Ab dem 1. April 2010 werden die neuen FSK-Logos auf den Covern für alle Hersteller von Filmdatenträgern verbindliche Pflicht werden. Die überaus hässlichen und überdimensionalen Kennzeichen müssen als Aufdruck sowohl auf dem Cover, sowie auch auf der DVD selbst unentfernbar angebracht werden. Die Warnhinweise sind unästhetisch und zerstören das Gesamtbild des gekauften Produkts und sind dazu noch so unverkennbar auf die Frontseite gedruckt, dass sie eine regelrechte Bevormundung volljähriger Käufer und Sammler darstellen.
Diese Warnhinweise sind aber nicht nur eine Bevormundung für erwachsene Konsumenten, sie schießen auch weit über die Bemühungen für den Jugendschutz hinaus. Klar ist, dass Filme und Videospiele (für die ebenfalls ähnliche Kennzeichnungen Pflicht werden) mit einem entsprechenden Siegel gekennzeichnet werden sollten, um potenzielle Käufer (insbesondere Eltern) und Händler über das Produkt zu informieren. Jedoch scheint es doch kaum zu viel verlangt sein, die DVD umzudrehen, um sich dort über die jeweilige Altersfreigabe zu informieren.
Hiermit rufe ich jeden auf, der sich durch diese Änderung im Jugenschutzgesetz betroffen fühlt, hier seine Signatur zu hinterlassen und dem Familienministerium, allen voran Frau von der Leyen, seine Empörung über die Verunstaltung der DVDs zu zeigen! Die Gesetzesänderung soll rückgängig gemacht werden!
Man soll es einfach machen, wie es bei vielen BlueRayDisc-Filmen ist. Das Cover mit dem FSK-Symbol drucken und auf die Rückseite dieses Cover, das Cover noch einmal ohne FSK Drucken. So können die Cover mit FSK im Laden stehen und nach dem Kauf einfach umgedreht werden. --> Problem gelöst.
Ich finde, mit dieser Idee geht man im sinnvollsten gegen diesen Sch*** vor. :smt023
Ich bilde mir ein schon vereinzelt ungewöhnlich große Kennzeichnungen auf Computerspielen gesehen zu haben. Dort sind die Dinger ja ohnehin kürzlich schonmal größer geworden und auf die Vorderseite gewandert. In meiner Filmsammlung muß ich sowas nicht auch noch haben.
Da ich durchaus Sinn für Ästhtik habe, empfinde ich es als ziemlich störend, wenn so eine Kennzeichnung einen beträchtlichen Teil des Artworks völlig verdeckt. Außerdem bekommt man unterschwellig das Gefühl als sei Filme-Gucken oder Zocken generell etwas anrüchiges. Es nervt mich genauso wie die penetranten, übergroßen Sprüche auf Zigarettenschachteln, die Nikotin-Konsumenten Unfruchtbarkeit, Schrumpelhaut, ein unangenehmes Ableben und ähnliches Ungemach prophezeien (und das sage ich als Nichtraucher!).
Die Menschen sind (hoffentlich) weder wesentlich dümmer geworden, noch leiden sie an kollektiver Sehschwäche. Also was soll das? Lächerlich. Man könnte sich darüber amüsieren, käme man sich nicht gleichzeitig ziemlich bevormundet vor.
Letzten Endes ist es die konsequente Umsetzung der Politik dessen, was eigentlich schon so oft kritisiert wird, nämlich das der Handel, der ja praktisch die wichtigste (und auch letzte) Instanz des Jugendschutzes ist, seine Pflicht ernster nimmt. Denn was nützt es, wenn die FSK sich die Mühe macht, Freigaben zu erteilen, wenn dann im Handel eh nicht drauf geachtet wird, wer welche DVD kauft. Insofern finde ich die Idee gar nicht so schlecht, denn so können die Veräufer nicht mehr so leicht über die Tatsache hinwegsehen, dass sie grade einen Film namens “Braindead” an einen 12-Jährigen verkaufen. Das Genörgel darüber völlig übertrieben, denn ehrlich, was kümmert mich das Cover? Der Inhalt zählt.
Man könnte auch einfach abziehbare Sticker anbringen. Die können dann das ganze Cover verdecken und es würde keinen stören, weil man sie ja abziehen kann…
Man könnte auch „einfach“ ab18-Bereiche in den Kaufhäusern einrichten, wo man nur mit Ausweis rein kommt.
Man könnte auch „einfach“ an der Kasse Signale anbringen, die los tuten, blinken oder was auch immer, sobald die Kassiererin ein ausweis-pflichtiges Spiel oder einen Film in der Kasse einscannt.
(Eine Blockade, wo man erst nach drücken eines Knopfes weiter scannen darf)
Man könnte auch „einfach“ höhere Strafen anbringen, wenn jemand unerlaubt solche Waren an Kinder und Jugendliche verkauft.
Oder, was natürlich auch geht, man vergrößert die Kennzeichen (bei Nintendo DS-Spielen nimmt das Label gefühlte 25% des Covers ein) und druckt sie fest und unablösbar auf das Cover und die Verkäufer ignorieren es gekonnt weiter.
Ein Verkäufer, den es nicht schert, oder in der täglichen Routine einfach übersieht, daß ein 12-Jähriger mit einem Produkt die Kasse passiert, das nicht für ihn freigegeben ist, dessen Verhalten wird auch kein noch so großes FSK-/USK-Schild ändern.
Da kann ich mich mit der Idee von „Ab18-Bereichen“ oder alarmschlagenden Kassen schon eher anfreunden. Allerdings läßt das immer noch die Möglichkeit, daß ein 12-Jähriger mit einem „Ab16“-Produkt rausspaziert.
Und nein, das Cover ist mir nicht egal, das bezahle ich schließlich mit. Wenn ich einen Haufen Geld für etwas hinblättere, dann will ich auch was vom Artwork sehen und v.a. nicht ständig den erhobenen Zeigefinger in Form einer übertrieben großen Alterskennzeichnung vor der Nase haben. Ich bin eben einer jener Bekloppten, die auch Wert auf eine ansprechende Verpackung legen.
Ein Bespiel:
Kürzlich sah ich im Laden die Billig-Ausgabe des Spiels „Tomb Raider Anniversary“. Das Spiel befand sich in einem Jewel Case, hatte also ein vergleichsweise kleines Cover. Das Monstrum von USK-Hinweis und der der PEGI (immerhin nur halb so groß) verdeckten einen großen Teil des ursprünglichen Covers, Frau Croft wurde förmlich davon erschlagen. Wenn diese Hinweise schon größer sind als der Titel auf dem Cover, dann finde ich das reichlich absurd.
Außerdem finden sich auch auf etlichen Filmen die Altersfreigaben mehrerer Organisationen bzw. Länder (übrigens ist es in dem Zusammenhang interessant, daß die jeweils extrem voneinander abweichen können, soviel zum Sinn oder Unsinn solcher Einstufungen). Wenn die jetzt auch mit dem Quatsch anfangen, kann man sich vorstellen, was einen erwartet. Sähe sicher schick aus.
Eine Alternative zu übergroßen Hinweisen wäre auf Text („freigegeben/geeignet ab blablabla gemäß blablabla…“) oder Schnickschnack wie Strichmännchen zu verzichten und einfach die Zahl im Hinweiskästchen zu vergrößern. Bei gleichbleibender Größe des Rahmens habe ich auch kein Problem, wenn die Altersfreigabe auf die Vorderseite des Covers gedruckt ist.
Ich kann nicht so ganz verstehen warum Spiele ohne Altersbeschränkung ein genauso fettes Label bekommen wie ein Ab 18 Splatter shooter. Will man den Verkäufer davon abhalten dass ein Mensch ohne Alter dieses Spiel kauft? Genauso ist es mit den Spielen/Filmen ab 6 (soweit ich weiß ist man erst mit 7 beschränkt Geschäftsfähig oder so ähnlich) und ab 12. Ich glaube nicht dass sich genauso viele 11 jährige Spiele ab 12 holen wollen, wie 15 jährige Spiele ab 16. Außerdem wage ich zu bezweifeln dass es einen 11 jährigen irgendwie schadet wenn er sich nen Film ab 12 anschaut. Und wie hier schon gesagt wurde, Verkäufer die früher Filme ab 18 an Jugendliche verkauft haben machen es jetzt auch noch. Saturn hatte sowieso immer riesen Sticker auf den Verpackungen und diese “elektrodiebstahlschutz” dingends da war knall rot, wenn das Spiel oder der Film ab 18 war. Das kann man doch überall machen.
