Falls es in dem Sammelbeitrag zu Gallileo im Fernsehn gehört, dann habe ich auch nichts dagegen, wenn ein Administrator es dorthin verschiebt. Aber ich glaube es handelt sich hier um eine krasse Misachtung der Verantwortung als Medium.
Galileo hat anlässlich des Welttags gegen Drogenmissbrauch seine 100 Sekunden gesendet. Hierzu nahm sich Galileo die halluzinogene Wirkung von einigen Hustenpräparaten vor. Es nannte den Kürzel des Wirkstoffs und das sie Rezeptfrei in Apoteken erhältlich sind. Angeblich weil dies bei Jugendlichen immer verbreiteter würde.
Das Problem ist aus den USA schon bekannt. Aber noch habe ich in der Jugendarbeit keine stärkeren Wanrzeichen für diese Form des Medikamentenmissbrauchs mitgeteilt bekommen. Auch der Drogenbericht der Bundesregierung schreibt noch nciht über das Phänomen.
Dann erwähnt noch der Sprecher, das sich Jugendliche im Internet zu Rauschpartys verabreden würden. Zur Illustration zeigten sie den Ausschnitt einer Website. Das Banner mit der URL war gut lesbar. Ob man sich auf der Website wirklich zu Hustensaftpartys verabreden kann habe ich nicht geprüft. Aber man findet dort Beratung für Rauschzustände.
Galileo hat zwar auch wieder auf negative Folgen des Konsums hingewiesen. Aber dennoch habe ich es selten erlebt, das man im Fernsehn eine so detaillierte Anleitung wo man Rauschmittel beschaffen kann und wer weitere Informationen liefert sendet. Das toppt noch andere eh schon informative 100s zu Badesalzen, Räuchermischungen und Gewürzen.