Folge 89: Rassismus und deutsche Talkshows, Rezo und die Presse

Kindesmisshandlung oder mindestens Verletzung des Kindeswohls.

Aber neben Rassismusexperte, Kulturexperte und Comedy-Experte bist du sicherlich auch erfahrener Vater und Pädagoge. Von daher ist deine Meinung dazu abermals von größtem Wert. :innocent:

Nein, es kann ja nicht jeder auf jedem Gebiet so ein Diplomexperte sein, wie du.

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Ich habe auf die Aussage geantwortet die ich darüber zitiert habe. Verstehe nicht genau was daran Offtopic sein soll. Ich glaube so langsam wurde aber wirklich alles dazu gesagt.

All das ist doch komplett spekulativ deinerseits. Möglicherweise kann das Mädchen selbst noch gar nicht lesen. Vielleicht hat man ihr gesagt, das sei ein lustiges Spiel und ihre Freundinnen haben auch alle mitgemacht. Oder man hat ihr wer weiß was erzählt. Fakt ist: wir wissen es nicht. Inwieweit damit jetzt ihr Wohlergehen beeinträchtigt wurde und/oder noch wird, kannst du in meinen Augen kein bisschen aus der Ferne beurteilen. Zumindest kannst du nichts davon an der Botschaft, die auf dem Schild steht, fest machen. Natürlich ist es aber mindestens kritikwürdig, ein Bild (und zwar egal, was für eines) von seinem Kind öffentlich zugänglich zu machen, noch dazu, um eine persönliche Meinung, kundzutun. Aber da von Missbrauch/-handlung usw zu sprechen, ist wohl doch arg übertrieben. Zugegebenermaßen lässt die Miene des Mädchens auf was anderes schließen :wink:

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Ja, und genau deshalb macht man das mit einem Kind in diesem Alter nicht. Es kann weder verstehen noch darüber entscheiden, was da gerade passiert, wird aber in aller Öffentlichkeit damit präsentiert. Mit eventuell unangenehmen Konsequenzen durch negative Reaktionen aus dem Umfeld des Kindes. Das Verhalten der Mutter ist verantwortungslos und zeigt, dass viele Anhänger dieser Bewegung schon längst das gesunde Maß verloren haben. Sogar wenn es um Schutzbedürftige geht.

Du musst übrigens nicht von „Kindesmissbrauch/-handlung“ sprechen, denn ich habe nirgends von „Missbrauch“ geredet. Die Definitionen beider Begrifflichkeiten sind auch so klar voneinander unterscheidbar, dass man sie nicht in einen Topf werfen muss. Zudem hab ich nun schon mehrfach betont, dass es durchaus möglich ist, dass hier keine schwere Misshandlung vorliegt, ich in diesem Vorfall aber mindestens eine Verletzung des Kindeswohls sehe.

Das ist Quatsch, das Wohl dieses Kindes ist dir völlig egal.

Mir ist das Wohl von Kindern nie egal. Als Anhänger einer Ideologie, die inzwischen glaubt, man sollte auch noch im 9. Monat völlig bedingungslos abtreiben können, ist dir das aber sicherlich völlig rätselhaft. :wink:

Kauf ich dir nicht ab.
Du missbrauchst die nur wiederum für deine Agenda.

BrainFister hat nun eine Auszeit bis Dienstag Mittag bekommen.

Alle anderen bitte ich wieder zum Thema zurückzukommen.

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Die Aussage stand in einem Kontext, den Du nicht mehr beachtet hast.
Dazu genügt es nicht nur eine Gesprächsebene zurück zu gehen.
Zur Schonung der Nerven werde ich jetzt aber nicht auf „Obelix GmbH & Co. KG“-Nivaus alles wiederholen. Kannst ja selber nach oben rollen und nachlesen. :wink:

Daher bleibe ich auch beim Wording „Missbrauch“.
Das halte ich auch für sehr passend, wenn man Kinder für die Proklamation der eigenen Weltanschauung ablichtet. Die Eltern könnten sich auch selbst mit dem Schild ablichten? Warum tun die es wohl nicht?

Exkurs:
Mal ganz abgesehen vom Thema „Recht am eigenen Bild“. Die Kleine hätte später als Volljährige das Recht ihre Eltern juristisch für diese Aktion zu belangen. (Sollte man div. Eltern auch mal bei ihren Facebook-Veröffentlichungen mal sagen!)

In allen diesen Varianten bestände der „Missbrauch“ darin, dass Eltern etwas durch „den Mund des Kindes“ kommunizieren bzw. proklamieren, was das Kind selbst noch nicht einschätzen kann.

Ich persönlich wage es zu bezweifeln, dass ein Kind diesen Alters von sich aus weiß, was „priviligiert“ aussagt bzw. bedeutet. Im günstigsten Fall wäre es eine Art „blindes Nachplappern der Erwachsenen“ im schlimmsten Fall legendie Eltern dem Kind die Worte in den Mund.
Egal wie: Für in Ordnung halte ich es nicht.

Man sollte eher „In wie weit damit die Rechte des Kindes verletzt wurden…“ sagen.
In Bezug auf „Recht am eigenen Bild“ ist das aus meiner Sicht schon mal geschehen.

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Dem schließe ich mich an

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Öhm… Bis dann? :dizzy_face:

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Finde ich hier etwas harsch.
Ist sicherlich grenzwertig, ich finde es aber nicht völlig verwerflich.
Dafür werden Kinder zu häufig von allen möglichen Seiten auf diese Weise „missbraucht“, um das glaubwürdig anprangern und speziell in diesem Fall plötzlich so ein großes Ding daraus machen zu können.


