt erst richtig. Konvertiten zum Judentum wird immer noch ziemlich viel abverlangt - Glaubenswissen und Wissen über jüdische Geschichte - aber dadurch ändert sich ihr Genom nicht. :wink:
Für seine Behauptung vom „jüdischen Gen“ hat Sarrazin gerade aus Israel Unterstützung erhalten. Manch frommer Jude lässt sich Blut abzapfen, um etwas über seine Stammesverwandtschaft zu erfahren - im „Idealfall“ die Wächter des alten Tempels. Ethien unterscheiden sich selbstverständlich genetisch voneinander. Die Paläoanthropologie zieht das Erbgut der frühen Menschen heran, um ihre Wanderungsbewegungen über die Kontinente in der Vorzeit nachzuvollziehen.

Das Judentum ist aber keine Ethnie sondern eine Religion. Erklär mir mal, wie sich die Gene eines Nichtjuden verändern, wenn er einen Juden heiratet.

Ach, komm mir jetzt nicht mit so einem Unsinn. Man kann Menschen auf Grund genetischer Merkmale kategorisieren. Das ist einfach so. Dass es Varianz/Variationen innerhalb einer Gruppe gibt, streitet keiner ab. Jedoch ändert es nichts an der genannten Feststellung.

Juden waren auf Grund historischer Ereignisse (Städtevertreibung im Mittelalter, Leben in Quasi-Enklaven, transnationale Netzwerke etc.) schon immer sowas wie eine Ethnie, da sie relativ geschlossen und parallel zu anderen Gesellschaften existierten. Heute ist natürlich alles etwas anders.

Die erwähnte Quelle folgt noch. Endes des OT.

Die Gene waren in seinem letzten Buch.

Sarazin scheint bei den Genen wirklich auf den Leim gekommen zu sein. Jüdische Gene gibt es nicht, aber durchaus Genkombinationen welche bei Juden sehr häufig vorkommen, häufig sind das orientalische Kombinationen welche auch die rund um Israel oder in Israel lebenden Araber haben. Ob diese Intelligenz fördern man weiß es nicht, wahrscheinlich nicht.

Durchaus problematisch ist der Brauch unter den Moslems den eigenen Cousin zu heiraten.

@DerCoolsteHier

Quatsch, man kann Menschen nicht auf Grund genetischer Merkmale kategorisieren, es gibt keine “Rassen” unter den Menschen. Wenn man z.b. alle schwarzen Menschen und alle weißen sich anschaut, dann gibt es sogar teilweise größere Unterschiede zwischen allen schwarzen(unter sich) und allen weißen(unter sich) als zwischen schwarzen und weißen !

Mein Beitrag zur Sendung:

Ist niemandem aufgefallen das bei dieser eigenen Studie 96 prozent raus kommt?? (47+49) Schon merkwürdig, erinnert an Galileo :smt017

Gruß

Quatsch, man kann Menschen nicht auf Grund genetischer Merkmale kategorisieren, es gibt keine „Rassen“ unter den Menschen. Wenn man z.b. alle schwarzen Menschen und alle weißen sich anschaut, dann gibt es sogar teilweise größere Unterschiede zwischen allen schwarzen(unter sich) und allen weißen(unter sich) als zwischen schwarzen und weißen !

Völliger Unsinn und wieder mal Beißreflex und gefährliches Halbwissen! :roll: :smt011

@legolas1812
Also nach der Meinung von Ulster hat er ja immer noch recht so lange die Aussage zumindest noch mit 0,5% zutrifft :ugly (Sorry, das konnte ich mir wirklich nicht verkneifen)

Es ist nicht völliger Unsinn… Wenn das dein einziges Argument ist, dass es völliger Unsinn ist besitzt du nicht einmal gefährliches Halbwissen

Es gibt keine Rassen unter den Menschen das ist absolut korrekt.
Hier ein Artikel dazu warum der “Rassenbegriff” ein rückständiges Konzept ist von dem sich die moderne Genetik längst verabschiedet hat: http://www.nytimes.com/library/national … -race.html

Mein Post war nicht auf die Rassenfrage gemünzt, sondern auf die Aussage, daß Ethnien nicht genetisch unterscheidbar wären!

Das ist eben auch viel zu vereinfacht. Bei der Unterscheidung von Ethnien spielt Genetik einfach eine kaum relevante Rolle.
Außerdem stand in dem Beitrag denn du als “Völligen Unsinn” betitelt hast nichts über Etnien sondern über Rassen, und aus genetischer Sicht, war das was er da gesagt hat Korrekt.


Aber irgendwie ist das Total OT, vielleicht kann man den Teil der Diskussion in einen anderen Bereich verschieben ???

…Quatsch, man kann Menschen nicht auf Grund genetischer Merkmale kategorisieren…

Ich habe diesen Satz aber genau so verstanden…

Ja, und genau das kann man ja auch nicht.

Völliger Unsinn und wieder mal Beißreflex und gefährliches Halbwissen! :roll: :smt011

Deklaration von Schlaining: Gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung (PDF), 1995, Abschnitt II: „Zur Obsoletheit des Begriffes der ‚Rasse‘“.

http://raceandgenomics.ssrc.org/Lewontin/

„Menschenrassen“; „Europiden“; „Mongoliden“; „Negriden“ in Meyers Lexikon Online (archivierte Version zuletzt abgerufen: 25. März 2009); Lexikon der Biologie, Band 11, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-0336-7, S. 421. (Artikel: Rasse)

Deutsches Institut für Menschenrechte (Hrsg.): „… und welcher Rasse gehören Sie an?“ Zur Problematik des Begriffs „Rasse“ in der Gesetzgebung. Policy Paper No. 10, Autor: Hendrik Cremer, August 2008, ISSN 1614-2195 (PDF)

Lynn B. Jorde, Stephen P. Wooding: Genetic variation, classification and ‘race’. In: Nature Genetics. Band 36, 2004, S. 28-33, doi:10.1038/ng1435.

Das sind nur ein paar^^
Aber du siehst die Sache ja nur als Halbwissen, da du ja das Ganze-wissen hast. Naja auf jeden Fall dann leg mal los mit der Erklärung warum ich falsch liege, bin jetzt schon sehr gespannt 8)

Gruß

Nur zur Info: http://forum.fernsehkritik.tv/viewtopic.php?f=8&t=11259&start=60#p259145

Nur zur Info: http://forum.fernsehkritik.tv/viewtopic.php?f=8&t=11259&start=60#p259145

Achso ok, dann nehm ich das als stillschweigende Entschuldigung von dir an mich und einer zustimmung von dem was ich geschrieben hab, da freu ich mich doch 8) und das der Pseudobegriff Rasse natürlich nix mit Ethnie zu tun hat :smt023

Ich habe aus diesem Thema mal ein eigenes Topic gemacht.

Bitte bleibt aber hier bei der Diskussion halbwegs sachlich.

Dr. Venter and other researchers say that those traits most commonly used to distinguish one race from another, like skin and eye color, or the width of the nose, are traits controlled by a relatively few number of genes, and thus have been able to change rapidly in response to extreme environmental pressures during the short course of Homo sapiens history.

Dass die Anzahl der Gene, die für äußere Eigenschaften zuständig ist, relativ klein ist, ist nur eine quantitative Aussage ohne große Aussagekraft. Qualitativ erscheinen mir nichtkaukasische Menschen trotzdem seelenentfernter - also auch die voll assimilierten Neudeutschen.
Das Zusammwirkungen, die wechselseitige Entwicklung von Genen,Umwelt, Kultur und Identität (kurz,mittel und langfristig) ist noch gar nicht erforscht und wird man auch schlecht erforschen können.

Through transglobal sampling of neutral genetic markers – stretches of genetic material that do not help create the body’s functioning proteins but instead are composed of so-called junk DNA – researchers have found that, on average, 88 percent to 90 percent of the differences between people occur within their local populations, while only about 10 percent to 12 percent of the differences distinguish one population, or race, from another.

Und wieso folgt daraus die Nichtexistenz von Rassen? Es sind Unterschiede da, ergo kann ich die Menschen einteilen. Zehn bis zwölf Prozent erscheint mir als sogar als viel.
Auch fehlt hier wieder eine qualitative Analyse: Vielleicht sind diese 10% bis 12% ja gerade Gene von besonderer Wirkung?
Bei der von Anfälligkeit und Verlauf von Krankheiten gibt es z.B. Unterschiede, so dass sich die Ärzteschaft danach richtet.

And so equatorial populations evolved dark skin, presumably to protect against ultraviolet radiation, while people in northern latitudes evolved pale skin, the better to produce vitamin D from pale sunlight.

Als ob Hautfarbe der einzige phänotypische Unterschied zwischen den Rassen wäre. In Afrika sind ab irgendeinem Punkt alle gleich schwarz, aber trotzdem finden sich dort weiter große phänotypische Unterschiede. Meines Wissens gibt es sogar zugleich die höchste genetische Variabilität in Schwarzafrika weltweit.

Zuschauer hat geschrieben:Ich finde, jemand der Nazi Thesen vertritt, wie das alle Juden ein bestimmtes Gen haben, hat nichts im Fernsehen verloren, egal zu welchem Thema.

Ich finde es eher Nazi-ähnlichen Argumentationsstil, wenn man wider dem gesunden Menschenverstand ignoriert, dass Menschen verschiedener Herkunft wohl genetisch unterschiedlich sein müssen und sich an völlig belanglosen ethymologischen Feinheiten wie „Ethnie“ und „Rasse“ aufhängt, weil über die Sache an sich gar nicht mehr ergiebig diskutiert werden kann.
Die inflationäre Nazi-Keule tut ihr übriges um diese Aussage als Polemik zu entlarven.

Ob und inwieweit es zutrifft, dass Juden eine gemeinsame genetische Basis haben, kann der Wutbürger, der polemisch „Nazi“ ruft, gar nicht entscheiden, das können nur Wissenschaftler.

Rassistisch wird es, wie bereits gesagt wurde, erst in dem Moment, wo einer bestimmten Ethnie ein bestimmter Wert angehängt wird.

Ich sehe das mit den Leuten die andauernd die “Nazi-Keule” bemühen sobald es sich für sie so anhört, so: In unserem heutigen Deutschland gibt es viele Meinungen zu vielen Themen, aber zu diesem einen Thema, hat der brave deutsche Mitbürger nur eine Meinung zu haben!
Da sind jetzt jene, die keine Ahnung von dieser Materie haben, aber wissen welche Meinung sie dazu zu haben haben!
Also schlagen sie, sobald es sich für sie so anhört, mit der “Nazi-Keule” zu weil sie sich auch mal der breiten Masse zugehörig fühlen wollen!
Da werden Diskussionen über Gene und Ethnien eben mal zu Nazi-Themen und sich reflexartig mal strengstens dagegen ausgesprochen… :roll:

Na dann zeigt mir mal ein Gen, dass nur Juden haben.

Macht euch nicht lächerlich, soetwas wird es nicht geben.