Galileo Bericht über Killerspiele

Ging es nicht um Galileo :smt017

Darum gings http://de.youtube.com/watch?v=G73adF9IOis

Ich dacht immer Galileo wär ein Wissensmagazin :smt017 Warum zeigen die nicht wie Computerspiele gemacht werden. achja und ist das nicht “Fernsehn-berichtet-über-Killerspiele-ganz-böse”-Thread nr. 2972? Und warum ist es eine bittere Erkenntnis für den Lehrer, dass er keine Skrupell hat die Maustaste zu drücken und Pixel die aussehen wie Lebenwesen zu erschießen? Bin mal Moorhuhn spielen und töte dann Nachbars Hühner ciau

Hehe. Ich wäre wohl ein Amokfahrer, denn Bournout 2 und 3 bringen mir bei, auf der falschen Straßenseite zu fahren, entgegenkommende Autos nur gerade so nicht zu streifen und andere Autos, die in die gleiche Richtung fahren, wie ich, abzudrängen, bis sie explodieren. Achso: Ampeln haben für mich natürlich keine Bedeutung. Wirklich verantwortungslos und unerträglich, diese Rennspiele. Man sollte sie alle auf den Index setzen! :wink:

Wirklich verantwortungslos und unerträglich, diese Rennspiele. Man sollte sie alle auf den Index setzen! :wink:

Verschrei das mal nicht. Es gab schon Politiker, die genau das gefordert haben. :wuerg2

Ja ich weiß, dass es um Galileo ging, aber hat da nicht irgendein User gepostet, dass er sich das Video über Killerspiele nochmal anschauen möchte?

Mir fehlt einfach der Hinweis, dass der großteil der Gamer ganz normale Menschen sind. Der Hinweis darauf, dass es sich um einen Extremgamer handelt beinhaltet das meiner Meinung nach nicht, da nicht genau die Richtung des Extremen genannt wurde.

In dem Beitrag wurde unzählige male darauf hingewiesen, das die Meisten Gamer eine distanzierte Sicht auf das Medium Computerspiele haben. Ein Großteil wird (dadurch) wahrscheinlich niemals süchtig werden.
Auch würde ich gerne wissen, in wie weit man die Richtung noch nennen soll?
Ich meine: Sie waren in einer Klinik für Spielsüchtige und haben noch jemanden, der dort (noch) nicht ist, einen „Sucht-Test“ beim Psychiater machen lassen und hat dabei immer wieder erwähnt das dies Extrembeispiele sind.
Alleine das Wort „Extrembeispiel“ als solches weißt dabei doch schon darauf hin, das dies nicht die Regel ist, sondern ein Extrem.

MfG
Thomas

hm, selektive wahrnehmung strikes again…

hm, selektive wahrnehmung strikes again…

Eine objektive Sicht der Dinge gibt es nicht. Allerdings ist es beim Galileobeitrag nicht unbedingt so, dass man irgendetwas ausblendent. Hier wird einfach die typische momentane Masche der Privaten gefahren. Kein Wissen vermitteln, Publikum schön blöd halten, aktuelle Meinung der Zielgruppe wiedergeben und das möglichst so skandalös wie es nur geht. Es wird also eigentlich gar kein Bild vermittelt. Denn die meisten Menschen denken in Stereotypen. Erkennen sie im Galileobeitrag, wo erwähnt wird das es ein Extrembsp. sein soll, den typischen Gamer wieder, hatten sie dieses Klischee auch schon vorher im Kopf. Was also Galileo maximal macht, ist solche Leute bestätigen. Dabei muss aber gesagt sein, dass es leichter ist einen Menschen in seinen Vorurteilen zu bestätigen, da dies auch für das Gehirn einfacher ist, als ihn von seiner vorgefassten Meinung abzubringen.
Die Frage ist also eher, wer für dieses stereotype Bild des Gamers verantwortlich ist, woher es kommt. Womöglich sind viele Gamer selbst dafür verantwortlich, weil sie mit ihrem Verhalten die Leute auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Ich zum Beispiel habe das Vorurteil im Kopf, dass genau die Leute sich über diesen Beitrag am meisten aufregen, die die meisten Probleme damit haben (was dann auch psychisch begründet ist).

Was ich persönlich dagegen schlecht finde, ist der Beitrag der ÖR (deshalb trotzdem danke an LeoKritiker :smt006 ). Hier wird pseudowissenschaftlich gearbeitet, um fundierte Aussagen wissenschaftlich erwiesen aussehen zu lassen. Doch das ist meiner Meinung nach allgemein ein Problem der ÖR in letzter Zeit. Vor allem wenn ich an diverse Dokumentationen wie z.B. zum Zweiten Weltkrieg, Kalter Krieg, Kennedy-Mord denke. Da kam einem als Geschichtsinteressiertem schon manchmal das Grausen. Denn meist wird das dort gesendete von der breiten Masse als Wahrheit akzeptiert. Sehe ich mir dann noch sowas wie Hart aber fair an, wie in dem Clip, das ja eigentlich eine Diskussion sein soll (das heißt pro und contra, somit soll der Zuschauer seine Meinung fällen, nicht der Moderator/Sender), beidem aber auch zunehmend immer nur eine Meinung gefördert wird, kann ich nur noch die Fernbedienung nehmen, den roten Knopf drücken und andere Quellen suchen.

Das war einer der dämlichsten und am schlechtesten recherchierten Beiträge zu diesem Thema. Es werden grundsätzlich Negativszenarien gezeigt, als würde jeder Autofahrer grundsätzlich kleine Kinder und Rehe überfahren.

Ich denke der Beitrag dient nur einem Zweck: Weg vom PC-Spiel, wieder hin zur Glotze…

Aber naja, was anderes war von Galileo auch nicht wirklich zu erwarten, auch wenn ich es seltsam finde das sie ihrer eigenen Zielgruppe so etwas vor die Füße werfen.

mfg
me

Aber naja, was anderes war von Galileo auch nicht wirklich zu erwarten, auch wenn ich es seltsam finde das sie ihrer eigenen Zielgruppe so etwas vor die Füße werfen.

Ich glaube nicht, das jugendliche Vielzocker die Hauptzielgruppe von P7 sind, da die ja eh meistens zocken;).

Dieser Lehrer ist ein weiter Punkt, der mir sauer aufstößt: Hier wird wieder die Theorie verbreitet, dass Counter-Strike ein wesentlicher Beweggrund für die Tat von Robert Steinhäuser gewesen sei. Das ist bis heute nicht erwiesen. Erwiesen ist, dass ein gebrochenes Selbstwertgefühl seine Hauptmotivation waren. Er wollte sich mit dieser Tat an der Welt, insbesondere an seinen Lehrern rächen. Dass er „Killerspiele“ auf seinem Rechner hatte ist für mich kaum verwunderlich, hat doch jeder Junge in seinem Alter damals irgendwelche Computerspiele gespielt. Die einen mehr, die anderen weniger.

Steinhäuser hatte kein Internet, er konnte CS gar nicht spielen :wink:
Ich kann mich noch gut an den bericht in der Bild damals erinnern. Auf dem Titel war ein Screenshot aus dem (indiziertem) Spiel „Solder of Fortune“, auf dem ein Mann mit abgeschossenem Arm zu sehen war. Darunter ein Kinderfoto von Steinhäuser :roll:

Wenn ständig auf Computerspieler eingeprügelt wird, hat das einen grund: Viele Zocker sind noch minderjährig, dürfen daher nicht wählen, Spieler haben keine Lobby wie die Alkohol- oder Tabakindustrie und wenn man den Computerspielen die Schuld am „moralischen verfall der jugend“ zuschiebt, hat man auch gleich eine Erklärung, die den älteren menschen nicht wehtut. Wenn ein Politiker die Eltern und deren offensichtliches Versagen für die Handlungen ihrer Kinder verantworlich macht, riskiert er ja deren Stimmen

…damit soll schon die Jugend gelockt werden.