Hier kann darüber diskutiert werden!
Interessanter Beitrag, aber wie ich finde sind die von dir gezeigten Produktplatzierungen unbedenklich. Gerade bei Fahrzeugen, die die Figuren nun mal nutzen müssen um sich von einem Ort zum nächsten zu begeben ist es mir als Zuschauer doch egal in welchem Fahrzeug das passiert. Das andere Extrem wäre, wenn gar keine Marken vorkommen dürften und so beispielsweise Marken überklebt oder verpixelt vorkommen würden.
Solange das Product placement nicht amerikanische Verhältnisse erreicht, habe ich kein Problem damit. Aber auch hier stört es mich z.b. nicht, wenn wie in 24 nur Handys des Netzbetreibers “Sprint” oder Bildschirme von “Dell” zu sehen sind. Zu weit geht für mich nur wenn, wie es in Hollywood teilweise geschieht, die Story für ein bestimmtes Produkt geändert wird um dieses besser bewerben zu können. Aber so lange die Story unangetastet bleibt, gibt es bei Produktplatzierungen meiner Meinung nach nur Gewinner, auch wenn diese im Öffentlich Rechtlichen Rundfunk vorkommen.
Zum Thema passend ist die Dokumentation “The Greatest Movie Ever Sold” von “Super Size Me” Macher Morgan Spurlock, in dem es darum geht, dass Morgan Spurlock versucht einen Film über Product placement nur durch eben jenes zu finanzieren. Daher lautet der offizielle Titel des Films auch: “POM Wonderful Presents: The Greatest Movie Ever Sold”
Fand den Beitrag auch sehr interessant. Auch gibt es eine Doku (glaub auf Utube) der sich mit negativem Productplacement befasst. Also das firmen, oder Agenturen zahlen das Marken unvorteilhaft dargestellt werden. Also immer wen was positives passiert trinkt der Held “Coca Cola” und wen was negatives passiert oder zu sehn ist, wird “Pepsi” eingeblendet. Ich werd mal sehn wo ich die Doku gesehn habe und versuchen sie zu verlinken.
Allerdings stoert mich PP nicht, ich finde es sogar das es zur Atmosphäre im film/Serie beitragt. Fake Marken finde ich immer wieder stoerend und reissen mich “raus” (Fake Suchmaschinen, Bier das “BIER” heist usw…)
Allerdings stoert mich PP nicht, ich finde es sogar das es zur Atmosphäre im film/Serie beitragt.
Ich finde das trifft auch auf Videospiele zu. Allerdings funktioniert das natürlich nur bei Spielen in denen Werbung auch Sinn macht und das Szenario unterstreicht. In Diablo 3 hat Werbung nichts verloren, in Max Payne 3 wäre sie durchaus angebracht. Auch die Axe Werbung die Ubisoft eine Zeit lang in ihren Spielen (zb. in GRAW und Rainbow Six:Vegas) drin hatte, fand ich eher passend als störend.
Allerdings stoert mich PP nicht, ich finde es sogar das es zur Atmosphäre im film/Serie beitragt. Fake Marken finde ich immer wieder stoerend und reissen mich „raus“ (Fake Suchmaschinen, Bier das „BIER“ heist usw…)
Ich erinner mal an „Red Apple“ bei Tarantino. Auch Fake-Marken kann man schön in Szene setzen.
Im Falle des EOS fand ich das PP schon sehr offensichtlich, vor allem die Schlussszene war dramaturgisch bestimmt nicht von dem Auto abhängig (es störte für meine Begriffe auch die „Idylle“).
Stimmt, Ihr habt beide recht. In Spielen find ichs auch OK wens dazu passt.
Gegen Fake Marken hab ich nichts, WEN sie gut gemacht sind (Wie das Tarantino beispiel)
Interessant finde ich auch das Apple kein PP betreibt. http://derstandard.at/1336696550245/Product-Placement-Apple-hat-Hollywood-fest-im-Griff---zum-Nulltarif
Ich kann die Argumentation von Holger hier in Teilen nicht ganz nachvollziehen bzw. finde das zdf hat da durchaus bessere Argumente:
a) Es wäre doch Nonsense für das zdf für das Schiff zu zahlen, wenn man es auch umsonst bekommen kann. Das wäre reine Gebührenverschwendung. Den Nutzen hätte die Kreuzfahrtfirma, denn die hätte neben dem Werbeeffekt noch ZUSÄTZLICH groß Kohle verdient. Die einzige Möglichkeit solche Werbeeffekte zu verhindern wäre, auf die Sendung komplett zu verzichten. Und dann müsste man das auch bei vielen anderen Product-Placements durchführen. Das kanns auch nicht sein.
Du kritisierst ja auch selbst am Ende des Beitrages, dass VW einerseits Geld und andererseits auch noch die Werbung vom zdf bekommt.
b) Die Aussage „Mord und Verbrecher passen also tendenziell eher zu Porsche und Audi“ halte ich als Reaktion auf die zdf-Aussage für (bewusst?) fehlinterpretiert. Das zdf wird wohl meinen, dass z.B. eher reiche Geschäftsleute einen Porsche fahren und entsprechend dies dann auch der (mordende, böse und reiche Geschäftsboss)-Protagonst tun soll. Ich habe zwar keine Ahnung, ob das in dem Zusammanhang der Fall war, so wird es aber wohl gemeint sein.
Ob das zdf tatsächlich sponsorende Marken vermehrt in positiven/neutralen Zusammenhängen einsetzt, müsste quantitativ untersucht werden, um verlässliche Aussagen darüber treffen zu können. Das wäre deutlich handfester. In diesem Einzelfall könnte das auch reiner Zufall sein. Da ich solche Sendungen allerdings nie schaue, kann ich mir auch schlecht ein Urteil dazu bilden. Solche Kitsch-Aufzeichnungen mit Auto dabei machen die Thesen vom positiv inszenierten Product-Placement allerdings auch nicht gerade unwahrscheinlich.
Ansonsten finde ich auch den Beitrag gut und die Folge gelungen.
In der Doku, die ich in meinem vorletzten Post erwähnt hatte, wird Tarantino zu dem Thema interviewt. Er erzählt, dass er sehr wohl versucht hat PP in seinen Filmen zu haben, die von ihm (bzw von der Produktionsfirma) angefragten Firmen das aber abgelehnt hätten.
War ja schon krass wie am Ende da Pappi mit seinen kindern auf einer sattgrünen Wiese fangen spielt. Und dierekt dahinter stand dann rein zufällig das blank pollierte Auto in perfektem Licht. Sorry aber das hätte die Autofirma nicht selber besser machne können.
um ehrlich zu sein wäre mir bei besagten szenen gar nicht aufgefallen wie sehr das auto in szene gesetzt wird. bei vielen anderen marken wie zb coca cola/ haribo etc fällt mir direkt die schleichwerbung auf. aber man kann halt schlecht ein noname auto bauen (im vergleich zu schnell bedruckten plastikbechern). da gibt es nunmal keine requisite.
vom prinzip her aber schon sehr richtig was dort angemerkt wurde. der beitrag war auch in sich stimmig. :smt023
Allerdings stoert mich PP nicht, ich finde es sogar das es zur Atmosphäre im film/Serie beitragt. Fake Marken finde ich immer wieder stoerend und reissen mich „raus“ (Fake Suchmaschinen, Bier das „BIER“ heist usw…)
Vollste Zustimmung. Mich nervt das v.a. im Internet-Bereich. Wenn z.B. bei Filmen über Jugendliche, die Darsteller irgendwelche Fake-Messengers und Fake-soziale-Netzwerke benutzen, wo doch sowieso jeder weiß, dass es sich um msn oder ICQ und um Facebook handelt. In dem Moment löst sich die aufgebaute fiktionale Realität irgendwie auf und man denkt sich „Typisch ARD-Film! Jetzt dürfen / wollen sie wieder nicht Facebook zeigen!“
Fake-Marken werden auch im US-TV massiv eingesetzt, speziell Suchmaschinen und soziale Netzwerke erhalten recht kreative Benennungen. Was man auch öfter sieht sind unkenntlich gemachte Logos auf Automobilen. Man erkennt die Kisten zwar sofort, aber Ford-Pflaume oder Chryslerlogo sind schwarz überklebt.
“Fringe” bspw. ging den anderen Weg, es gab auffälliges, aber auch ordentlich deklariertes product placement von Nissan. Den Fans hat’s nichts gemacht, trug dieses PP doch dazu bei dass die Serie weitergeführt werden konnte.
Gruß
Christian
Bei der Melodie zu den VW und Vodafone-Spots und den Filmsequenzen musste ich an was denken?
[spoiler]An die Titelmelodie vom bereits von uns gegangenen “Gottschalk live”[/spoiler]
Das Beispiel mit dem Porsche, der zum Leichentransport benutzt wird und dem VW, an dem jemandem der Schädel eingehauen wird, fand ich ziemlich konstruiert. Zumal die entsprechenden Szenen (nehme ich jetzt einfach mal an) relativ spannungsgeladen waren, sodass sicher kaum ein Zuschauer auf das Auto achtet (oder überhaupt dessen Marke registriert).
Dafür war dieses Familienidyll mit dem Auto im Hintergrund wirklich der Hammer. Sorry, Product Placement von mir aus, solange es die Story nicht stört und nicht deplaziert wirkt. Aber wenn im Skript Szenen geschrieben werden, deren Hauptziel ein hübsches Werbebild ist, dann ist das auch mit Gebührensparsamkeit nicht zu rechtfertigen!
Woher stammen den die eingeblendeten Zitate?
Das sind Antworten auf Anfragen an das ZDF
Hättest du das mal im Beitrag erwähnt, dann hätte ich net so blöde fragen müssen
Das sehe ich genauso. Ein ziemlich lächerliches/lachhaftes Beispiel liefert die ARD bei der Lindenstrasse. Dort gibts kein „Google“, da heisst die Suchmaschine „Suchhund“.
Ich hab den Artikel wieder gefunden. Hier : http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/productplacement105.html
Sehr interessant
Ich bin auch dafür, dass die Sender lieber Productplacement betreiben und Sachen ausm realen Leben zeigen, als wie Etiketten zu überkleben oder Kunstnamen zu erfinden. Man weiß eh was gemeint ist
Sollen se wie beim Raab „Dauerfernsehsendung“ drüber schreiben und fertig