Galileo 100 Sekunden: Werbung

Es ist ja nichts neues, dass Galileo gerne mal Schleichwerbung unterbringt, aber anscheinend geschieht das immer offener:
http://www.prosieben.de/tv/galileo/vide … 1.3108551/

Am Dienstag durfte sich Spotify auf 100 Sekunden Werbung freuen. Mittlerweile gibt es mehrere andere Streamingdienste, aber all diese Spielten in den 100 Sekunden keine Rolle. Nur ein Bild von Simfy ist kurz aufgetaucht, allerdings sieht das schon fast nach einem Fehler aus. Die Platzierung direkt vor dem illegalen Dienst ist für Simfy auch nicht gerade glücklich.
Und die Kritik wirkte pro forma. Das klang eher nach: Kauf dir einen Pro-Account. Und das mit Facebook wurde auch sehr kurz gehalten, obwohl das ein großer Punkt ist. Zudem wurde hier auch noch ein Fehler gemacht. Der “Ticker” wird, anders wie im Beitrag behauptet, mit der Anmeldung aktiviert. Will man den nicht haben muss er deaktiviert werden. Das ist ein riesiger Kritikpunkt, den Galileo gleich mal falsch wieder gibt.

habs mir nur nebenbei angeschaut aber fand die Kosten schon deutlich hervorgehoben (zumindestens erinnere ich mich daran :wink: )
die Szene mit dem Bazen Geld obwohl es „nur“ 5€ im Monat kostet fand ich eher negativ. Dann wurde auch gesagt das es nach nem halben Jahr auf 10? Stunden im Monat begrenzt wird. Das man aufs Datenvolumen achten muss bei Handys.

Kenne diese Angebote nicht deshalb weiß ich auch nicht obs gleiche Anbieter gibt.

Ist auch Schleichwerbung für Kinox :smiley:

Das macht auf mich eher den Eindruck als wenn sie nichts besseres zum senden gefunden haben.

Klar ist es Werbung, aber sie ist nicht einseitig auf die Produktvorteile ausgerichtet, daher sehe ich da kein Problem drin.

Galileo hat ständig Werbebeiträge, egal ob für so einen Streamingdienst, Zoo Zajac etc etc…

Mittlerweile gibt es mehrere andere Streamingdienste, aber all diese Spielten in den 100 Sekunden keine Rolle.

Jo, dafür gab es bei all diesen Streamingdiensten nicht die Änderung, dass man sie seit kurzen auch ohne holländischem Proxy nutzen kann.

Und das mit Facebook wurde auch sehr kurz gehalten, obwohl das ein großer Punkt ist. Zudem wurde hier auch noch ein Fehler gemacht. Der „Ticker“ wird, anders wie im Beitrag behauptet, mit der Anmeldung aktiviert. Will man den nicht haben muss er deaktiviert werden. Das ist ein riesiger Kritikpunkt, den Galileo gleich mal falsch wieder gibt.

Das stimmt, allerdings würd ich für Spotify sowieso nen vollständig isolierten FB-Account nutzen (d.h. ohne Freunde und mit einer E-Mail-Adresse mit leerem Kontaktbuch, mit nem User Agent, ner IP und Cookies, die bei keinem andrem mir bekannten FB-Acc. genutzt werden und ohne jeglicher Aktivität auf FB inkl. jedes unnötigen Klicks.)
Dann ist der Ticker auch relativ egal und da ich Spotify nicht freiwillig die Info gebe, dass die Einstellung scheiße ist bleibt der auch eher an.
Warum ich direkt so aggressiv blockierend gegen Spotify bin? Wenn ich ein Lied, dass der Künstler auf MU hochgeladen hat gratis über MU runterlade, dann hat der Künstler noch mehr dran verdient, als wenn ichs auf Spotify höre. (Aber MU gibts ja nichtmehr.)
http://www.informationisbeautiful.net/2 … rn-online/

Was du übrigens noch übersehen hast ist der Fehler, dass behauptet wird, dass beim Streaming keine Daten auf der Festplatte gespeichert werden. Die Daten sind nicht direkt zur lokalen Nutzung gedacht und werden je nach eingestellter Cache-Größe und Surfverhalten früher oder später wieder automatisch gelöscht ohne dass man etwas dafür tun muss. (Gut möglich, dass die Daten sogar nach Sekunden schon wieder „weg“ sind.)
Theoretisch kann man die Daten auch aus dem Cache rauskopieren und hat sie dann permanent ohne die 10€ zahlen zu müssen, wobei man dann wohl gegen Punkt 7 derer agb verstoßen würde:

Sie dürfen nur rechtmäßig erworbene Dateien importieren oder kopieren; so dürfen Sie den Spotify-Service beispielsweise nicht zum Import oder zum Kopieren von Musik verwenden, die Sie illegal aus dem Internet herunter geladen haben.

Wobei der Streaming-Service ja angeblich legal ist und da mir kein Service bekannt ist, der beim Streaming keine Daten zwischenspeichert fällt die Musik wohl eigentlich auch nicht unter „illegal aus dem Internet herunter geladen“.

Nebenbei: Punkt 6 ist eigentlich auch nicht ganz unwichtig, jedenfalls halte ich folgenden Teil für intressant:

Als Abonnement des Premium Services sind Sie zur Speicherung dieses zwischengespeicherten Inhalts auf bis zu drei (3) Personal Computern berechtigt.

