Folge 98: Sportarten, die zu wenig Beachtung finden

Folgenden uralten Joke habe ich vermisst:
„Buzkashi“
„Gesundheit!“
Ansonsten hat diese sympathische Sportart um und mit einer toten Ziege (oder Schaf) sicherlich das Potenzial zu einem weltweiten Quotenerfolg.

Ausser Fußball habe ich Boxen früher gerne geguckt. Henry Maske, Axel Schulz und die Klitschkos, waren teilweise Straßenfeger wenn die gekämpft haben. :boxing_glove::boxing_glove:

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Das Spiel mit der toten Ziege, ist in RAMBO 3 zusehen. Die Afghanen übereden John Rambo zu einem Spiel. :slightly_smiling_face:

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Ich finde die Sport Clips auf Sport1 finden zu wenig Beachtung :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Da Tennis mein Fachgebiet ist, schalte ich mich kurz ein:

@eldorado Medvedev spielt ohne spielerische Einschränkungen ganz normal auf der ATP Tour. Denn von denen genießt er vollständige Rückendeckung. Wimbledon wird vom All England Lawn Tennis Club, ITF, LTF veranstaltet und unter dem Druck der britischen Regierung hat Kate Middleton als Schirmherrin des Klubs/Turnieres das durchgesetzt, dass russische und belarussische Spieler nicht eingeladen werden bzw. nicht antreten dürfen. Daraufhin hat die ATP nun angekündigt für Wimbledon keine Weltranglistenpunkte zu vergeben, um die russischen / belarussischen Spieler nicht zu benachteiligen / schlechter zu stellen.

Medvedev war die letzten zwei Monate verletzungsbedingt ausgefallen und hat sich erholt/vorbereitet. Da er nun voraussichtlich nicht in Wimbledon antreten kann, liegt sein Fokus doch noch auf dem Sandplatz, nämlich den laufenden French Open in Paris.

Djokovic ist also ganz unabhängig von der Entscheidung Wimbledons die letzten zwei Monate rein sportlich die Nummer 1 gewesen und mit Ergebnissen gehalten. Medvedev wird aller Voraussicht nach punktetechnisch in der nächsten Woche oder spätestens nach Wimbledon die Nummer 1 werden. Insbesondere wenn Djokovic sämtliche 2000 Punkte für den Vorjahrestitel als Titelverteidiger aberkannt/gestrichen werden, wie von der ATP angekündigt. Aus der Sicht würde Wimbledon mit seiner Entscheidung letztlich mittelbar einen russischen Spieler wesentlich schneller und einfacher zur garantierten Nummer 1 der Weltrangliste werden lassen. Ein wenig konträr zu dem, was sie für Wimbledon zumindest beabsichtigt haben.

Was die Dauer eines Herrenspiels bei den Grand-Slam-Turnieren angeht, so sind zwischen 90 und 240 Minuten zu planen. Im Schnitt muss ein Fenster von 120-150 Minuten bereitgehalten werden. Eurosport überträgt für unserem Raum jahrelang. Amazon stieg für die French Open Nachtmatches auch irgendwie an. Der Eurosportplayer ist natürlich wesentlich komfortabler durch die beliebige Auswahl aller Plätze, statt nur das Hauptstadion, sowie die flexible Rückspul- und Nachschaufunktionen.

@GuentherStoll Freut mich, dass du auch die Grand Slam Turniere im FreeTV verfolgst. Finde den Sport großartig und sehr intensiv, da jeder Ballwechsel / Punkt zählt. Wie ordnest du die diesjährigen French Open ein. Wen siehst du als Favoriten auf den Titel und bevorzugst du bestimmte Spieler oder bist eher neutraler Zuschauer ?

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Sehr spannend, wie eigentlich fast immer.

Seitdem Nadal heute so gewackelt hat, ist eindeutig Djokovic mein Topfavorit, bin mir relativ sicher dass er seinen Titel verteidigen wird. Und bei den Frauen würde es mich sehr wunder, wenn Swiatek sich die Riesenchance nehmen ließe, nachdem sie als einzige Top-Ten-Spielerin ins Achtelfinale gelangt ist.

