Folge 93: Diese Entscheidung bereue ich

Sonntagsfrühstück Folge 93. Hier kann darüber diskutiert werden!

Olli, Volker und Holger sprechen beim Frühstück über Entscheidungen, die sie im Leben bereut haben. Da stellt sich bei Holger natürlich erstmal die Frage: Bereut er, diesen Sender MG aufgemacht zu haben? Volker wiederum hat sich ebenso einen eigenen Laden aufgebaut. Aber auch Olli kann von Entscheidungen berichten, die er heute vermutlich anders treffen würde…

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Vielen Dank an @GuentherStoll, @Fernsehkritiker und @eldorado für die Umsetzung meines Vorschlags und die interessante Runde.

Ich hatte mich bei Ollis Studium schon mal gefragt, ob er sich nicht im Nachhinein geärgert hat, nicht in den Staatsdienst oder in die Selbständigkeit gegangen zu sein. Freiwillige Selbständigkeit dann natürlich - keine aus der Not heraus, wie es sie ja auch gibt.

Wäre dann sicher ein Interessantes Bild gewesen: Es ist Montag, kurz nach 8 am Hamburger Landgericht. Der Präsident kommt ins Büro von Richter Kutzner. „Olli…es gibt es da eine Sache, die mir zugespielt wurde…was hast du mit dieser Masturbationspuppe Arnfried zu tun???“ :grinning_face_with_smiling_eyes: :grinning_face_with_smiling_eyes: :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Wenn ich schon einen Beruf habe und mein Geld damit verdiene, dazu noch zu studieren weil ich die Zeit habe und es mir Spaß macht, ist doch ein Abschluss nicht unbedingt wichtig. In der Selbständigkeit sowieso nicht. Wer selbständig ist braucht doch nur die Kenntnisse und kein Zettelchen mit Stempelchen.

Na wenn das mal nicht zusammen mit dem ESC-Frühstück aufgezeichnet wurde…

@Benutzer61

Und hätte Volker nie studiert, hätte er Anna nicht getroffen, sie wäre nie zu Pantoffelkino gekommen usw.

Hätte ich zu Ende studiert, würde es Pantoffelkino vielleicht gar nicht geben :point_up_2:

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Statt Sunshine Reggea auf Ibiza würdest du Nischen-TV über Adorno und Horkheimer machen. Schlimme Vorstellung :smile:

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So pauschal stimmt das nicht, und das ist auch gut so. Mir fallen auf Anhieb drei Berufsgruppen ein, die aus naheliegenden Gründen ohne Abschluss gar nicht erst zugelassen werden: Ärzte, Anwälte, Architekten. Es gibt sicher noch mehr. Auch im Handwerk ist oft der Meisterbrief Voraussetzung, um sich selbstständig machen zu dürfen. - Ups, mir fällt jetzt erst auf, dass der Kommi, auf den sich meine Antwort bezieht, gar nicht mehr vorhanden ist. Jemand schrieb, dass Selbstständige gar keinen Abschluss, sondern nur die erforderlichen Kenntnisse brauchen, und das ist in dieser Schlichtheit falsch.

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Das Thema Selbständigkeit und paralleles Studium kam ja durch Volker, der zu dem Zeitpunkt schon in der Comic- und Mangeszene aktiv war, auf Märkten/Börsen verkaufte usw. Da sind Szenekenntnisse, Kontakte und Verkaufstalent wirklich die Schlüssel zum Erfolg - nach einem Abschluss fragt da tatsächlich niemand.

Bei Anwälten widerspreche ich dir. Es muss jeder selber wissen, von welchem Schwurbler er sich vertreten lässt. Im Prinzip ist der ganze Anwaltszwang nur eine Jobgarantie des Staates für ihre eigene Klientel.

Bin ich eigentlich der einzige der gehofft hat, das hier schmutzige Wäsche gewaschen wird?
So nach dem Motto, mit dem hätte ich lieber nicht zusammen gearbeitet, oder dieses Format hätte ich lieber nicht mit dieser Person oder diesen Personen gemacht.
Oder aber der Wichser oder Wichserin kommt mir nicht mehr in irgendeine Sendung. :grinning:

Naja, Versäumnisse von Anwälten werden, z. B. nicht eingehaltene Fristen etc. werden ja den Mandanten zugerechnet. Deshalb muss man als Anwalt ja auch eine Haftpflichtversicherung haben. Ohne eine solche Haftpflichtversicherung bekommt man auch nicht die Anwaltszulassung. Das hat schon rein haftungsrechtlich seinen Sinn.

