Veto Folge 90. Hier kann darüber diskutiert werden!
In seiner ersten Veto-Sendung beschäftigt sich Wieland Schinnenburg, selbst Liberaler, mit der Lage der FDP - denn die steht derzeit nicht so gut da und fliegt reihenweise aus den Parlamenten. Was ist der richtige Weg aus der Krise? Dazu befragt Wieland zwei Generationen: FDP-Urgestein und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki sowie die 40 Jahre jüngere Bundestagsabgeordnete Ria Schröder.
Ich seh den Mehrwert solcher Politikerinterviews nur eingeschränkt. Das unterscheidet sich nur wenig vom ÖRR, den ich ja ohnehin bezahlen muss.
Schinnenburg: „Wer gebildet ist, ist immun gegen einfache Lösungen.“
Das ist Blödsinn. Wenn ich z.B. Müll auf der Straße finde kann ich ihn aufheben und in die Mülltonne tun. Herr Schinnenburg würde vielleicht erstmal ein Gutachten vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestages schreiben lassen.
Aber Haltungsjournalismus gegen Rechts muss eben sein, auch wenn er etwas dümmlich daher kommt.
Hochkarätiger Gast zum Start, keine Frage. Bei der Vorstellung wirkte Kubicki etwas genervt, blieb im Interview sehr im Allgemeinen, für meine Begriffe. Das fast identische Interview mit einer deutlich jüngeren Vertreterin zu führen, ist ein interessanter Versuch. Ein direktes Streitgespräch zwischen den Generationen ist nach den letzten Wahlen sicher wohlüberlegt unterblieben 
Die Jungpolitikerin hatte an vielen Punkten durchaus recht, blieb mir oft aber zu floskelhaft und wirkte nicht sehr überzeugend. Wenn man sich mal im Vergleich vorstellt, mit welchem Selbstbewusstsein Ricarda Lang auch den größten Blödsinn vertritt…
Gerade jemand, der positiv die Idee der Freiheit verkörpert, fehlt der FDP.
Vermutlich wegen der Rücksicht auf die Ampel wurde der ideologische Unsinn der Grünen, mit dem das liberale Stammklientel sehr fremdelt, nur indirekt und zaghaft angesprochen. Auch das Zaudern gegen Lauterbachsche Grundrechtseingriffe hat viele verprellt.
Eines fehlte mir als Erklärung: die ÖR berieseln uns täglich zum Thema Gendern, Transsexualität, Klima, letzter Generation und Verbotsforderungen. Ist doch klar, dass so ein Agendasetting eher den Grünen, als der FDP nutzt.
Interessanter Ansatz ein ähnliches Interview mit 2 unterschiedlichen Personen zu führen.
Ich bin aber ehrlich, dass mich Wolfgang Kubicki hier deutlich mehr interessiert hat, daher ist es schade, dass es nur ca. 15min Interview mit ihm waren (vermutlich dem vollen Terminkalender geschuldet).
Ein Schelm, wer auf die Idee käme, dass das 2. Interview nur der Kürze des ersten geschuldet war…
Fragestil und die ruhige Interviewführung finde ich bei Herrn Schinnenburg sehr angenehm.
Weiter so!
Wieso nochmal heißt das Format Veto?
Ich bin ja mal gespannt, wen die FDP in zwei Jahren verantwortlich macht, wenn sie aus dem Bundestag fliegt. Im Jahr 2013 war es ja angeblich die CDU und Angela Merkel. Dieses Mal sind es dann SPD und Grüne? Tja, der Markt regelt das schon!
Sehr gelungener Einstand Herr Schinnenburg.
Und das sage ich obwohl ich niemals die scheiß FDP wählen würde. Für mich die schlimmste Partei neben den rechten Vertretern wie AfD.
Allerdings für Herrn Kubiki kann ich Sympathie empfinden in seiner Funktion als Bundestagspräsident. Das wäre das Einzige was ich zu kritisieren hätte…das Gespräch mit ihm war zu kurz.
