Galileo und Deutschland...

Ich kann mir des ehrlichgesagt auch nicht genau erklären, warum Gallileo immer wieder aufs Essen zurück greift. Aber anscheinend scheint es ein bewährtes Mittel zu sein das einen die Zuschauer nicht in Schaaren abhauen. Das macht ja so gut wie jeder Sender, irgendwas mit Essen zu senden.
Essen is nunmal ein Grundbedürfniss und wenn man so ein Gründbedürfniss im Fernsehen zeigt, dann verspührt der Mensch ja auch ein leichtes Glücksgefühl - so ähnlich wie beim richtigen Essen (das Auge isst mit). Und dabei ist die Warscheinlichkeit höher das der Zuschauer den Sender laufen lässt.
Das is meine Interpretation. Weis nicht ob ich da richtig liege, aber für mich klings plausibel.

Naja, wenn ein 3±Sterne-Koch ein leckeres Menü zubereitet, kann einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Wenn ich aber Jumbo Schreiner sehe, wie er sich ein Riesen-irgendwas reinpfeift, schalte ich doch lieber weg.
Bei Galileo sieht man letzteres öfter.

Kommt es mir nur so vor oder geht es bei Gallileo nicht mehr so oft um Essen, wie es zum Beispiel vor paar Monaten noch der fall war? Wenn ich früher durchgezappt habe ging es immer um Essen, in letzter Zeit habe ich keinen Beitrag darüber gesehen.

Bößwillige Zungen könnten behaupten, es ginge wneiger ums Essen, weil der Zuschauer schon zu sehr mit Kotzen beschäftigt ist.

Irgendwie scheit es für Wissenschaftssendungen im deutschen Fernsehen nur drei denkbare Schicksale zu geben:

  1. Sie werden abgesetzt, weil sich der Zuschauer überfordert fühlt, nachdem er von 9-Live umgeschaltet hat
  2. Sie werden ausgedehnt und dann Stückchen für Stückchen mit immer mehr überflüssigem Zeug gefüllt, so dass ich schon bestimmt fünf verschiedene Größte Schnitzel oder Längste Würste der Welt gesehen habe und mich immer frage: Welche von den fünf war denn nun die längste Bratwurst der Welt? Denn letztlich ist es wie beim Highlander: Es kann nur eine geben!
  3. Man hat sich einen renomierten Wissenschaftsjournalisten udn Moderator gesucht, den man mit zuammenhangslosen, halbgaren Erklärungen zwischen Pilawa und die Pörse im Errst’n quetscht… „Pis Morrgen!“

Das schlimme is ja das se inzwischen Moderatoren von anderen, schlechteren Sendungen für Galileo verwenden. Noch bis vor drei Jahren wars so:
PRO7 Galileo eingeschaltet - Aiman Abdallah als Moderation, was er auch sehr gut gemacht hat.
Dann plötzlich kam Daniel Aminati, der das aber auch noch recht gut gemacht hat.
Und seit diesen Jahr Moderiert Galileo Stefan Gödde der vorher die Hirnlose Klatsch - Tratsch - A B C Promi - und uninteresannte Meldungen - Sendung Taff moderiert hat. Nichts gegen den Moderator, aber ich finde der passt net zu Galileo. Vor Taff hat er ja noch Bizz moderiert, allerdings kann ich dazu nix sagen weil ich die Sendung sogut wie nie gucke.
Ich frage mich warum da in den letzten Jahren ein solcher Wechsel war - ich versteh das nicht.

Meiner Meinung nach is das Niveau von Galileo ziemlich in den Keller gerutscht - auch von den Themen her. Aber dazu muss man sagen das die Sendung seit 1998 läuft und wenn nach 11 Jahren die Luft und die Ideen aus sind, dann isses auch bissl verstandlich dass der Redaktion nix sonderlicher mehr einfallt.
Aber auf der anderen Seite könnte das Denken auch anders sein. So nach dem Motto “Wenn wir informative Beitrage machen dann ist das für die Zuschauer zu hoch, nachdem wir zur Verdummung beigetragen haben. Da bleibt man lieber bei dem einfachen, bewährten Prinzip” oder so…
Da kann man jetzt viele Thesen aufstellen. Nix genaures weis man nicht.

Das ist nicht nur bei Moderatoren so, sondern auch bei „Galileo-Reportern“.
Zum Beispiel durfte Frau Juliane Ziegler das letzte Mal irgendwelche „Ventilatoren-Mythen“ testen. :expressionless:

Ich fürchte mal, dass die Ventilatoren keine antike Hochkultur sind, deren Mythen hier untersucht wurden, oder? :wink: Das sind Themen, die in ein Wissensmagazin gehören und nicht: Was haben die Illuminaten mit Ventilatoren-Mytehn zu tun? :smt102

Ich fürchte mal, dass die Ventilatoren keine antike Hochkultur sind, deren Mythen hier untersucht wurden, oder? :wink: Das sind Themen, die in ein Wissensmagazin gehören und nicht: Was haben die Illuminaten mit Ventilatoren-Mytehn zu tun? :smt102

Es wurde getestet ob Ventilatoren gefährlich sind. Sie haben einen standventilator aus Metall genommen um auf das Ergebniss ja zu kommen -,- kennt ihr wen der nen Standventilator aus Metall hat? Ich nicht, weil die dinger 32 milliarden euro kosten (gefühlt zumindest). Dann wurde noch getestet ob man einen Ventilator benutzen kann um schneller vorwärts zu kommen. Sie kamen auf sage und schreibe 3 km/h.

Das wars im Grunde. Achso und es wurde ja getestet ob die gefährlich sind. Versuchsobjekte waren dabei Karotten, und Gurken. Einmal auch Hühnerknochen, da diese Menschenähnlich seien. Nur doof das Hühnerknochen halt hohl sind -,-

Na ja, das Hühnchen ist dann vielleicht wenigstens weggeflogen. Vermutlich hat Jumbo dann noch den größten ventilator der Welt gesucht.
Was soll das? Ich zähl lieber gar nicht wie oft ich bei Galileo schon irgendwelche harnebüchenen Tests über Sicherheitsglas gesehen habe oder Versuche Film-Stunts nachzustellen, um zu gucken, ob sie wirklich funktionieren - gerade da wurschteln sie gerne so lange rum, bis das erwünschte Ergebnis rauskommt.

Vorallem das Galileo den Zuschauer am laufenden Band für blöd erklärt. So ziemlich jeder sollte sich in seiner Intelligenz beleidigt fühlen, wenn am anfang des Sprinklerversuches erstmal geklärt wird, dass die Anlage nicht von Rauch, sondern von Hitze ausgelöst wird. Loriot würde das mit einem schnöden “Ach was” kommentieren.

Vorallem das Galileo den Zuschauer am laufenden Band für blöd erklärt. So ziemlich jeder sollte sich in seiner Intelligenz beleidigt fühlen, wenn am anfang des Sprinklerversuches erstmal geklärt wird, dass die Anlage nicht von Rauch, sondern von Hitze ausgelöst wird. Loriot würde das mit einem schnöden „Ach was“ kommentieren.

Ach, was! Pfui wie gemein!
Wäre das nicht mal ein Thema für Jumbo Schreiner: der größte Kosakenzipfel der Welt…obwohl bei denen kommt da bestimmt wieder irgendein Schweinkram raus. :wink:
Übrigens gucke ich kein Galileo, sondern nur ganz allgemein in diese Richtung, wenn das dann gerade läuft, ist das ja nicht mein Problem… aber egal, nach der tagesschau geh ich ins Bett.

Aber ich hab von Galileo und Co („Abenteuer Alltag“ und „Abenteuer Leben“ auf kabel1 sind ja so ähnlich) schon eine Menge gelernt. Unter anderem wie man seinen Wok richtig saube macht…okay, ich hab zwar gar keinen Wok, aber wenn ich mal einen hab, weiß ich jetzt wie ich ihn am besten reinige. Ist doch auch schon mal was wert.

Warum macht Galileo nicht mal ein Ranking mit den „skurrilsten Fernsehkulturen in Ländern“ :
Deutschland würde da auch sicher auf die oberen Ränge regieren. :slight_smile:

Glaub ich nicht, denn das, was wir so bescheuert finden, wurde bis auf 9-Live ja im Ausland erfunden. Der Kern allen Übels - BigBrother - kommt ja, wenn ich das richtig im Kopf habe, aus den Niederlanden. Das Dschungelcamp war eine Erfindung der Briten und Castingshows gibt es in den USA schon eine halbe Ewigkeit.
Nur dass gerade in den USA diese ganzen Reality-Shows irgendwann zu einer Art Niveaulosigkeits-Kollaps geführt haben und die Sender daraufhin begonnen haben richtig gute Leute einzukaufen, die aufwendigere udn vor allem anspruchsvollere Formate gestaltet haben. Ferner wurde man auch wieder etwa experimentierfreudiger. Insofern können wir über den ganzen Müll schon wieder froh sein, da uns so auch Serien wie “Lost”, “[scrubs]”, “Dr. House” und Konsorten beschert wurden.

@Anubis2705
Da hast du Recht, die besten Serien kommen aus dem Ausland. „Scrubs“ :smt023

Da ist es Schade wie Deutschland mit eigenen entwickelten Konzepten umgeht. Die werden entweder wieder veworfen, wegen fehlender Quote, oder verbannt ins Nachtprogramm :smt012
Von dem „Niveaulosigkeits-Kollaps“ in den USA wusste ich garnichts, aber lässt ja zu hoffen dass es in Deutschland auch bald in ähnlicher Weise passiert. :slight_smile:

Komisch ist das schon, dass immer ausgerechnet deutsche Sachen auf Platz 1 oder weit oben in solchen Galileo’schen Ranglisten sind… :smt018

Heute gings um den besten Pflaumenkuchen (Deutschland vs Luxemburg vs England) und wer hat wohl gewonnen? Genau: Deutschland
Es ist doch völlig wurst, welcher Kuchen wo am besten schmeckt, ich esse den, den ich mag :stuck_out_tongue: (Und ich mag garkeinen Pflaumenkuchen^^)

@Zensursula

Jo, Pflaumenkuchen mag ich auch nicht wirklich.
Aber Käsekuchen :smt007

Komisch dass Deutschland da immer so gut abschneidet :smt017