Wuerdest du das genau so auch hier sagen?

Ist das überhaupt vergleichbar? Weiss nicht.
Ist wie gesagt grenzwertig, aber am Ende nicht viel grenzwertiger als das hier.

Vielleicht ist das „harsch“ - da hast Du recht.
M. E. ist es aber ein Unterschied, ob es sich um Agentur/Model-Bilder handelt, auf denen die Kinder keine Aussage treffen - oder um das Obige mit eindeutiger Aussage.

Allerdings steckt hinter Kinderschokolade ja keine großartige Weltanschauung/politische Meinung.
Obwohl seriöse Pressequellen ja schon über die Diskriminierung von Erwachsenen und das Einlenken von Ferrero jüngst berichtet hat: Sie heißt ab sofort „Menschenschokolade“ :wink:

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Na klar treffen die eine Aussage:„Kaufe das hier! Wähle das hier! Gucke das hier!“.
Agenda ist eben Agenda. Ich finde nicht, daß es besser wird, nur weil es Kohle generiert.

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Da rennst Du zumindest bei mir offene Türen ein.

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Empfinde es unhandliches Thema, wenn es darum geht das einseitig informierte Kinder im (vorauseilenden) Willen ihrer Eltern öffentliche politische Statements abgeben. Ist die geäußerte Haltung entgegen den Willen des Kindes, zumindest aber gegen dessen Interessen, unter Berücksichtigung der Ideologische und Kulturelle Ausleuchtung des sozialen Umfelds?
Den Vorwurf des Missbrauchs der Kinder, als Werbefläche einer politischen Agenda, sehe ich somit ehe als Stilmittel oder, bei schlechter Laune, als Schmähung der entsprechenden politischen Position dahinter. Selten dagegen als handfesten Punkt.
Sollte das Mädchen mit dem Schild in eine Privatschule gehen, und in einer Gated-Community wohnen wäre das privilegierte Leben wohl nicht abwegig.

Die von @anon81382961 gezeigte Werbung der Marke Kinder ist sicherlich in den Augen einiger durchaus ein werbender Missbrauch für ein kinderfeindliches Übel. Für jene welche den Zuckerkonsum von Kindern unüblich kritisch gegenüberstehen und darin einen treibenden Faktor für Übergewicht, Diabetes und Faulheit sehen. Womöglich liege ich falsch wenn ich diese Haltung, in abgeschwächter Form, auch jenen unterstelle die Medial regelmäßig eine Lobby für eine Zucker-Sondersteuer bilden, beispielsweise.

Nachtrag aus aktuellem Anlass: Es gibt eine bestimmte Gruppe von Schwarzen, mit denen deutsche Medien/Talkshows noch weniger reden als mit Schwarzen generell: BLM-kritische Schwarze. Einige ihrer bekanntesten Vertreter sind bspw. Thomas Sowell, Candice Owens oder Leslie Taha.

Bisher ist mir im öffentlich-rechtlichen Fernsehen keine einzige Talkshow bekannt, in der Leute eingeladen waren, die solche Positionen vertreten. Dabei ist die ganze Thematik in den Medien nun schon seit fast einem halben Jahr immer wieder sehr präsent. Auch Reportagen o.ä., in denen diese Leute und ihre Kritik an BLM vorgestellt werden, gibt es meines Wissens nach nicht.

Was durchaus fragwürdig ist, denn gerade bei Persönlichkeiten wie Sowell handelt es sich um renommierte Fachleute, die weit über die USA hinaus bekannt sind. Im Vergleich dazu ist Priscilla Layne, die vor einigen Monaten bei Maischberger eingeladen war, völlig irrelevant. Genauso irrelevant wie Josephine Apraku, die kürzlich in der „Rassismus“-Reportage von PULS zu sehen war.

Die US-Medien bieten im Vergleich dazu eine deutlich größere Vielfalt und lassen zu bestimmten Themen nicht immer nur dieselben Leute zu Wort kommen. So hat sich nun auch Thomas Sowell in einem Interview zu den aktuellen Entwicklungen rund um BLM geäußert:

Sowell: „Even though I’m regarded as pessimistic, I was never pessimistic enough to think that things would degenerate to the point where they are now. Where adult human beings are talking about getting rid of the police. Where they are talking about reducing the number of police, reducing the ressources put into police work. […] And what is frightening is how many people in responsible positions are caving in to every demand that is made. Repeating any kind of nonsense they’re supposed to repeat.“

Übersetzung: „Auch wenn ich als pessimistisch bekannt bin, so war ich doch nie pessimistisch genug, um zu denken, dass die Zustände derart degenieren würden wie es derzeit der Fall ist. Wo erwachsene Menschen ernsthaft darüber reden, die Polizei abzuschaffen. Wo sie ernsthaft darüber reden, nicht nur die Anzahl an Polizisten zu reduzieren, sondern auch die Ressourcen für Polizeiarbeit. […] Und es ist beängstigend, wieviele Leute in verantwortungsvollen Positionen bei jeder Forderung einknicken, die gemacht wird. Wie sie jede Art von Nonsens wiederholen, der ihnen in den Mund gelegt wird.“

Passend dazu ist der Zuspruch für BLM auch in der US-Bevölkerung deutlich geschrumpft: