Folge 95: Trashfilm-Special

Ob es da zwei Meinungen gibt, hängt von der Definition des Begriffs „Werbung“ ab.

Naked Snake sagt, wir sorgen durch die Besprechung des Films dafür, dass der bekannter wird und das ist bereits Werbung.

Holger argumentiert, dass man wenn man bewusst „Werbung“ betreibt, man sich doch bemüht ein Produkt immer möglichst ausschließlich positiv zu präsentieren und das tun wir ja nicht.

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das eine direkte, bewusste Werbung mit einem konkretem Ziel ist
und das andere nur eine indirekte Werbung (oder besser Bekanntmachung) durch die reine Beschäftigung mit dem Produkt.

Und ich fühle mich zumindest nicht so, als würde ich mit der Besprechung eines gratis erhaltenen Produkts aktiv Werbung betreiben. :slight_smile:

Zumal wir ja etwa mit der Besprechung von „Die irre Heldentour des Billy Lynn“ in unserer Zuschauerschaft jedenfalls nicht dafür gesorgt haben, dass der Verkauf angekurbelt wird - eher im Gegenteil. Manch einer, der vielleicht von dem Film gehört hatte, sagt nun: Davon lasse ich lieber die Finger.

Und das ist Fakt! Da gibt es auch keine zwei Meinungen.

Ja doch, die gibt es. Wir können uns darauf einigen, dass der Film vielleicht bekannter wird dadurch. Aber das ist nicht „Werbung“. Du verwendest diesen Begriff einfach falsch.

[QUOTE=eldorado;495509]Ob es da zwei Meinungen gibt, hängt von der Definition des Begriffs “Werbung” ab.[/QUOTE]

Ich merke schon, ist die falsche Plattform für derartige Insider-Gags :voegsm:

[QUOTE=Playzocker;495508]je besser man die entsprechenden Reviewer kennt, desto besser kann man finde ich deren Meinungen schon vorab auf seine eigene ummünzen wobei es natürlich nie eine Garantie gibt[/QUOTE]

Trifft es sehr gut und widersprich eben auch Holgers Aussage, dass eine schlechte Kritik “Anti-Werbung” wäre. Wie jeder Weiß, mag Holger keine Anime, trotzdem wird sich kein für Animes offener Filmgucker von Holgers subjektiver Meinung davon abhalten lassen sich einen entsprechenden Film zu kaufen, wenn er sich grundsätzlich z.B. vom in der Sendung gezeigten Trailer angesprochen fühlt.

[QUOTE=Fernsehkritiker;495510]Du verwendest diesen Begriff einfach falsch.[/QUOTE]

Du definierst den Begriff viel zu eindimensional. Es kommt nicht so oft vor, aber ihr habt auch schon mal einen Film besprochen, von dem ich noch rein gar nix gehört hatte und der mich auf Grund der Thematik interessiert hat, außerdem mochte ich den Hauptdarsteller und deswegen hab ich mir die BD zum Film gekauft. Dies hätte ich auch völlig unabhängig von eurer Kritik dazu getan und genau das ist doch das Ziel, welches die Labels verfolgen, wenn sie euch mit Gratisexemplaren beliefern.

Das ihr euch ungern als Werbeplattform seht, versteht sich von selbst, aber aus Sicht der Labels seid ihr nun mal nichts anderes. Das finde ich, wie gesagt, weder verwerflich noch sonst was. Ist für beide Seiten ja auch eine Win-Win-Situation.

@naked snake: ich verstehe deine argumentation und gebe dir grundsätzlich recht. jedes präsentieren/vorstellen/besprechen eines produkts ist dahingehend werbung, dass eventuell leute darauf aufmerksam gemacht werden und unabhängig von der persönlichen, subjektiven meinung des vorstellenden überlegen können ob das produkt für sie interessant ist.

trotzdem bin ich persönlicher eher bei holger und volker. werbung per se hat meines erachtens nach nichts mit journalismus und/oder ehrlichen meinungen zu tun sondern dient rein dazu ein produkt in dem bestmöglichen licht darzustellen. die wahrheit bleibt dabei gerne mal auf der strecke.

zu einem gewissen grad sind reviews daher auf jeden fall werbung auch wenn sie es eigentlich überhaupt nicht sind.