Auch Steuerberater müssen eine solche Haftpflichtversicherung haben (kleiner Nachtrag zum SF über Finanzämter). Wenn Steuerberater etwas vemurksen, muss dieser über seine Haftpflichtversicherung auch dafür geradestehen.

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Ich glaube da vermischst du gerade zwei Begriffe miteinander. Der Anwaltszwang bezeichnet den Zwang sich vor Gericht vertreten lassen zu müssen. Das ist oft ab der zweiten Instanz der Fall oder ab einem bestimmten Streitwert. Beim BGH ist es sogar so, dass hier nur speziell zugelassene Anwälte Mandanten vertreten dürfen (die dürfen dafür aber nur noch BGH Fälle machen). Hier argumentiert man, dass es für Waffengleichheit vor Gericht sorgen soll, dass man sich vertreten lassen muss.

Zum Anderen gibt es das Rechtsberatungsgesetz, wonach die Rechtsberatung eine erlaubnispflichtige Tätigkeit ist, die nur Volljurstigen und noch ein par weitere ausüben dürfen. Das Gesetz wurde ursprünglich 1935 von den Nazis erlassen um jüdischen Rechtsanwälten ihre Tätigkeit zu untersagen. Heute argumentiert man mit der „Qualität“ der Rechtsberatung, die so angeblich gewährleistet wird. Nun stellt sich aber die Frage ob einige Leute die kein Jura studiert haben aber mit großem Interesse Gesetze, Kommentare und Urteile lesen in der Materie nicht sogar fitter sind, als so mancher Feld-, Wald- und Wiesenanwalt, der das Zweite Staatsexamen mit 4 Punkten bestanden.

EDIT: Finde da ehrlich gesagt eine bestimmte Erosion der Moral im Bezug auf das Abrechnen nach RVG, was ich bei einigen Anwälten betrachte da viel bedenklicher.

Ich meine das Rechtsberatungsgesetz. Anwaltszwang gehört aber zum gleichen Problemkomplex. da auch dank dieser Regelung Anwälte Geld bekommen. Wenn ich mich von jemandem vertreten lassen würde, der kein Jurist ist, und dafür auch weniger Geld nimmt müsste ich halt mit dem Risiko leben, dass er Fristen verpennt. Man kann die Rechtsvertreter ja auch verpflichten, dass sie sagen müssen, dass sie kein Jurist sind. Dann weiß ich worauf ich mich einlasse.

Vor Gericht gibt es immer einen Richter der Jurist ist. Insofern ist das etwas anderes als beim Arzt bei dem ein übergeordnetes Korrektiv fehlt.

Nö, ich vermute 80% der Edelabonnenten, die das gewählt haben.
Aber ich amüsiere mich köstlich darüber, dass dieser Voyeurismus hier nicht bedient wurde.

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Die These, dass „die (meisten) Abonnenten“ miese Schweinehunde sind, vertritts du jetzt hier zum mehrfachen Male. Ich weiß nicht, ob du einfach die falschen Leute kennst, dein Menschenbild insgesamt total verkorkst ist oder was dich sonst antreibt.

Ich habe ganz wertneutral auf das Thema gewartet und mich über die Sendung gefreut. Die vermeintlich gierige Masse, die nach Blut, Sex und Elend geiert, sehe ich hier exakt so wenig, wie in den anderen Threads :tipping_hand_man:

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Dann fühle dich von mir geknuddelt und in die anderen 20% einsortiert und zukünftig von mir nicht mehr angesprochen und gemeint.

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…und? Schau Dich mal in der Welt um.
Wenn es im Generellen anders ausschauen würde, dann wäre die Welt ein friedlicher und harmonischer Ort.
Warum sollte es da bei den MG-Abonennten eine großartig andere Verteilung geben?

Naja, dieses „Kompliment“ in Bezug auf die „Gutheit der Menschheit“ kann man locker zurück geben. :ugly: