Galileo Mystery

hehe, da hast du wohl recht, aber wäre es nicht möglich, der bildungstechnischen unterschicht wenigstens ein plausibles, ausgegorenes Ende/Fazit/Lösung/Wissensfakt nach 2 Stunden herumgesuche unterzujubeln?

hehe, da hast du wohl recht, aber wäre es nicht möglich, der bildungstechnischen unterschicht wenigstens ein plausibles, ausgegorenes Ende/Fazit/Lösung/Wissensfakt nach 2 Stunden herumgesuche unterzujubeln?

Im Grunde genommen ist es auch kein Problem Dokus zu machen, die einerseits schon etwas tiefer in die Materie gehen, und andererseits auch Menschen unterhalten, die nicht so mit der Materie vertraut sind.
Die BBC-Dokus mit Terry Jones sind ein gutes Beispiel dafür. In Deutschland hingegen scheint immer nur eines von beiden zu gehen: Bierernst und wissenschaftlich, oder unterhaltsam aber oberflächlich - bzw. schlicht falsch.
Aber im Gegensatz zu unseren Nachbarn auf der Insel, schafft es unser öffentlich rechtliches Fernsehen auch schon seit den 80er nicht mehr, eine Serie zu produzieren, die das Ansehen wert ist.

Woran liegt das wohl?

Oh man, langsam geht Galileo Mystery wirklich die Themen aus, „galileo mystery : selbstverteidigung“. :expressionless:

Oder letzens: Schönheit, ich verstehe es auch nicht, es gibt doch tausende Idioten im Internet, deren sinnlosen Verschwörungstheorien man durchkauen könnte, wieso greift man auf solch einen Schund zurück?

mysteriös! Sind die Illuminaten und der Bibelcode und das Bermuda-Dreieck Schuld an dem Schwachsinn von Galileo Mystery?

Die Unterschicht will … Die Unterschicht will … sind der Unterschicht

Eigentlich schade …

Im Grunde genommen kann ich Deinem Tenor zustimmen,… aber dieses Klassendenken ist abartig. Gehörst Du dann zur Oberschicht?

Es geht - für mich - in diesem Thread darum, das Galileo keine ernstzunehmende Wissenschaftssendung mehr ist, und Galileo Mystery schon gleich dreimal nicht. Man kann Wissenschaftsendungen unterhaltsam gestalten, man kann auch unterhaltsame Sendungen wissenschaftlich fundiert gestalten.

Ich sehe - die bereits angesprochenen - Dokus der BBC und trotzdem werte ich mich nicht in diesem Schichtsystem auf wie Du. Sicherlich gibt es in dieser unserer Republik Menschen, für die oberflächliche Unterhaltung mehr ist, als fundierte Recherche,… Menschen, die alles glauben, Hauptsache es steht in übergroßen Headlines in einer Boulevardzeitung.

Aber mal zum Verständnis …

… diese Schicht wurde von denen erzeugt, die sie so abwerten … mit Mitteln, die diese Menschen verstehen. Man kann jede Meinung in einen Menschen einpflanzen, wenn man nur den geeigneten Weg dazu kennt und nutzt.

Ergo kann ich auch diesen Menschen objektive wissenschaftliche Fakten auf diese Weise nahebringen.

Warum tut man das nicht?

Warum hält man diese Unterschicht also dumm?

Wenn Du jemanden verantwortlich machen willst …

… dann bitte die Oberschicht.

[Edit]
Auf VOX läuft gerade (10:05 - 11:00) 'ne gute BBC-Doku zum Thema Cannabis …

BBC Exklusiv
Die Wahrheit über Cannabis (Cannabis - The Evil Weed (The truth about the world’s most popular drug))


(Klassifizierungen in diesem Post stellen nur eine Verdeutlichung zum angesprochenen Inhalt und nicht die tatsächliche Einschätzung des Verfassers dar.)

Ich hab gestern die letzten paar Minuten Galileo Mystery gesehen und weiß nur dadurch, dass die Sendung absoluter Käse war, erstaunlich. :wink:

Thema war Hypnose.