Als Halbgrieche bin ich natürlich froh, dass endlich auch Griechen auf hohem Niveau mitmischen, drücke natürlich Tsitsipas die Daumen, dass er es zu einer Neuauflage des Finales vom letzten Jahr gegen Djokovic schafft. Leider ist ja bei den Frauen Maria Sakkari so früh ausgeschieden, die letztes Jahr ja im Halbfinale war und es fast ins Finale geschafft hätte (sie hatte ja schon Matchball!). Klammheimlich ist sie bis auf Rang 3 der Weltrangliste hochgeklettert, das hat bislang noch nicht einmal Tsitsipas geschafft.

Stimme Dir zu, dass es ein großartiger Sport ist.

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Erwähnenswert finde ich auch noch Billard, wobei Snooker und Pool-Billard am bekanntesten sind.

Snooker ist wahrscheinlich die anspruchsvollste Präzisionssportart überhaupt und man muss schon als kleines Kind mit dem Training anfangen, um hier erfolgreich zu sein.

Im Pool-Billard dominiert momentan übrigens ein junger Deutscher (Joshua Filler), was von den Medien fast völlig unbemerkt bleibt.

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Ja, daran habe ich mich auch erinnert. Der Rambo, wo die Afghanen die Guten, und die Russen die Bösen waren. Beinahe so wie heute wieder :no_mouth:

Laut Wikipedia ist Wrestling eine „populäre Schaukampf-Sportart“ wohingegen die englische Seite von „a form of entertainment and performing art which combines athletics with theatrical performance“ spricht.

In den 90ern liefen auf DSF und Eurosport für damalige Verhältnisse obskure Sportarten, die ich mir immer wieder mal gerne angesehen habe. Timbersports (Holzfällen), Hillclimbing (sowohl die irren Motorrad-Events als auch Auto-Bergrennen), Bowls, Rallye-Serien, die ganzen amerikanischen Rennserien und Spaß-Events wie Monster Jam und Demolition Derbies. Und das spektakuläre Jai Alai, das ich zuvor nur aus Miami Vice kannte. Heute kann man sich das alles im Internet rauf und runter anschauen.

Ich kenne es nur von Bud Spencer :stuck_out_tongue:

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Profi wrestling ist sportsentertainment.
Es gibt auch Sport ohne Wettbewerb, Olli meinte ja, dass Sport ohne Wettbewerb kein Sport ist,
Joggen, Wandern, Gymnastik zb ist auch Sport oder auf einen Hometrainer radeln.

Es ging doch in der Sendung um die Frage, welche Sportarten insb. medial mehr Beachtung verdient hätten. Und da geht es halt um Wettbewerbssport. Hausfrau Gaby auf dem Crosstrainer zu Hause oder die Laufgruppe Köln-Sülz werden ja typischerweise eher nicht für das Fernsehen in Frage kommen :wink:

Davon ab bekommt das Wrestling-Unterhaltungsprogramm seit Ende der 80er durchgängig seinen Platz im TV.

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Wenn Wrestling nicht als Sport bezeichnet wird muss man auch kein Drama daraus machen. Ich gucke es seit dem ich 4,5 bin und habe mich noch nie darüber aufgeregt wenn es jemand als nicht Sport bezeichnet hat, auch wenn Kasperletheater vielleicht etwas unglücklich formuliert war.

Show für die ganze Familie würde ich auch nicht unbedingt sagen. Zumindest bei AEW gibt es gerne auch mal Blut. Und ab Ende der 90er war es dann für ca. 10 Jahre auch sehr viel weibliche Fleischbeschau oder solche Sachen wie jemanden soll mit einem Schwert der Penis abgeschlagen werden.

Das ging ja leider schief. Ein Holger hat ihn geschlagen. :wink: Ich mag sehr den Spielstil von Tsitsipas! Schöne einhändige Rückhand usw. Ich sah ihn in Halle mal live. (2019). Ich saß ihm quasi im Nacken, denn er spielte auf dem Nebenplatz (direkt neben der Arena) Da sitzt man sehr nahe am Geschehen.

Schön, dass Tennis auch kurz Thema war bei euch! Ich finde es recht blödsinnig, dass Medvedev, Rublev und co. in Wimbledon nicht antreten dürfen. Rublev, der nach seinem Sieg in Dubai sogar „No war please“ auf die Kamera geschrieben hatte…

Ja, ich denke auch, Djokovic wird die French Open gewinnen. Aber bei Rafa weiß man ja nie…

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Was Du damit sagen willst ist, dass der eigentliche Sport außerhalb des Rings stattfindet? Jup - M. M n. gar nicht mal so verkehrt, die Ansicht. :wink:

Gretchenfrage: Sollte Sport nicht das Mittel sein um seine körperliche Verfassung zu verbessern?

Was? Unter diesem Aspekt wäre mein Walking- und Schwimmtraining kein Sport sein, da ich es NICHT als Wettbewerb ansehe. Ich mache das aus Spaß an der Freude und zur Unterstützung meiner Gesundheit.
Wer Sport nur aus Wettbewerbsaspekten macht, der ruiniert sich zu Recht seine Gesundheit. :man_shrugging:

Nix - schließlich gelten auch Schach oder Motorrennen als Sport. :man_shrugging:
Man muss es ja nicht anschauen.

Schwimmen kann man aber objektiv in dem Sinne bewerten, da deine Zeiten z. B. besser werden. Natürlich kannst du höchstpersönlich sagen, dass der Wellnessaspekt (Schwimmen als Ausgleich zum Job, Möglichkeit, den Kopf frei zu kriegen usw.) für dich im Vordergrund steht, keine Frage. Schwimmen ist aber offen für den Wettbewerb und eine Bewertung.

Wenn ein Wrestler seine Technik verbessert ist das gut und schön, aber brotlose Kunst, da der gewinnt, der vorher im Drehbuch festgelegt wurde. Nicht die Leistung entscheidet über Sieg/Niederlage, sondern der Drehbuchautor.

Ich dachte, es sei klar geworden, dass ich im Hinblick auf den Wettbewerbsaspekt von Leistungssport sprach, den sich eben Menschen auch anschauen.

Breiten- bzw. Freizeitsport wie Joggen, Walken, Aerobic, Fitnessstudio etc. meinte ich damit nicht, das möchte ich hiermit dann doch noch mal klarstellen. Das ist natürlich Sport, der keinen Wettbewerbscharakter braucht.

Wie ich ja auch schon schrieb, auch Showgrößen wie Madonna, Britney Spears oder all jene Boy- and Girlgroups trainieren sehr hart für ihre stundenlangen Bühnenshows, würden aber trotzdem von niemanden als Sport- sondern als Showstars angesehen.

Ich hoffe, nun ist mein Standpunkt verständlicher geworden.

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Auch wenn es kein Sport ist, wäre ein Livekommentar mit Lars, der ältere Showdarbietungen aus dem Wrestling kommentiert, interessant.

Ansonsten, was ein interessantes Spielprinzip hat und bspw. in Indien sehr beliebt ist

Kabaddi

Sehr grob könnte man es als Fangen mit komplexeren Regeln beschreiben

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Ich hab vor gut 10 Jahren mit Indern zusammengearbeitet und die haben mir von Kabaddi erzählt, dass das dort sehr beliebt ist. Klang auf jeden Fall sehr interessant, aber konnte schon verstehen, warum sowas nicht ein globaler Sport sein kann :stuck_out_tongue:

Was in Indien zB absoluter Sport Nr 1 ist, ist Cricket. Ein Derby gegen Pakistan ist dort wie 2 Fussball WMs in einem. Die haben das dort neben der Arbeit als Livestream geschaut und erklärt, ich fands aber mega langweilig :smiley: Wie man sowas Stunden lang (besonders im Stadion) anschauen kann, ist mir unbegreiflich :stuck_out_tongue:

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