oder … mit einem beispiel aus der sendung: wenn ich die dvd von auer vorstelle ist das definitiv werbung. wenn dann diejenigen aus der runde die den film schon gesehen haben ihre meinung sagen kann das (egal wie die meinung ist) einen werbeeffekt haben, fällt aber finde ich aufgrund der völlig anderen intention nicht unter werbung per se.

auch interessant ist da das beispiel mit hölle der lebenden toten. einerseits sagen wir, dass der film spass macht. andererseits kritisieren wir die realen begräbnisszenen scharf. einige zuschauer werden sich durch die besprechung des films für diesen interessieren, andere verlieren eventuell virhandenes interesse wieder. ein werbeeffekt ist für einige sicher vorhanden. aber ich würde das trotzdem nicht als werbung im eigentlichen sinne bezeichnen da es eben auch nicht das ziel der besprechug war leite zum kauf zu animieren sondern so umfangreich wie möglich zu informieren bzw die eigene meinung kundzutun. das ist finde ich schon ein grosser unterschied.

Also ich muss sagen,daß der “Zocki” nicht gut mit dem Ensemble von Massengeschmack harmoniert, ich finde ihn sehr anstrengend, wie er immer versucht krampfhaft das Gespräch an sich zu reißen, inhaltlich gibt er ja ganz gute Beiträge ab und er hat von Nerd-kultur auch Ahnung, aber die Form und Art und Weise finde ich nicht in Ordnung.

Mir ist er schon in Pasch-TV negativ aufgefallen, aber ich dachte zuerst " nagut, das ist son Freak, der mal froh ist im internet auftreten zu dürfen, hat in dem Wissenspiel ja auch ordentlich aufs Maul bekommen".

Sehr anstrengend, bitte nicht wiederkommen.

[QUOTE=Knight79;495519] Sehr anstrengend, bitte nicht wiederkommen.[/QUOTE]

Zu spät! . :mrgreen:

[QUOTE=Fernsehkritiker;495401]
Zocki ist ein cooler Typ, wir freuen uns über seine Teilnahme - und deswegen wird er auch in der nächsten Folge von Pantoffel-TV (beim Wunschfilm-Special) wieder dabei sein![/QUOTE]

“Zocki” (hat er auch einen Vornamen, ich will das nicht immer schreiben) ist sicher sehr versiert und wirkt auch symphatisch auf mich, aber ich finde auch, dass er sich etwas zurücknehmen hätte können. Ich mag auch nicht die Gäste, die schweigend die Decke anstarren, aber wenn die anderen auf der Couch offensichtlich nicht ausreden können, bzw überhaupt die Gelegenheit bekommen etwas zu sagen, stimmt etwas mit der Stimmenverteilung nicht. War deshalb leider meistens am Spulen, wenn “Zocki” zu einer seiner Reden ansetze. Hoffe Nils weist ihn in der nächsten Folge entsprechend zurecht (“da war noch kein Satzzeichen”). :mrgreen:

Habe nicht viel für Trash-Filme übrig (allerdings auch kaum welche gesehen), und war neugierig ob mir die PTV-Mannschaft das Genre mit ihrer gewohnt unterhaltsamen und kompetenten Art näherbringen kann.

Leider wurde mir die penetrante und krampfhafte Art von “Zocki” schon nach kurzer Zeit schwer erträglich, so daß ich das Video frühzeitig beendet habe, und mir aus Sorge um mein Wohlbefinden wohl auch keine Folgen mehr ansehen werde bei dem “Zocki” zu Gast ist.

Schade.

PS: Zocki, nix für ungut, aber deine Art zu sprechen ist für mich schon eine echte [-]Zumutung[/-] Herausforderung.

[QUOTE=Naked Snake;495507]Der Mehrwert ist in dem Fall eben den Bekanntheitsgrad des Produktes zu erhöhen und das kann man sehr wohl als Werbung bezeichnen.[/QUOTE]

Auch wenn der Vergleich jetzt ein wenig hinkt, aber das würde im übertragenen Sinn ja auch bedeuten, dass die “Stiftung Warentest” ebenfalls so etwas wie ein ungewolltes Werbeportal ist, auch wenn die keine Prüfexemplare zugeschickt bekommen. Ich glaube allerdings nicht, dass sich Firma XY, die ein mangelhaftes Produkt herstellt, z.B. ein Kinderfahrrad, das die Sicherheit und Gesundheit, also das Wohl des Kindes gefährdet, sich über die negative Publicity freuen dürfte, nur weil der Bekanntheitsgrad des Herstellers dadurch mehr publik gemacht wird.