Was habe ich nun daraus gelernt?
Es lässt sich jeder Mensch zu jeder Zeit hypnotisieren.
Jeder Mensch lässt sich so hypnotisieren, dass er sogar einen Mord begehen würde (das wurde in der Sendung mit einem Beispiel verdeutlicht).
Man hat einen Mann hypnotisiert, der dann eine Frau von weit oben in einen Stapel Kartons geschubst hat.
Hypnotiseure sind brachial gefährliche Leute, da sie jeden zum Morden verleiten können.

Was ist daran falsch? - Alles.
Es lassen sich nicht alle Menschen hypnotisieren, schon gar nicht unfreiwillig. Da man für Hypnose eine Vorbereitung benötigt kann man auch nicht zu jeder Zeit hypnotisiert werden.
Niemand kann zu etwas gezwungen werden, was er nicht machen will.
Das Unterbewusstsein verhindert (aus gutem Grund), dass die eigene Psyche, „das Ich“ oder der Körper Schäden erleidet, von daher ist ein unfreiwilliger Mord durch Hypnose oder ein Überschreiten der eigenen Moralvorstellungen höchst unwahrscheinlich.
Schlussendlich kann auch jeder Hypnotisierte sich selbst zu jeder Zeit aus der Hypnose wecken.

Ich bin mir Sicher das man in der Sendung wieder jemanden gesehen hat, der jemand anderem an die Stirn tippt. Der angetippte fällt dann augenblicklich in Trance und lässt sich manipulieren.

Weil man ja auch einen „Bewusstsein ein/aus“-Schalter an seiner Stirn trägt… :roll:

Ich fand die Sendung über Hypnise auch schlecht und zwar aus folgenden Gründen:

1.) Der Informationswert war sehr gering. Es wurden lediglich zwei Versuche gezeigt, die viel zu lange ausgedehnt waren. Man hätte Versuchsabläufe und Ergebnisse großzügig (!) untermalt mit Bildmaterial in ungefähr 10 Minuten zeigen können.

2.) Wieder einmal wurde der Eindruck vermittelt, man könnte aufgrund der Ergebnisse eines einzigen Versuches auf ein allgemeines Gesetz schließen. Dies ist völlig unpädagogisch – man bedenke, wie viele Leute etwas für wahr halten, weil es angeblich ihnen oder einem Bekannten von ihnen widerfahren ist. Dieses unaufgeklärte Denken wird durch solche Sendungen nur noch weiter gefestigt. Der hier gezeigte Versuch wird für sich genommen wohl kaum ein Beitrag zur Forschung sein, auch wenn die Moderatoren dies anscheinend vermitteln wollen.

3.) Es wurde von dem Phänomen Hypnose nur ein sehr ein kleiner Teilaspekt herausgehoben und zwar die Manipulierbarkeit von Wahrnehmung und Verhalten. Interessanter wäre eine Recherche über die Ansätze zur Erklärung von Hypnose gewesen, vor allem weil man dann nicht nur Bestätigung der schon vorhandenen Klischees zu hören bekommen hätte. Wem war nicht bekannt, daß man durch Hypnose Wahrnehmung und Verhalten manipulieren kann? (Ein großer Teil von Psychologen nimmt an, daß Hypnose lediglich als erlerntes Rollenverhalten zu sehen ist. Die Erklärung von Hypnose als “Zustand erhöhter Suggestibilität” sei übrflüssig, da Hypnose ohnehin auf Suggestion basiert.)

4.) Der Beitrag enthielt inhaltliche Mängel, die entweder auf schlechte Recherche oder bewußte Verzerrung zurückgehen. In diesem Punkt schließe ich mich meinem Vorschreiber voll und ganz an.

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Ich fand die Sendung über Hypnise auch schlecht und zwar aus folgenden Gründen:

1.) Der Informationswert war sehr gering. Es wurden lediglich zwei Versuche gezeigt, die viel zu lange ausgedehnt waren. Man hätte Versuchsabläufe und Ergebnisse großzügig (!) untermalt mit Bildmaterial in ungefähr 10 Minuten zeigen können.

2.) Wieder einmal wurde der Eindruck vermittelt, man könnte aufgrund der Ergebnisse eines einzigen Versuches auf ein allgemeines Gesetz schließen. Dies ist völlig unpädagogisch – man bedenke, wie viele Leute etwas für wahr halten, weil es angeblich ihnen oder einem Bekannten von ihnen widerfahren ist. Dieses unaufgeklärte Denken wird durch solche Sendungen nur noch weiter gefestigt. Der hier gezeigte Versuch wird für sich genommen wohl kaum ein Beitrag zur Forschung sein, auch wenn die Moderatoren dies anscheinend vermitteln wollen.

3.) Es wurde von dem Phänomen Hypnose nur ein sehr ein kleiner Teilaspekt herausgehoben und zwar die Manipulierbarkeit von Wahrnehmung und Verhalten. Interessanter wäre eine Recherche über die Ansätze zur Erklärung von Hypnose gewesen, vor allem weil man dann nicht nur Bestätigung der schon vorhandenen Klischees zu hören bekommen hätte. Wem war nicht bekannt, daß man durch Hypnose Wahrnehmung und Verhalten manipulieren kann? (Ein großer Teil von Psychologen nimmt an, daß Hypnose lediglich als erlerntes Rollenverhalten zu sehen ist. Die Erklärung von Hypnose als “Zustand erhöhter Suggestibilität” sei übrflüssig, da Hypnose ohnehin auf Suggestion basiert.)

4.) Der Beitrag enthielt inhaltliche Mängel, die entweder auf schlechte Recherche oder bewußte Verzerrung zurückgehen. In diesem Punkt schließe ich mich meinem Vorschreiber voll und ganz an.

Galileo Mystery scheint mit dem Thema Hypnose in ganz besonderer Weise auf Kriegsfuß zu stehen.
In einer Folge wurde mittels Tiefenhypnose “bewiesen”, daß Schlafwandler töten können.
Das Problem ist nur: Trotz äußerlicher Ähnlichkeiten haben Hypnose und Schlaf miteinander im Grunde nichts zu tun.
Das Experiment (das von einem promovierten Psychologen durchgeführt wurde!) ist mit seiner Zielsetzung ein Exempel der Unseriosität und Unwissenschaftlichkeit.

Aber es kann noch schlimmer werden: In seiner Folge “Programmiert auf Mord” hat Galileo Mytery sich selbst übertroffen.
Nahezu alles, was dort erzählt wurde, ist unwissenschaftlich und unsinnig.

Zum Eingang wurde ein dänischer Fall vorgestellt, bei dem ein Hypnotiseur im Gefängnis einen Mitinsassen zu einem Banküberfall programmiert haben soll, der mit einem Mord einherging.
Es wird dann gesagt, daß der Hypnotiseur (Björn Nielsen) verurteilt wurde, der Hypnotisierte (Palle Hardrup) aber frei kam, weil das Gericht ihn wg. der Hypnose für schuldunfähig hielt.

Soweit ich das recherchieren konnte, hat das Gericht aber gar nicht entschieden, ob die Hypnose willenlos gemacht oder hat oder nicht. Vielmehr wurde Hardrup für geisteskrank erklärt und in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.
Später widersprach er seinen früheren Äußerungen und erklärte, niemals von Nielsen hypnotisiert worden zu sein.

Wie dem auch sei: Galileo Mystery verschweigt des Weiteren die Tatsache, daß Nielsen und Hardrup gemeinsame Ziele hatten: Hardrup, das angebliche Hypnoseopfer, sollte als wohlwollender Diktator Dänemarks fungieren, um sein Land vor dem Kommunismus zu schützen. Es bestand zwischen den beiden Männern eine enge Beziehung mit wohl auch homoerotischen Elementen.

Sicher eignet sich dieser Fall keineswegs als Beweis dafür, daß emand durch Hypnose zum “mörder” gemacht wurde.
Das ficht Galileo Mystery aber nicht an, und durch seine verkürzte und irreführende Darstellung wird genau dieser Eindruck erweckt.

Alsdann soll im Experiment getestet werden ob es möglich ist, jemanden heimlich zu hypnotisieren. Der Hypnotiseur ist wieder Dr. S., der schon in der Folge mit den Schlafwandlern “geglänzt” hat.
Zu diesem Zweck wird eine Entspannungsübung mit einigen Probanden durchgeführt, dann wird Anästhesie für den Arm suggeriert, und diese wird durch das Hineinhalten in kaltes Wasser überprüft (“cold pressure test”).
Da die Anästhesie wirkt, wird dann gefolgert, daß die Betroffenen in Wahrheit heimlich hypnotisiert waren. (Sonst hätte das hypnotische Phänomen Anästhesie ja nicht stattfinden können.)

Hierzu kann man nur sagen, daß Phänomene, wie man sie durch die Hypnose hervorruft, unter geeigneten Bedingungen auch durch einfache Suggestion/Imagination herbeiführt werden können.
Ich würde auch wie san_servietta bezweifeln, daß es überhaupt einen einzigartigen hypnotischen Bewußtseinszustand gibt. In diesem Fall macht es ohnehin keinen Sinn zu sagen, daß die Probanden von Dr. S. “hypnotisiert” waren.
Interessierte verweise ich auf einen Artikel, den man allerdings wirklich nur bei größerem Interesse lesen sollte, da er recht anspruchsvoll und lang ist:
http://www.mheap.com/nature%20of%20hypnosis.html

Man muß diese Auffassung nicht notwendigerweise teilen, so oder so ist es aber unsinnig, mit Probanden eine Entspannungsübung durchzuführen, erfolgreich Suggestivphänomene zu erzeugen und dann zu schließen, daß man sie in irgeneinem dramatischen Sinne “hypnotisiert” hätte. Erst recht bedeutet Hypnose keine Willenlosigkeit oder beliebige Manipulierbarkeit.

Aber weiter mit der Sendung: Als nächstes soll ein Experiment zeigen, ob sog. hypnotische “Trigger” funktionieren.
( Dazu eine Anmerkung: Es gibt sog. “posthypnotische Suggestionen”, bei denen etwas für die Zeit nach der Beendigung der Hypnose suggeriert wird.
Bei einem “Trigger” handelt es sich um eine Form der posthypnotischen Suggestion, bei der die gewünschte Reaktion an einen Auslöserreiz gekoppelt wird. Beispielsweise wird suggeriert, daß der Hypnotisierte nach Beendigung der Hypnose jedesmal hustet, wenn der Hypnotiseur das Wort “Experiment” ausspricht. Zusätzlich kann dann suggeriert werden, daß diese Suggestion vergessen wird. Das Wort “Experiment” wäre dann der Trigger bzw. “posthypnotische Auslöser”.)

Dr. S. führt nun so ein Experiment durch, bei dem der Proband auf solch einen Auslöser hin einen Koffer aufheben soll, und das Experiment funktioniert tatsächlich.
Fazit von Galileo Mystery: Dadurch sei die Existenz hypnotischer Trigger bewiesen, was zuvor umstritten gewesen sei.
Hierzu fält mir nur eines ein: Einen derartigen Blödsinn habe ich noch selten gehört.
Natürlich hat sich die Hypnoseforschung schon lange mit dem Thema beschäftigt, und der Versuch von Dr. S. ist völlig uninteressant.
Insbesondere in den letzten Jahren wurde das Thema durch die Australierin Amanda Barnier erforscht.
Insbesondere zeigt die Hypnoseforschung, daß solche “Trigger” keineswegs automatisch wirken. Sie setzen vielmehr Aufmerksamkeit, Motivation und Entscheidung des Probanden vorraus, auch wenn diese “unterbewußt” sein können.

Auch kann man posthypnotische Suggestionen nicht dazu mißbrauchen, um das Verhalten von Menschen zu kontrollieren.
Wiederholte Experimente haben gezeigt, daß eine entsprechende Bitte im gleichen Maße effektiv ist wie posthypnotische Suggestionen, auch wenn subjektiv ein Gefühl des “Zwanges” vorhanden sein mag.
Wer sich dafür mehr interessiert, der sei auf diesen relativ einfachen und kurzen Artikel verwiesen. Im Gegensatz zu den anderen von mir in diesem Beitrag verlinkten Texten, die ziemlich anspruchsvoll sind, ist er für diejenigen, die Englisch nicht scheuen, recht gut zu lesen und darüberhinaus interessant:
http://www.abc.net.au/science/slab/barnier/story.htm

All das erzählt und Galileo Mystery natürlich nicht, denn es würde ja der These, daß man jemanden durch Hypnose zu “Mord” programmieren kann, von vornherein die Grundlage entziehen.

Und damit wären wir dann beim Höhepunkt des Debakels: Dr. S. wählt einen gut hypnotisierbarenn Probanden und erzählt ihm eine Geschichte, wonach er eine Frau vom dem 4. (oder wievielten?) Stock runterschucken müsse, um an einen Koffer zu kommen. Die Frau sei eigentlich kein mensch, sondern nur eine Maschine, die aussehe wie ein Mensch.
Natürlich ist die Frau eine Stuntfrau und unten liegen Kartons, die den Fall aufhalten werden. Aber das ist nicht zu sehen.

Das Experiment gelingt, und für Dr. S. und Galileo Mystery ist damit bewiesen, daß man mit Hypnose jemanden zum Mörder machen können.

Wie san_servietta schon anmerkte ist bereits die Zahl der versuchsteilnehmer (eine Person!) zu gering, um irgendwelche Schlußfolgerungen zu ziehen.
Es kommt aber noch weit schlimmer: Versuche, wie Dr. S. sie unternommen hat, gibt es viele, und zwar wesentlich realistischere. Das Ergebnis ist immer das gleiche:

Die Hypnotisierten gehorchen fast alle, und “wache” Personen gehorchen in demselben Ausmaß oder sogar noch etwas mehr, wenn sie demselben sozialen Druck und denselben Bedingungen ausgesetzt sind.
Dabei kann man davon ausgehen, daß die Versuchspersonen sich im Klaren darüber sind, daß es sich nur um ein Experiment handelt, wie man aus postexperimentellen Befragungen weiß. (Schließlich liegt es ja auch auf der Hand, daß es unsichtbare Sicherheitsmaßnahmen gibt, und niemand “sterben” wird!)
Somit ist das Experiment von Galileo Mystery bar jeder Aussagekraft und bar jeden wissenschaftlichen Wertes…

Ähnliche unsinnige Videos finden sich im Internet leider zuhauf,
Manchmal wird auch auch darauf abgehoben, daß man die Hypnotisierten einfach über die wahre Lage der Dinge hinwegtäuschen könne. So hat ja beispielsweise Dr. S seiner Versuchsperson suggeriert, bei der Frau, die man herunterschucken müsse handele es sich um eine Maschine.
Es gibt aber starke Argumente dafür, daß der Hypnotisierte zumindest “unbewußt” durchaus die Lage der Dinge kennt. Und der Gehorsam scheint jwewils gleich zu sein, egal ob man nun Hypnotisierte erst täuscht oder ihnen direkt Anweisungen gibt, oder ob man “Kontrollgruppen” aus Nicht-Hypnotisierten nimmt
Wie bereits gesagt machen all diesen Fällen fast alle mit, aber man kann davon ausgehen, daß sie sich darüber im Klaren sind, daß es Schutzmaßnahmen gibt, auch wenn diese gut versteckt sind.

Wer sich sehr für das Thema interessiert und auch die Lektüre langer englischer Fachtexte nicht scheut, für den verlinke ich hierzu zwei Texte, die meine Erklärungen untermauern sollen.
Der erste Text ist älter und wurde geschrieben, als einige Versuche noch nicht unternommen wurden waren. Die dort gemachten Vermutungen wurden aber bestätigt. Er sist aber aufgrund seines Niveaus von hohem Wert.
Der zweite Text ist jüngeren Datums, und wichtige Experimente sind in ihm enthalten. Er ist auch wesentlich kürzer als der erste Text.
Man sollte das aber wirklich nur bei osychologischem Hintergrundswissen undinteresse lesen.
http://www.psych.upenn.edu/history/orne … oksbc.html
http://www.psych.upenn.edu/history/orne … 89200.html

Was Galileo Mystery gezeigt und geschlußfolgert hat, ist also völlig naiv und unwissenschaftlich und wirft die Frage auf, ob Dr. S. überhaupt Kenntnisse der relevanten Hypnoseforschung hat.
Man könnte auch noch viele weitere kritischen Anmerkungen zu weiteren Details machen, doch das würde zweifellos den Rahmen sprengen.

Zusammefassend kann man jedenfalls sagen, daß Galileo Mysterys Auslassungen zur Hypnose nach meinem bescheidenen Dafürhalten durch und durch desinformativ, unwissenschaftlich und unhaltbar sind. DIe mir bekannten Sendungen über Hypnose mögen unterhaltsam sein, unter Gesichtspunten der Rationalität und sachlichen Aufklärung aber sind sie unter jeder Kritik.

Zu dem Ober- / Unterschicht das etwas weiter oben gefallen ist kann ich nur eines bermerken.

Dummheit kennt keine Grenzen.

Zu Galileo Mystery ist eigentlich schon so ziemlich alles gesagt. Ich finde die von Switch Reloaded haben das ganz gut eingefangen - Anfangs. Mittlerweile sind die Witzchen auf Kosten von “Mist-tari” eher Plump und schon zu oft gesehen.

Zur Serie selbst. Weil ich jedesmal einen Lachkrampf bekomme wenn das Intro kommt und Herr Abdala mal wieder Fragen stellt dessen Antwort wir sowieso schon kennen (oder wir gar nicht wussten das es uns nicht interessiert) verfolge ich die Serie sogar. Ein paar Laiendarsteller oder Filmszenen ablichten zu einem Thema das entweder schon zich tausend mal von echten Dokumentationen verarbeitet wurde oder so sinnlos ist das der Lehrwert irgendwo gen Null tendiert. Das ist Galileo Mist-tari (Dies ist kein Schreibfehler).

Obwohl die neueren Folgen auch viel zum Lachen bieten (zumindest für Leute wie mich) empfand ich die beste immernoch die wo es um die Illuminaten ging. Mal ehrlich, hat echt jemand erwartet das Aiman Abdala die Illuminaten aufspührt? Das er in die Kamera sagt “Ja, es gibt sie, denn wir haben Beweise” oder auf einmal in den Zeitungen steht das Abdala verschwunden ist als er nach den Illuminaten suchte?
Erstens mal - wenn es sie gibt (ich nehme da keine Seite ein) und sie wirklich so sind wie die Verschwörer sagen dann kontrollieren sie doch sowieso was im Fernsehen ausgestrahlt wird. Also ein Bericht das es sie tatsächlich gibt der das beweist würde sofort verhindert.
Und gibt es sie nicht… wie will er dann was finden?

Ich finde ja das Galileo Mystery (und Galileo komplett) verboten gehört. Wegen aktivier Verdummung des Zusehers.
Vielleicht haben sich die Macher von Galileo verlesen als sie ein Schreiben studiert wo etwas von Fernsehen und Bildungsauftrag stand und haben statt “Bildung” “Verblödung” gelesen.
Denn anders kann ich mir dieses Hirnzellen abtötende Machwerk nicht erklären.

Und das Pro7 aktiv Teil hat an der Verdummung des Zusehers Wissen wir nicht erst spätestens seid “The Next Uri Geller”.

Ein paar Laiendarsteller oder Filmszenen ablichten zu einem Thema das entweder schon zich tausend mal von echten Dokumentationen verarbeitet wurde oder so sinnlos ist das der Lehrwert irgendwo gen Null tendiert.
Nicht nur, dass es schon zigmal verarbeitet wurde, sondern auch, dass Galileo es dann noch anders und falsch sagt, ist das Schlimme an dieser Sendung.