Gehen die USA pleite

Finanzjudentum

Solche Begriffe sollte man nicht undefiniert im Raum stehen lassen. Sonst denkt noch jemand, dass das eine ganz normale Bezeichnung wäre. :wink:

Der Begriff „Weltjudentum“ ist Bestandteil antisemitischer Verschwörungstheorien, nach denen „die Juden“ bzw. das Judentum die Weltherrschaft anstreben oder besitzen sollen. Verwandt sind Ausdrücke wie jüdische Weltverschwörung oder jüdische Weltbeherrschung, jüdische Internationale, internationales (Finanz-)Judentum und der internationale Jude. Sinngemäß verwendet werden heute auch Ausdrücke wie Zionist Occupied Government, zionistische Völkermordzentrale, Israellobby, (US-) Ostküste und ähnliche.

Für den Nationalsozialismus war das „Weltjudentum“ der „Weltfeind“, dessen unabänderlichen Vernichtungsplänen die „arische Herrenrasse“ mit allen Mitteln entgegentreten müsse, um selbst zu überleben. Der Begriff spielte in der Rechtfertigung des Holocaust eine bedeutende Rolle. (Wiki)

ContractHustle ist eine radikale Form von Greggy, wo Greggy gewagte Scherze bringt schafft es Greggy alles auf ein noch extremeres Level zu bringen. :? Eigntlich irritierend :smt101

Und ich dachte solche Verschwörungstheorie wären 1000-fach widerlegt wurden. Offenbar sind gewisse Weisen immer noch im Köpfer, oder werden in köpfe gepflanzt. Georg W.Bush hat einfach mehr ausgeben, als er wirklich eingenommen hat. Das hat am ende, die hohen Schulden verursacht. Dass es irgendwie problematisch wird, das hätte jeden kommen sehen müssen.

Lustig, wer hat eigentlich das Weltjudentum ins Spiel gebracht. Ich jedenfalls nicht. Aber das Thema ist wohl dem ein oder anderen zu hoch.

Rischtisch hier sind alle dumm wie Brot und gucken RTL :D. Wenn du fettgedruckte Ironie nicht erkennst weiß ich auch nicht. Scheinbar hast du ja Wirtschaftslehre mit der Spezialität Volkswirtschaft studiert, das Thema Staatsverschuldung ist komplizierter. Banken verleihen gerne Geld, weil Oma Hildes Rentenversicherung sicher angelegt sein will, der Staat nimmt gerne Geld, weil er zu gerne verschwendet und voila ein Teufelskreislauf. So kann man das grob vereinfacht ausdrucken.

Das wohl beste Beispiel für solide Geldpolitik ist nicht die Schweiz sondern Estland, die als neustes Mitglied des Euros mit dem Geld am besten umgehen können und zeigen, dass sich ein vernünftiger Staat, der seinen Aufgaben hinterkommt, sich auch selbst finanzieren kann.

Solange es keine Wutbürger gibt, die gegen Verschwendung wirklich protestieren, wird sich das hier aber auch in 10 Jahren nicht ändern.

Banken verleihen gerne Geld, weil Oma Hildes Rentenversicherung sicher angelegt sein will, der Staat nimmt gerne Geld, weil er zu gerne verschwendet und voila ein Teufelskreislauf. So kann man das grob vereinfacht ausdrucken.

Klingt superkompliziert, da hätte ich ja gar nicht Volkswirtschaft studieren müssen. :wink: (Smilie=Ironie)

Die Auslandsverschuldung der USA ist bei weitem nicht so hoch wie die Inlandsverschuldung.
Seit den Siebziger Jahren haben die verschiedenen US-Regierungen es unterlassen, regulierend in die Wirtschaft ihres Landes einzugreifen. Sie hätten gerechterweise die Reichtumszuwächse in der Bevölkerung durch Steuererhebungen abschöpfen und wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückführen müssen. Ha ha ha :mrgreen:
Stattdessen durften die Wohlhabenden ihre Gewinne behalten und konnten sie in zinsbringende Staatsanleihen investieren, mit dem klassischen Ergebnis, einer ungebremsten Vermögensverteilung von unten nach oben.
Das Ende der Fahnenstange scheint nun erreicht. Nun müssen die Karten wie immer neu gemischt werden.

