Galileo - das ProSieben "Wissensmagazin"

[QUOTE=Icetwo;478302]Moment mal. Also ich gehe doch nicht zurück und hol mir einen wage wegen so ein bisschen Farbe.[/QUOTE]

Stattdessen ziehe ich meinen Schal halt über den Baumarktboden. Und über den Asphalt des Parkplatzes bis zum Auto, was sehr lustig sein könnte.

Heute beim zappen kurz hängen geblieben, es ging um Milchpreise, dazu besuchte man einen Bauern. Dieser Bauer hielt ein Schriftstück mit den Preisen pro Kg Milch in die Kamera und die Off-Sprecherin redet aber stets vom Preis pro Liter.

Pünktlich zu Silvester wird bei Galileo Fondue gemacht und man räumt endlich mit dem alten Mythos auf, daß Fleisch in sehr heißes Öl gegeben werden muß, damit sich die Poren schließen. Wobei - nein, man wiederholt ihn lieber und gibt zum Besten, daß das Öl über hundert Grad haben soll, damit sich die Fleischporen zügig schließen und kein Saft austritt.

Fleisch hat keine Poren! :mad:

Servus,

da gab es ja eine Weile fast nichts zu meckern.
(jedenfalls nicht an der inhaltlichen Qualität und soweit ich dieses “Wissensmagazin” auch verfolgt habe)

Gut, bei diesen “spektakulären Wissensthemen”, die in jedes Boulevardmagazin besser reinpassen würden,
kann man auch nicht sooo viel Mist verzapfen.

Aber jetzt hoffte man doch vielleicht auf ein “Gutes Neues” und gewisse Vorsätze.
Und was passiert?
Die Leute in dieser sogenannten “Wissensredaktion” haben sich offensichtlich [B]NICHTS [/B]vorgenommen!
Sie machen einfach auf dem bekannten, oberflächlichen Qualitätsniveau weiter! :mad:

Am 02.01.2017 beim Thema “Kauf dich reich”

Zitat:
Eine kurze Recherche ergibt, daß Damaszener Stahl aus Japan stammt…
/Zitat

Da muß diese “kurze Recherche” auf der dabei gezeigten Wikiseite ziemlich kurz gewesen sein.
Ich lese jedenfalls dort nirgendwo diese als “Wissen” verkaufte Behauptung.

man liest sich …

Dieser Beitrag ist mir sehr negativ aufgefallen - nicht nur, dass die Reporterin KO-Tropfen selbst ausprobiert, es wird auch noch gezeigt, wie einfach und günstig man KO-Tropfen im Internet bestellen kann. Ich will nicht wissen, wie viele Menschen durch diesen Beitrag zum Nachmachen motivert wurden.:shock:

Am 04.01.2017 gleich der nächste Klops - im Milchbeitrag

Zitat:
Beim sogenannten Separieren nutzt man die Schwerkraft.
In einer Zentrifuge wird die Milch schnell gedreht …
/Zitat

Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob in einer Zentrifuge nicht doch die sogenannten Zentrifugalkraft
ausgenutzt wird, oder warum man dieses “Schwerkraft-Drehdings” dann nicht einfach Schwerifuge nennt,
oder so ähnlich… :?

man liest sich …

@TV333
Ich habe mir den Beitrag auch angesehen und kann dir zustimmen.
So detailliert wie da dargestellt wird, wie leicht man dieses Teufelszeug begonnen kann ( inkl. Genauer Bezeichnung und Anwendungen) ist es wirklich grenzwertig. Weiterhin ist mir noch aufgefallen, das es sich bei der Klinik, in der gedreht wurde, um eine Zentrum für ästhetische Medizin (aka Schönheitschirurgie) handelt.

Das Logo / Name waren ja auf dem Arztkittel so deutlich zu sehen, das es für mich schon einen Touch von Schleichwerbung hatte. Aber das kann erkennt, wo Gallilieo seine Beiträge dreht ist ja auch nichts neues.

LG
Spaceball

[QUOTE=Spaceball;482316]Ich habe mir den Beitrag auch angesehen und kann dir zustimmen.
So detailliert wie da dargestellt wird, wie leicht man dieses Teufelszeug begonnen kann ( inkl. Genauer Bezeichnung und Anwendungen) ist es wirklich grenzwertig.[/QUOTE]

Wer zu blöd ist einfach nur GBL zu googlen, den bringt auch diese “detaillierte Kaufanleitung” nicht weiter.

