GEMA verlangt Gebühren von Kindergärten

Hallo zusammen,

bin über bildblog.de auf diesen Bericht der Sendung BR-Quer gestoßen - Link:

http://blog.br-online.de/quer/alle-mein … 02010.html

Jeder soll ja das Geld bekommen, dass er verdient hat - aber das hier klingt nach Korinthen-Ka**erei.
Gebühren für das (nicht handschriftliche) Kopieren von Noten für die Kinder, und es müssten eigentlich auch noch Gebühren bezahlt werden, wenn Lieder auf den Kindergartenfesten gesungen werden, alla öffentliche Vorführung und so.
Bin irgendwie empfindlich, wenn den Kindern durch so was der Spaß an Musik geschmälert werden würde.

Viele Grüße
sasax

Edit: Es gibt übrigens, wenn man die Kommentare durchliest auch kritische Stimmen, warum man denn hier die GEMA kritisiert, die die Gebühren ja nur für andere eintreiben. Ein anderer Kommentar freut sich z. B. auf die demnächst kritische Berichterstattung zum Thema ÖR-Gebühren und GEZ und so.

Jeder soll ja das Geld bekommen, dass er verdient hat …

Ja…finde ich auch!
Aber wie oft soll man für eine einmalige Leistung bezahlt werden?
Muss ich meinem Bäcker jetzt auch 70 Jahre lang einen Obolus zukommen lassen nur weil er mir einmal ein Brötchen gebacken hat? :smt017

Ist hier gerade Hinkender-Vergleich-Woche? :smt017 Das Brötchen ist weg, wenn Du es gegessen hast, das Lied nicht. Nur Du kannst das Brötchen essen, das Lied können sehr viele Menschen singen. Außerdem sind die GEMA-Gebühren doch eher gering, verglichen mit dem Preis des Brötchens.

Vergleiche Hinken immer irgendwo. (Nimm halt Autobauer und Auto-Verleiher)
Aber was ich damit sagen will bleibt bestehen.
Die Leistung die der Musiker einmal erbracht hat bekommt er multipel vergütet.
Zum Einen über den Verkauf von Kopien der einmalig erfolgten Leistung, zum Anderen über die GEMA für jedes mal wenn eben eine solche bereits erworbene CD öffentlich abgespielt wird.
Vor Erfindung der Tonträger war es noch ein ehrlicher Broterwerb. Der Künstler musste seinen Song jedes mal aufs neue vortragen und wurde für diese Dienstleistung vergütet.
Und wenn du im nächsten Sommer bei geöffneten Fensterscheiben mit deinem Auto durch die Stadt fährst, dann solltest du die Musikanlage tunlichst ausgeschaltet lassen. Denn wenn der Sound aus deiner Karre die Umgebung beschallt ist das auch eine unerlaubte Veröffentlichung und wer weis schon hinter welcher Ecke der nächste GEMA-Spitzel lauert? :mrgreen:

Und wenn du im nächsten Sommer bei geöffneten Fensterscheiben mit deinem Auto durch die Stadt fährst, dann solltest du die Musikanlage tunlichst ausgeschaltet lassen. Denn wenn der Sound aus deiner Karre die Umgebung beschallt ist das auch eine unerlaubte Veröffentlichung und wer weis schon hinter welcher Ecke der nächste GEMA-Spitzel lauert? :mrgreen:

Und mach bei deiner nächsten Party die Musik lieber nicht so laut, man könnte es draussen hören…

Also verstehen kann ich es wenn Gebühren für das Senden im eigenen (Web-)Radio anfallen oder vielleicht auch noch wenn man auf einer (halb)öffentlichen Veranstaltung (zum Beispiel Feier mit „Tag der offenen Tür“) den einen oder anderen Titel spielt. Aber jemanden zur Kasse zu bitten weil ein paar Stöpsel ein Liedchen nachträllern? :roll:
Wobei es sich mir nicht so ganz erschliesst warum man den Text scheinbar kostenlos abschreiben darf aber beim kopieren zahlen soll… Erinnert mich an die Farce mit den (deutschen) Lyricseiten.

Vielleicht haben die Musiker Angst, dass sie weniger verdienen, wenn Kindergartenkinder ihre Lieder nachsingen…

Vielleicht haben die Musiker Angst …
Bei manchem Musiker könnte dies durchaus sein. Qualitativ ist da so mancher Kinderchor überlegen :mrgreen:
Wobei man mit Kindern letztlich auch jeden Scheiss verkaufen kann (Schnappie-Flashback)

Hier gehts weiter: viewtopic.php?f=57&t=7036&start=0#p172887
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