Und wie immer darf der “schwarze Mann” die Suppe auslöffeln.

Vielleicht sind ja die Reichen so nett und spenden einen Teil ihrer “Beute” dem Staat bzw. dem Pöbel, wie Bill Gates es vorgemacht hat. :ugly

Schaun wir morgen mal, was aus dem angeblichen vorherrsehbaren Börsencrash am Montag wird. So schockierend ist die S§P Entscheidung nun irgendwie nicht. Ich sage minus 3,9 %, wer bietet mehr?

Und die Welt ist NICHT untergegangen, wie überraschend. “Laut Börsianern hat hie Diskussion über die Schuldenkrise eine neue Qualität gewonnen.” Ach, echt jetzt …

Irgendwo ja zurecht. Denn Pleite ist die Welt schon lange. Klar wurde das einigen scheinbar erst mit der Schuldenkrise einzelner Staaten. Aber wenn man sich den Gesamtstand der Staatsschulden anschaut, ist eigentlich nur noch die Frage wie lange man den Komapatienten noch künstlich beatmen kann.
Aufwachen wird er nicht mehr.

Würden die Amis nicht Milliarden in ihr scheiß Militär-Programm pumpen, würde die Sache jetzt vielleicht anders aussehen. Somit bleibt nun gar kein Geld für irgendwelche langzeitig rentablen investitionen übrig (zum Beispiel für bildendes Fernsehen!!!).

MfG Forger

http://www.djindexes.com/

Der Dow Jones ist mehr als 600 Punkte runter.

Die USA gehen natürlich nicht pleite. Pleite ist man, wenn das Vermögen die Schulden nicht mehr deckt. Das ist bei keinem Staat dieser Welt der Fall. Die Verschuldung der USA ist nicht gemessen am Vermögen, sondern gemessen am Einkommen. Sie sind nicht pleite, sondern zahlungsunfähig. Das ist ein Unterschied. Wenn man zuhause ein Sparbuch mit 100.000 Euro hat ist man ja auch nicht Pleite, wenn die monatlichen Rechnungen mal die Einnahmen durch das Monatsgehalt übersteigen.

Das Problem an den USA ist doch die neoliberale Politik der letzten Jahre. Erstens hat man den Finanzmarkt soweit dereguliert, dass Banken sich mit Scheingewinnen aufgepumpt haben, die der Staat dann als Schulden übernehmen musste. Der Gegenwert für die Bankenrettungen schwimmt übrigens in Form von Jachten auf dem Mittelmeer.
Zweitens hat man Schulen, Krankenhäuser, den ÖPNV u.a. kaputtprivatisiert. Die USA hat nicht nur Eigentum, sondern auch demokratische Einflussnahme aufgegeben. Hinzukommen natürlich die Millardenausgaben für die irrsinnigen Kriege im vorderen Orient. Das alles ist schlimm und muss korrigiert werden. Aber den Begriff “Pleite” sollten wir nicht verwenden. Viel spannender ist doch die Frage, wie die USA wieder aus dieser Situation herauskommen, und zwar weil sowohl Demokraten als auch Republikaner die gleichen neoliberalen Antworten darauf geben: Sparen. Hier spielt der Brandstifter Feuerwehr. Nachdem die Neoliberalen auf der ganze Welt solange falsch gelegen haben und verheerende Krisen ausgelöst haben (Finanzkrise, Bankenkrise, Weltwirtschaftskrise, Eurokrise) sollte man ihnen nicht den Rettungsweg überlassen.

Ach, nicht pleite? Nur, weil die USA weiterhin Kredite aufnehmen können, sind sie NICHT PLEITE? Wenn du kein Geld hast um deine Schulden zu begleichen, dann nennt man das pleite. Die USA sind „nur“ nicht zahlungsunfähig, aber allemal pleite.

Aber den Begriff „Pleite“ sollten wir nicht verwenden.

Äh, doch, denn es ist des Pudels Kern.

Nachdem die Neoliberalen auf der ganze Welt solange falsch gelegen haben und verheerende Krisen ausgelöst haben (Finanzkrise, Bankenkrise, Weltwirtschaftskrise, Eurokrise) sollte man ihnen nicht den Rettungsweg überlassen.

Ach, es waren also die bösen Neo-Liberalen, schönes Feindbild allemal. Dass es allerdings nie einen Unterschied ausmacht, wer gerade „am Ruder“ ist, sondern der Fehler im System steckt und wir uns gerade in der Endphase einer Exponentialfunktion befinden, hat wohl nichts zu sagen? Der Übergang in ein neues Geld- und Finanzsystem ist vielmehr unausweichlich und der Blick auf die Krise verhindert ne ehrliche Auseinandersetzung darüber.

Es ist genau andersrum. Wenn ich kein Geld habe, um meine Schulden zu begleichen, dann kann ich nicht zahlen. Also bin ich zahlungsunfähig. Wenn ich aber ein Haus habe, dass ich verkaufen kann, und mit dem Geld die Schulden begleichen könnte, bin ich doch nicht Pleite.

Das Zinseszinssystem ist sicherlich ein Problem. Aber auch wenn ich Dirk Müller sehr schätze, hier wird Panik gemacht. Die Schulden steigen wie das Vermögen steigt. In Deutschland ist die Vermögensuhr 9 mal höher als die Schuldenuhr. Und da alle das Problem des Zinseszins haben, wird es keinen Zusammenbruch geben, sondern eine Neuverhandlung der Schulden.

Und natürlich waren es auch Neoliberale. Wie kann man das abstreiten? Wenn ich die Steuern halbiere und alles an Privat verkaufe, was mir Einnahmen erbringt und mich dann mit einer lächerlichen Freihandelspolitik im Ausland verschulde macht es durchaus einen Unterschied, wer am Ruder sitzt.

Unser Geldsystem wird ohne Zins nicht funktionieren. Nenn mir eine Alternative. Das alles in Anarchie endet, wie einige es behaupten, weil wir vor einem Zusammenbruch des Systems stehen, ist für mich die größte Verschwörungstheorie neben der BRD GmbH. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir alle Schulden abbauen können, wenn wir die Kapazitäten unserer Wirtschaft voll ausschöpfen.

Es ist genau andersrum. Wenn ich kein Geld habe, um meine Schulden zu begleichen, dann kann ich nicht zahlen. Also bin ich zahlungsunfähig. Wenn ich aber ein Haus habe, dass ich verkaufen kann, und mit dem Geld die Schulden begleichen könnte, bin ich doch nicht Pleite.

Ein Haus ist mittelfristige Liquidität, ein Sparkonto ist kurz- mittel- oder langfristige Liquidität. Wenn Du das rechtzeitig in Geld umwandeln kannst (Geld ist kurzfristige Liquidität) ist alles gut. Mangelnde Liquidität bedeutet Insolvenz, Überschuldung auch. Mangelnde Liquidität ist nicht gleichzusetzen mit Überschuldung.

Hier mal ne kleine Zusammenstellung für alle interessierten nicht BWL-/VWL-ler an Quellen, um sich Grundwissen anzueigenen

Wie funktioniert Geld? - nett gemachte Zusammenfassung über unser Finanzsystem

Wer etwas mehr Zeit hat kann sich mal diese und diese Folge des Podcasts “Alternativlos” anhören. In der ersten Folge gehts um Geld, also praktisch VWL und in der zweiten gehts um Aktien und Banken, also BWL.

Die beiden großen Wirtschafttheorien von Hayek und Keynes werden am besten in diesem Rap-Video zusammengefasst. Der Text zum mitlesen is auch da

Wer des Englischen mächtig ist sollte sich mal Inside Job besorgen. Die Dokumentation hat letztes Jahr den Oscar als beste Doku bekommen und beschäftigt sich mit dem letzen Börsencrash und dem Konstrukt aus einem liberlaen Banksystem, Versicherungen, Rating-Agenturen und Refinanzierung von Immobilien, woraus ja die Immobilien Bubble entstanden ist.