Hat schon gut Presse (MoPo, T-Online, Braunschweiger Zeitung, bestimmt erst der Anfang). Auf Twitter auch Journalisten, Politiker und erste große Accounts. Wird bestimmt morgen einiges an Welle machen.
Warum? Ist doch nix kontroverses passiert?
Naja, bei dem Vergleich Habeck und Putin dachte ich schon, dass wird bestimmt Schelte geben.
Weil Holger sein Veto einlegt gegen Äußerungen des Interviewten. Wenn der Parteifreund Kubicki eingeladen wird macht der Name Veto aber kaum noch Sinn.
Weil Holger ja in 89 Folgen kein einziges Mal Gäste hatte, die derselben Meinung waren wie er…
Was soll so etwas Holger? Das ist orchestrierter Clickbait. Schade, dass ‚Veto‘ zu einem „Achtung Reichelt“ verkommt und Holger sogar noch per Pressemitteilung darauf aufmerksam machen muss. Pfui.
Und es wird aufgegriffen:
An sich ist hier und da auch mal ein eher pragmatischerer Ansatz nicht verkehrt, „richtiger“ sollte es mMn aber heißen, dass einfache Lösungen für komplizierte Probleme eher nicht optimal sind und umgekehrt natürlich genauso.
Von Frau Schröder hätte ich gerne mal einen konkreten Eckpunkt in Sachen Bildungspolitik gehört, zum Beispiel etwas, was sie, wenn sie es könnte (quasi ein Wunsch frei), sofort ändern würde.
Ich fände es zum Beispiel sehr wichtig, dass praktisch alle Schulen, die Nachmittagsunterricht haben, eine ordentliche Kantine/Mensa bekommen und insbesondere muss es dann wie bei besagten auch so sein, dass man mal spontan zur Mittagspause hingeht und was bekommt, hatte das damals auf dem Gymnasium vor 13-15 Jahren gehabt, dass man sich im Voraus immer Essensmarken kaufen musste und mehr oder weniger noch nicht wusste, was es dann und dann so gibt, ein Stück weit verständlich, um voraus planen zu können und weniger Lebensmittelverschwendung zu haben, aber fand ich nicht so doll, ich habs dann schon wieder nach der 7. Klasse, meine ich, sein lassen und bin stattdessen in der Mittagspause zum Supermarkt in der Nähe (wo es dann auch mal Ärger gab, weil einige Knallköppe ihren Müll nicht bis zum nächsten Mülleimer behalten konnten 
und dieser Weg dementsprechend von Abfall gesäumt war).
Und gerade das sollte doch auch nicht sein, dass die sich dann eher ungesunde Fertigsachen und Snacks holen, das mit dem Übergewicht wird ja bei U18 immer schlimmer und wenn man ein sehr attraktives, weil preiswertes gesundes und leckeres Kantinenangebot hat (und dort auch wirklich viel Variation reinbringen, sodass es z.B. nicht immer nur am Dienstag Nudeln gibt, hat mich damals auch angepisst, da ich an diesem Tag eben immer nicht da war), braucht man denen diese Gänge im liberalen Geiste vielleicht nichtmal zu verbieten.
Hatte Michael Moore damals gut in „Where to invade next“ aufgezeigt, wie das so an französischen Schulen läuft und allein schon bei der Qualität des Essens im Vergleich zum amerikanischen Durchschnitt lag nicht nur der Atlantik dazwischen .
Hinsichtlich eines generellen Tempolimits hätte man ja auch mal auf etwas verweisen können wie zum Beispiel die Bloch erklärt-Videos:
Erster Parteiaustritt wegen einer Veto-Sendung:
https://twitter.com/Christian_Henne/status/1638418544793903105?s=20
Welt, Tagesspiegel und co berichten auch. Nur die ÖR sind zaghaft.
Massengeschmack ist plötzlich in aller Munde. Ob die Klickzahlen durch die Decke gehen?
Mache Tagesspiegel.de auf und sehe Kubicki auf MG → Herzlichen Glückwunsch! Hätte ich mir damals als kleiner Fernsehkritik-TV-Zuschauer nicht gedacht, wie so vieles hier…
Freue mich schon aufs nächste MG Direkt