Eigentlich eher erwartbar, klingt aber auf der „Downloads“-Seite noch etwas anders:

Auf Spotify gekaufte MP3s sind frei von DRM und haben eine hohe Qualität von 320 kb/s*. Du kannst sie auf eine CD brennen, mit deinem MP3-Player synchronisieren oder ein Backup erstellen. Sie gehören ganz dir und du kannst damit machen, was du willst.
(Oder ist „gekauft“ was andres als via Premium-Service gespeichert? Ich bin mir nicht ganz sicher.)

Sry, wenn das jetzt zu sehr Offtopic war.

Klar ist es Werbung, aber sie ist nicht einseitig auf die Produktvorteile ausgerichtet, daher sehe ich da kein Problem drin.

Sie ist allerdings einseitig, da es nur Spotify behandelt, obwohl es in Deutschland auch andere Streamingdienste gibt, mit ähnlichem Inhalt.
Und die Streamingdienste sind so ausgerichtet, dass der Nutzer ein wenig gepiesackt wird, damit er wenigstens die 5€ im Monat bezahlt. Und Werbung ist ja nicht wirklich ein negativer Kritikpunkt, vor allem wenn es kostenlos ist.
Das aber Datenschutzrechtler vor Spotify warnen und der Dienst wohlmöglich gegen das Telemediengesetz verstößt,
dass hat Galileo mal großzügig umschifft und sogar das mit Facebook falsch wiedergegeben. Aber gerade hier hätte man andere Dienste nennen können, bei denen das nicht so ist.

Jo, dafür gab es bei all diesen Streamingdiensten nicht die Änderung, dass man sie seit kurzen auch ohne holländischem Proxy nutzen kann.

Ja, weil man sie ganz normal in Deutschland abrufen konnte. Aber was tut das zur Sache?

[quote]Auf Spotify gekaufte MP3s sind frei von DRM und haben eine hohe Qualität von 320 kb/s*. Du kannst sie auf eine CD brennen, mit deinem MP3-Player synchronisieren oder ein Backup erstellen. Sie gehören ganz dir und du kannst damit machen, was du willst.
(Oder ist „gekauft“ was andres als via Premium-Service gespeichert? Ich bin mir nicht ganz sicher.)

Sry, wenn das jetzt zu sehr Offtopic war.[/quote]

Bei Spotify kann man auch Musik kaufen. Natürlich darf man dann nur diese Musik auf eine CD brennen. Die gestreamte Musik ist natürlich mit DRM versehen. Wie soll es auch anders funktionieren?

Sie ist allerdings einseitig, da es nur Spotify behandelt, obwohl es in Deutschland auch andere Streamingdienste gibt, mit ähnlichem Inhalt.

Ginge es in diesem „100 Sekunden“ um einen Vergleich, zwischen sagen wir den größten 5 Anbietern, dann hätte ich das ganze schon nichtmehr als Werbung tituliert :wink:

Andy01q’s Link ist sehr interessant, wobei man zumindest darauf achten sollte die 9,99 und 0,99 Angebote und die nötigen Stückzahlen zu vergleichen.

Moment, nur damit ich das richtig verstehe:

Sie dürfen nur rechtmäßig erworbene Dateien importieren oder kopieren; so dürfen Sie den Spotify-Service beispielsweise nicht zum Import oder zum Kopieren von Musik verwenden, die Sie illegal aus dem Internet herunter geladen haben.

Im Wortlaut „importieren“ verbinde ich nun die Nutzung des Spotify-Service als Speicher meiner eigenen Dateien und damit evtl. auch das veröffentlichen für andere. Ansonsten ergibt dieser Absatz für mich wenig Sinn, wenn ich darauf achten muss, ob mit der Spotify-Service Dateien anbietet, die irgendwie über illegalem Weg auf deren Server gekommen sind :?

An und für sich glaube ich auch, dass man nicht all zu technisch versiert sein muss, um ein Programm zu finden, mit dem man die Musik auch on the Fly aufnehmen kann - wäre ja nichts anderes als Internetradio.

Zum Werbevorwurf:
Galileo hat wie bereits erwähnt viele Beiträge, die sich auf Hersteller beziehen. Wie sollte es auch anders gehen? Sollte man bei Beiträgen über den A380 das Airbus-Logo verpixeln oder abkleben?
(Ja, jeder weiß, dass der A380 von Airbus kommt und ja, kein Normalsterblicher würde sich aufgrund eines Galileo-Beitrages einen kaufen)
So ein ausführlicher Werbespot hat schon was! Ist ja nicht das erste Unternehmen, dass einen so guten Sendeplatz erhalten hat. Man weiß ja nie, wie die mit einander verbandelt sind…

EDIT:

http://www.informationisbeautiful.net/2010/how-much-do-music-artists-earn-online/

Sehr interessante Visualisierung. Sollte man ja meinen, dass v.a. Streaming-Anbieter der Musikindustrie zu schaffen machen. Aber besser auf den Zug aufspringen, ein wenig verdienen als völlig leer auszugehen…

Zum Thema Spotify an sich haben wir auch einen eigenen Thread

Spotify. Ich glaub mich trifft der Schlag