Am 06.01.2017, im Beitrag zum Smartphone-Wissen kam schon in der Anmoderation:

Zitat:
Wußten sie, daß allein in Deutschland 21000 Tonnen Gold in Smartphones verbaut sind?
/Zitat

(in Worten einundzwanzigtausend Tonnen)

Und im Beitrag selbst gab es die (doch logisch klingende) Aussage:

Zitat:
Er gehört jetzt zu den 46 Millionen Deutschen, die ein Smartphone haben.
/Zitat

Aaaaber:

Wenn man sich jetzt mit “normalem” (dazu braucht es noch nicht mal höhere Schulbildung) Wissen
und Lebenserfahrung überlegt, daß 21000 Tonnen genau 21 Millionen Kilogramm entsprechen und
diese dann in 46 Millionen Smartphones verbaut sein sollen … bedeutet dies also:

In jedem (deutschen) Smartphone befinden sich laut “Galileo” also fast 500 Gramm reines Gold!!! :shock:

Was für’n dilettantischer Quatsch! :evil:

Oder, wie sie schon in einem früheren Beitrag auch selbst festgestellt und uns vermittelt haben:

Zitat:
Gold ist zu 0,3% im Handy enthalten.
/Zitat

Dann bringt, laut ihrer “Wissensvermittlung” ein Smartphone im Durchschnitt [B]über 150 Kilogramm[/B]
auf die Waage.

Die reden wirklich nicht miteinander und leben dabei auch noch nach dem Motto:

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? :mad:

man liest sich …

[QUOTE=shadow_0816;482539]
Zitat:
Er gehört jetzt zu den 46 Millionen Deutschen, die ein Smartphone haben.
/Zitat

(…)

In jedem (deutschen) Smartphone befinden sich laut „Galileo“ also fast 500 Gramm reines Gold!!! :shock:[/QUOTE]
Es könnte sein dass mit den 46 Millionen auch Deutsche enthalten sind die mehrere Smartphones haben.

Da könnte man dann mal ausspekulieren wieviele Telefone im Durchschnitt jeder davon haben muss, um wieder von den 500 Gramm auf die richtige Grammzahl Gold zu kommen. :wink:

Da braucht man nicht zu spekulieren, einfachste Mathematik reicht aus:

Gewicht eines Smartphone - rund 180gr
davon 0,3% Goldanteil - rund 0,6gr

Wieviele Smartphones braucht man , um damit auf die besagten 500 Gramm zu kommen … rund 800.

In Worten:
Jeder der 46Mio Deutschen, müßte dafür rund achtundert Smartphones gestapelt haben.

Aber BTT:

Am 14.01.2017 wird die “Geschichte des Handels” per Zeitleiste erklärt.

Zitat:
Der Einkauf, wie wir ihn heute kennen, ist noch Lichtjahre entfernt.
/Zitat

Man könnte ja vielleicht der "Wissens-"Redaktion noch einmal erklären, daß das Lichtjahr
eine Entfernungsangabe ist und überhaupt nichts mit einer Zeitspanne zu tun hat!

Aber würden sie es auch verstehen und es sich vielleicht auch noch für das nächste Mal merken?

man liest sich …

Ein Haus durch das eine Autobahn führt? Genau das gibt es und zwar in Deutschland: https://de.wikipedia.org/wiki/Autobahnüberbauung_Schlangenbader_Straße

Am30.01.2017 - die Erlkönigtarnung

Da wird doch glatt behauptet, bei ihrem Eigenbauwürfel…

Zitat:
… ist kaum zu unterscheiden, wie viele Ecken der getarnte Zwölfeck-Körper hat.
/Zitat

Welcher Zwölfeck-Körper?? :shock:


Die haben den so gut getarnt, daß noch nicht mal sie selbst sehen, daß dieser
Körper niemals zwölf Ecken hat, sondern 20 Ecken.
(bei zwölf Seitenflächen)

Oder konnten die Macher etwa nur bis zwölf zählen? :?

man liest sich …

Nicht aus Galileo aber auf dem gleichen Niveau ist eine Aussage aus der Sky Dokumentation über RB Leipzig. Vorgestellt wird ein Fitnesslaufband mit angebauter Plastikblase, welche vage an eine Ein-Mann- Heimsauna erinnert und laut Sprecher von der NASA als Trainingsgerät für den Einsatz in der Schwerelosigkeit entwickelt wurde.
Laut Sprecher wird in der Plastikblase der Druck erhöht wodurch sich die Schwerkraft verringert und die Spieler trotz Beinverletzungen Lauftraining absolvieren können.

Eine Konstruktion die den Nutzer nicht mit voller Kraft wieder nach unten kommen lässt ist sicher sinnvoll bei Beinverletzungen aber Verringerung der Schwerkraft durch Druckluft? Und wenn ich nur schnell genug rückwärts fahre kann ich in der Zeit zurückreisen!
Wobei ich bisher dachte das die NASA Geräte hat oder haben will die genau das Gegenteil des Laufbandes von RB Leipzig machen. Nämlich den Nutzer permanent Richtung Laufband zu ziehen damit er mehr Kraft aufwenden muss und somit der Muskelschwund in der Schwerelosigkeit nicht so stark ist.
Die ersten Laufbänder die man im Einsatz hatte hatten ja genau das Problem das die Konstruktion den Astronauten nur am wegfliegen gehindert und dieser quasi nichts anderes gemacht hat als seine Beine vor und zurück zu bewegen.

Qualität zahlt sich eben aus:

Deutscher Fernsehpreis 2017
Bestes Infotainment: Galileo (ProSieben)

Gleich weiter mit der Qualität:
am 05.02.2017 - beim Rennwagen-Stunt

Zitat:
4 Zylinder - 2000 Kubikmeter Hubraum.
Dieser blaue Flitzer …
/Zitat

In Worten: Kubik[B]METER[/B]:shock::shock:

Das merkt doch ein Blinder mit Krückstock sofort, daß dies wieder einfach nur dilettantischer KÄSE ist! :mad:

man liest sich …

10.02.2017 die leuchtenden LED-Stoffe

Erst wird lang und breit erklärt, damit der Strom fließen kann, werden
dünne und dünnste Kupfer- oder Silberkabel/-drähte in den Stoff eingewebt.
Und dann kommt wieder ein üblicher Klops:

Zitat:
Durch die Kabel im Stoff kann man natürlich statt Licht, auch Daten schicken.
/Zitat

Alles klar - Licht durch Kupferdrähte. :shock:
Vielleicht kann man auch noch Pommes mit Majo oder belegte Wurstbrote durch die Drähte schicken.

Bei den Mitarbeitern dieses “Wissensmagazins” fehlen mal wieder die grundlegendsten Grundlagen.
(oder einfach nur die Lust, statt immer nur Spektakularitäten, auch mal Qualität abzuliefern) :mad:

man liest sich …

11.02.2017 die Nuß-Nougat Creme

Zitat:
Die Creme gehört in Deutschland zu den beliebtesten Brotaufstrichen.
Es gibt nur zwei süße Beläge, die noch vor Nuß-Nougat liegen, nämlich Honig und Marmelade.
/Zitat

(bis hier ist ja noch alles logisch…)

Zitat:
Der Anteil der Nuß-Nougat Fans ist hoch. 35% schmieren sich am liebsten die braune Creme …
/Zitat

Wenn schon 35% auf Platz 3 stehen, wieviel Prozent wären es dann auf Platz 2 und 1??? :shock:

Da hat der Mathe-Profi in der Redaktion, mal wieder voll in die andere braune Creme gegriffen!

man liest sich …

[QUOTE=shadow_0816;484425]Wenn schon 35% auf Platz 3 stehen, wieviel Prozent wären es dann auf Platz 2 und 1??? :shock:[/QUOTE]
Hatten wir das nicht schon mal?

Nahezu identischer Wortlaut sogar :mrgreen:

[QUOTE=shadow_0816;414632]Wenn schon 35% auf Platz 3 stehen, wieviel Prozent (lat. [B]von Hundert[/B]) wären es dann auf Platz 2 und 1? :?

Da hat der Mathe-Profi in der Redaktion, mal wieder voll in die andere braune “Creme” gegriffen!

man liest sich …[/QUOTE]

Korrekt.

Und wenn die den Schmarrn so einfach wiederholen, hat man mit Cut’n Paste weniger Aufwand. :cool:

Gruß