[Lets make Money](lets make money) ist eine ziemlich eigenartige Doku, aber inhaltlich sehr dicht. Hier geht es um Subventionen, Liberlaismus und Economic Hitmen. Über Economic Hitmen gibt es seperat auch noch viel Material, googled einfach mal John Perkins

Und jetz zum Thema: Beim Streit um die Schuldengrenze gehts ja nich darum ob sie angehoben wird, sondern um wieviel. Die Republikaner wollen nur 1 Billionen(=Milliarde), sodass das Thema nächstes Jahr wieder hochkommt, also pünktlich zum Wahlkampf und sie dann auf Obama mit dem Finger zeigen können. Obama hat das durchschaut und will deshalb mindestens 2 Milliarden. Jetz ists also nur noch ein Angsthasen-Spiel: Wer zuerst zuckt, verliert. Und solange zeigt man mit dem Finger aufeinander und schreit “Der is Schuld”, obwohl sich da beide Parteien nich grad mit Ruhm bekleckern
Dass die USA jetzt von AAA auf AA runtergestuft wurde ist eigentlich nur gut für uns, denn manche Fonds müssen sich durch AAA Statsanleihen absichern, wenn die USA jetz nur noch AA nehmen die vllt unsere, denn wir haben noch den AAA-Status. was daraus folgt könnt ihr der Alternativlos-Folge 17 entnehmen.

Viel Spaß noch mit den Quellen

@bulletinmyback Aufgrund deiner Quellen, würde ich mal sagen, du wirst sofort gelöscht. :roll:

@Twipsy Gut erklärt!

Das Zinseszinssystem ist sicherlich ein Problem. Aber auch wenn ich Dirk Müller sehr schätze, hier wird Panik gemacht. Die Schulden steigen wie das Vermögen steigt. In Deutschland ist die Vermögensuhr 9 mal höher als die Schuldenuhr. Und da alle das Problem des Zinseszins haben, wird es keinen Zusammenbruch geben, sondern eine Neuverhandlung der Schulden.

Und was ist eine Neuverhandlung der Schulden normalerweise? Ne Währungsreform, genau.

Das mit der Vermögensuhr wäre ja ein Argument, WENN die Krise auf eine Region des Globus beschränkt wäre. Da aber aktuell keine Leichtgewichte wie Argentinien, sondern die Druckerpresse-Nation USA und Europa und Japan bis über die Halskrause verschuldet sind, ist es mit einem kleinen Schritt nicht getan. Dass das inflationäre System gleich völlig über den Haufen geschmissen wird, sehe ich aber auch nicht.

Und natürlich waren es auch Neoliberale.

Klar waren es AUCH Neoliberale und AUCH alle anderen. Wie gesagt, es macht keinen Unterschied, wer am Ruder sitzt.

Unser Geldsystem wird ohne Zins nicht funktionieren. Nenn mir eine Alternative.

Stimme ich dir zu, der Zins an sich ist nicht das Problem (Zinseszins mal ausgenommen), denn er ist in einer vernünftigen Ökonomie der Lohn für den Verzicht auf das sofortige Einlösen des Kreditgebers. Das Problem im System ist die Loslösung der Geldpolitik von begrenzten Gütern wie Gold und darüber hinaus von allen vorher aufgestellten Regeln.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir alle Schulden abbauen können, wenn wir die Kapazitäten unserer Wirtschaft voll ausschöpfen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass der Osterhase existiert!

@contra: Bist bist nicht zufällig ein Anhänger von diesen Zeitgeistleute? Die eine Mischung von Technokratie, Komunimus und unrealistische Tagträume haben wollen.

Das Problem von Amerika ist doch, sie geben mehr aus als sie Einnehmen. Sie wollen auch schulden mit schulden bezahlen. Das nutzen die Banken eiskalt aus, und sie profitieren davon. Wenn sie die Schulden ernsthaft loswerden wollen, müssten sie die Banken verstaatlichen.

Die Republikaner wollen nur 1 Billionen(=Milliarde)

Nene, wenn hier von Billionen die Rede ist sind auch Billionen gemeint, also 1.000.000.000.000$. In den USA redet man hier von der „Trillion“.
Für die USA ist eine Milliarde doch Peanuts bei dem Wirtschaftsvolumen…die Schuldengrenze um eine Milliarde zu erhöhen wäre ein Tropfen auf dem heissen Stein.

Dass die USA jetzt von AAA auf AA runtergestuft wurde

Sie wurden von AAA auf AA+ heruntergestuft, nicht auf AA. Und das auch erstmal nur von Standard & Poors.

Wie funktioniert Geld? - nett gemachte Zusammenfassung über unser Finanzsystem

Super Filmchen, sehr anschaulich aber stark vereinfacht erklärt.