Ich würde die Petition nicht unterschreiben, da die Seite, die zuerst über diese neuen Schilder berichtet hat, in einem Zusatz darauf hinwies, dass es sich um einen APRILSCHERZ handelt.
Zudem stellt man fest, dass viele der Einträge im Gästebuch der Seite der Petition ein zukünfitiges Datum tragen.
Ich halte es für wahrscheinlich, dass hier nur jemand den Aprilscherz nutzt, um Leuten die Emailadresse und den Namen abzuluchsen. Auch die Stellungnahme der Frau von der Leyen wirkt dubios: sie ist unter einer Privatfirmenseite eingestellt, die nichts mit der Bundesregierung zu tun zu haben scheint.
Das ist kein Scherz, besuche einfach mal die Webseiten der FSK und USK oder suche bei einschlägigen Online-Händlern nach einer aktuellen DVD, BluRay oder einem PC- bzw. Konsolenspiel. Das wäre der größte und am aufwändigsten organisierte Aprilscherz, von dem ich je gehört habe.
Der Aprilscherz, der auf der erwähnten Webseite eingeräumt wird, war lediglich die Behauptung, daß die Hinweise noch größer und auffälliger werden sollen als ohnehin vorgesehen. Das ändert nichts an dem Fakt, daß tatsächlich vergleichsweise große Alterskennzeichnungen eingeführt werden. Der Aufruf die Petition zu unterschreiben wurde bereits vor dem 1. April gepostet.
Die falschen Datumsangaben im Gästebuch können evtl. auf ein technisches Problem zurückzuführen sein. Ich habe auch schon E-Mails aus der Zukunft bekommen.
Zu dem thema Wendecover.
Wie macht man das bitte bei den edlen Digipacks?
Auf jedenfall kann ich auf diese heuchlerischen versuche den Jugendschutzes zu verbessern verzichten die nach jeden Amoklauf wieder aufkommen!
Ich kann nur sagen was war eher da das killerspiel, der ab 18 Film oder der Amokläufer?
Klar versteh ich das menschen unter 18 filme ab 18 nicht unbedingt sehen sollten.
Obwohl bestimmt jeder von uns bevor er 18 war sowas gesehen hat und wir sind auch nicht alle amokläufer geworden oder?
Das Problem ist einfach: Es macht keiner den Mund weit genug auf. Unsere Diskussion hier ist wie ein Stammtischgespräch - außer uns selbst hört keiner zu. Und das ist allgemein ein Problem der deutschen Politik: Die Politiker sind irgendwo da oben, dann kommt eine ganze Weile lang nichts und dann kommt das Volk. Dieses teilt sich auf in zwei Gruppen: Die eine folgt blind und die andere Diskutiert im kleinen Kreis und regt sich ein bisschen auf - helfen tut das nichts.
Gleiches Problem sieht man auch in Frankreich. Dort ist aber wenigstens die Bereitschaft da, sich Gehör zu verschaffen. Ob nun das Anzünden von Autos in der Hauptstadt wirklich der beste Weg ist, ist natürlich fraglich. Aber immerhin ist da ein gewisser Tatendrang zu erkennen. Bei und macht doch auf gut deutsch kein Mensch das Maul auf. Man lässt sich einfach alles gefallen.
Das habe ich mich auch kurz gefragt. Aber vielleicht muss man irgendwie unterscheiden können, ob die DVD nicht gekennzeichnet ist oder ob es tatsächlich FSK 0 Jahre ist? Schließlich gibt es diese Kennzeichnungspflicht ja nicht schon immer.