@Wirklichkeitsillusion
Hat er. Ob der hier genannt werden darf ist was anders. Man kennt ihn hauptsächlich als Playzocker. Ansonst teil ich dir seinen Vornamen über PN mit.

[QUOTE=animeguy;495542]@Wirklichkeitsillusion
Hat er. Ob der hier genannt werden darf ist was anders. Man kennt ihn hauptsächlich als Playzocker. Ansonst teil ich dir seinen Vornamen über PN mit.[/QUOTE]
Natürlich darf er das. Habe nie versucht zu verstecken, dass ich Rump … äh … Clemens heiße :wink:

Habe Holger sogar vor der Sendung extra gefragt, ob er mich als Zocki oder Clemens anreden möchte und er hat sich für Zocki entschieden weil das halt der im Internet bekanntere Name ist.

@ Wirklichkeitsillusion: Ich bin selbst auf die nächste Folge sehr gespannt - wenn ich es richtig in Erinnerung habe war die Sprechzeit bei der Aufzeichnung aber auf jeden Fall anders verteilt als bei den Trashfilmen, die einfach mein persönliches Lieblingsthema sind. Da waren Chrischi und ich wirklich sehr aktiv. Wie viel Redezeit ich hatte ist mir aber selbst auch erst aufgefallen als ich die fertige Folge gesehen habe - kam mir bei der Aufzeichnung nicht so vor. :wink:

Mit Nils gibt es auf jeden Fall interessante Diskussionen, gerade bei „meinem“ Film in der Folge :wink:

Nochmal:
Wenn wir Gäste zu einem bestimmten Thema dabei haben, dann ist es ganz normal und völlig in Ordnung,
wenn diese in der entsprechenden Sendung auch einen größeren Redeanteil haben und mehr im Mittelpunkt stehen
als die drei Dauer-Gastgeber. Und das galt auch fürs Trashfilm-Special. :slight_smile:

Was “in Ordnung” ist …(im Sinne von: was führt dazu, dass MG weiterhin aufgrund von Zuschauern/Abonnenten überleben kann,weil diese die Sendungen ansehen möchten) bestimmen ja wohl immer noch die Zuschauer/Abonnenten…8)

Ähm, nein. Was inhaltlich und hinsichtlich der Gästeauswahl für die Sendungen “in Ordnung” ist bestimmen eben nicht die Zuschauer sondern in erster Linie die Macher (siehe auch die entsprechende Diskussion beim Netzprediger).

Abgesehen davon hat die Trashfilm-Folge sehr gute Abrufzahlen, so dass sie auch nach Deiner Definition für MG schwer in Ordnung geht . 8)

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[QUOTE=eldorado;495553]Ähm, nein. Was inhaltlich und hinsichtlich der Gästeauswahl für die Sendungen “in Ordnung” ist bestimmen eben nicht die Zuschauer sondern in erster Linie die Macher (siehe auch die entsprechende Diskussion beim Netzprediger).[/QUOTE]

Und das ist auch gut so!

Ich finde die Folge insgesammt sehr interessant. Nur hat mich ebenfalls das besserwisserische Gehabe des Gastes etwas gestört.
Das Genre des Trashfilms hängt natürlich nicht davon ab, ob man einen Film gut, amüsant oder eben langweilig findet. Das liegt nämlich immer im Auge des Betrachters. Daher sind dann auch solche Diskussionen, ob man Film XY den Trashstatus zugesteht oder auch nicht irrelevant.
Ein Trashfilm ist dann ein Trashfilm, wenn folgendes Zutrifft:
Diletantische Machart,
billige Effekte und oft geringes Budget,
schlechte schauspielerische Leistungen, oft von Laiendarstellern

Ob ein Trashfilm dann unfreiwillig amüsant oder langweilig ist, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ich hoffe bei der nächsten folge kann der Zocki seine Logorrhoe etwas zügeln.

Den Werbecharakter hat in erster Linie für mich eben allein die Tatsache, dass Produkt XY in die Kamera gehalten wird. Eure subjektive Meinung hat ja grundsätzlich erst mal keinen Einfluss auf meinen Filmgeschmack und spielt daher in meiner Argumentation keine große Rolle.

Der Vergleich hinkt nicht, der sitzt bereits im Rollstuhl :voegsm:

Bei Stiftung Warentest wird nach rein objektiven Kriterien bewertet und niemand setzt wissentlich seine Gesundheit aufs Spiel, weil einem ein potenziell gefährliches Produkt rein optisch besser gefällt.

Schaut man sich Werbespots an, dann sind das genau genommen kleine Imagefilme, um die Markenbekanntheit zu steigern. Werbung funktioniert in den meisten Fällen nicht so, dass man eine Werbung sieht und dann denkt „Oh, das könnte ich gebrauchen.“. Natürlich ist auch jeder davon überzeugt, dass bei ihm die Werbung nicht funktioniert, aber ich seh es doch immer bei mir auf Arbeit, wenn die Leute bspw. ein Geschenk suchen. In so einem Fall wird nahe zu immer zu einem Markenprodukt gegriffen, selbst wenn ich ein mindestens gleichwertiges No-Name-Produkte als Alternative anbiete.

Beantworte doch meine Frage: Wieso sonst schicken euch die Firmen Rezessionsexemplare, wenn sie sich davon nichts versprechen?

Wie gesagt, eure Meinung ist eure Meinung und maximal ein Indiz auf die Antwort der Frage, ob mir Film XY gefallen könnte. Niemand steht im Media Markt vor dem Filmregal und denkt sich dann „Ach, Holger hat der Film nicht gefallen, da kauf ich den nicht.“. Fraglich ob man sich im Detail überhaupt an eure Kritik erinnert, wenn man nicht gezielt nach einem Film auf Grund eurer Kritik sucht. Wahrscheinlicher ist aber, dass man bei einem Spontankauf eher zu einem Film greift, von dem man schon irgendwie mal was gehört hat als zu einem mit ähnlicher Thematik, der einem aber gänzlich unbekannt ist.

Ob ihr das jetzt nicht als Werbung seht, weil eure Intention für PTV nicht ist, dass ihr direkte Werbung betreibt, ist mir dabei egal. Nennen wir es halt „Steigerung der Bekanntheit eines Produktes“, kommt für mich auf das gleiche raus :wink:

Und in diesem Punkt gebe ich die 100% Recht. Werbung per Definition „Bekanntheitsgrad erhöhen“ ist definitiv dabei und auch der Grund, warum die Firmen Pressescreenings bzw. Pressemuster überhaupt machen. Die subjektive Meinung spielt dabei auch wirklich nur begrenzt eine Rolle - weil selbst wenn Volker jetzt z.B. sagt, dass ihm Film X aus diesem oder jenem Grund nicht gefällt könnte ich ja subjektiv sagen, dass ich genau diese Aspekte aber irgendwie interessant finde. Oder eben Ausschnitte, Screenshots, die gezeigt werden (wobei da „Tools“ wie die ContentID einem ehrlichen Kritiker, der nichts Illegales tun will leider oft dazwischen funkt und sich die Labels damit eigentlich selbst schaden.

Die Spielebranche ist mit ihrer Unterstützung der Stremer da wesentlich offener - und es ist ganz klar: wenn ich irgendein kleines Drecksspiel veröffentlichen würde, spielt das kein Mensch. Wenn Gronkh aber auch nur 30 Minuten dieses Spiel spielt und dabei sagt dass es der letzte Rotz ist werden es trotzdem einige Leute nur deswegen kaufen - und von daher hatte auch seine vernichtende Kritik für mich in diesem Fall einen Werbe- (Bekanntheitsgradvergrößerungs)-Effekt.

Irgendwie rennen wir in der Diskussion aber alle ein Bisschen mit der Kirche ums Kreuz weil wir alle das selbe meinen aber nur andere Begriffe dafür verwenden. Je nach persönlicher Definition ist es Werbung … oder eben nicht. Aber so lange eine Kritik eine ehrliche Berichterstattung und eben nicht ein Imagefilm ist, ist die Welt ja in Ordnung. :wink:

Yup, für mich ist das Thema jetzt auch durch.

Aber so lange eine Kritik eine ehrliche Berichterstattung und eben nicht ein Imagefilm ist, ist die Welt ja in Ordnung. :wink:

Kann ich so unterschreiben :wink:

Ich glaube Avatar - die Legende von Aang ist kein Trash Film, aber für mich immer noch ein ziemlich schlechter Film, wenn man die Serie gesehen hat. M. Night Shyamalan hat für mich den Film versaut, nicht nur wurden die Schauspieler falsch besetzt, nein auch die Effekte waren grauenhaft, vielleicht wäre der Film was für Schlefaz.