34 (in Worten: Vierunddreißig!!!) ARD-Sportjournalisten haben die Reise nach Buenos Aires angetreten (bestimmt nicht in der Condor-Holzklasse), weil man ansonsten ja nicht so gut über die Wahl des IOC-Präsidenten, die Aufnahme einer olympischen Sportart und des Austragungsortes der Spiele 2020 hätte berichten können. Vielmehr weltbewegendes ist da nämlich auch nicht passiert… Wäre zumindest eine Erwähnung, Nachfrage oder einen Blogtext wert!
Die meisten Abgesandten des großdeutschen Rundfunks möchten nichts weiter als ihren Opa besuchen, der nach einem Karrereknick seit 1945 in Südamerika lebt.
Auch Germaniens Great White Hope im sinistren Korruptionsbusiness, die flachpfeifige FDP-Lusche Thomas Bach, erinnert sich mit wohligem Schauder an die Schmerzensschreie gefolterter Oppositioneller als Backgroundbeat zur Fecht-WM 1977.
Sollte das Tauberbischofsheimer Samranchfurunkel heute zum Don Corleone von Lausanne aufsteigen, gnade uns Bild und Glotze. Sonst müssen wir heut’ alle Deutsche sein.
Who could ask for anything more?
Da hat Hanfeld mal wieder Schnappatmung bekommen. Nichts besonderes. Kann da auch nichts sonderlich Skandalöses dran finden.
[QUOTE=Greggy;322915]Sollte das Tauberbischofsheimer Samranchfurunkel heute zum Don Corleone von Lausanne aufsteigen, gnade uns Bild und Glotze. [/QUOTE]
Der Glotze habe ich Unrecht getan.
[I]Sport inside[/I] berichtete schon vor der Wahl Bachs über dessen zwielichtige Vergangenheit. Die ersten Minuten kann man bedenkenlos skippen, denn die dröge Handschuh-Story ist im Vergleich zu den sportpolitischen Verfehlungen Bachs absolut irrelevant. Dem Funktionär Platini hält man auch nicht die Schwalben von 1975 vor, wenn es soviel Wichtigeres zu berichten gibt.
Aber der Rest der Reportage hat Substanz und Schmackes.
(sport inside; WDR3; 02. September 2013)