Folge 88: Böllerverbot

Fällt dir der Widerspruch wirklich nicht auf?

Du betonst hier immer wieder individuelle Rechte und das keiner dem Anderen etwas vorzuschreiben hat. Schreibst aber Anderen beharrlich vor sie haben dein fragwürdiges Privatvergnügen gefälligst hinzunehmen und nichtmal das Recht sich irgendwie dagegen zu wehren.

Doch, natürlich gibt es da Möglichkeiten und das Recht sich um entsprechende gesetzliche Änderungen zu bemühen und auf die Entscheidungsträger einzuwirken. Das können dann für dich ja gerne alles Spaßbremsen und Verbotsfreaks sein. Aber wenn die die Mehrheit stellen setzen sie sich vielleicht ja dennoch durch. So funktioniert das jedenfalls normalerweise in einer Demokratie.

Und wer wie du der Meinung ist, dass Leute die Gendern ja grundsätzlich in psychologische Behandlung gehören, qualifiziert sich zudem ganz grundsätzlich auch eher wenig als der große tolerante Freiheitskämpfer den du uns hier so angestrengt verkaufen möchtest.

Sinn und Zweck ist Interessenausgleich, nicht paternalistisches Zwingen zu Wohlverhalten!

364 Tage im Jahr habt Ihr Euer Verbot. Da ist es zumutbar (!), einmal im Jahr was zu ertragen,was Ihr nicht toll findet.

Auf dem Gehsteig muss ich immer noch den Qualm von Räuchern ertragen, aber das ist okay, weil sie in geschlossenen Räumen meist ertragen müssen, dafür rauszugehen.

Wer gendern will, soll es tun. Wer glaubt, damit irgendwas zu verbessern, irrt sich. Wer meint, es anderen vors hreiben zu müssen, auch als Virtue Signaling, ist ein A…

Ein logischer Grund für einen RageQuit.

Und das entscheidest eben nicht du. Auch bei 364 : 1 kann man zu dem Ergebnis kommen, dass es für den einen großen Böllertag keine ausreichend schützenswerten Interessen gibt.

Du entscheidest das aber auch nicht.

Nicht einmal die Mehrheit im Bundestag kann entscheiden, was sie will. Nicht einmal wenn man den dämliche n Ausdruck „Böller“ für alles Feuerwerk verwendet, findet man dafür eine Mehrheit. Außer vielleicht in der veganen Mensa.

Nach unserem GG müssen Gesetze so gestrickt sein, dass sie Interessen schützen. Es ist irrational zu rauchen, zu saufen oder Extremsport zu betreiben. Verbieten war aber in jedem Fall immer die dämlichste Entscheidung.

Sogar wenn die tendenziöse Umfrage, die auf nur 61% Befürworter für ein Verbot kommt, stimmt, müssen diese Heinis dankbar sein, dass nicht 121 Tage im Jahr Feuerwerk gezündet werden darf und 264 nicht.

Ein Tag im Jahr ist ein mehr als fairer Kompromiss und eine Tradition. Wer da Verbote gut findet, ist eine Spaßbremse und im besten Falle ein Paternalist - was auch nur oberflächlich gut scheint.

Bei der Logik komm ich nicht mehr mit.
Und lass dich daher bei deinem Herzensthema jetzt auch wieder allein. :slightly_smiling_face:

Das habe ich nicht anders erwartet. Persönliche Freiheit anderer beschränken zu wollen, um der eigenen Vorstellung von falsch und richtig Allgemeinverbindlichkeit zu verleihen, hat ein schönes Wort: Spießigkeit!

Freiheit ist mein Thema, d.h. eins davon. Dafür muss man sich nicht schämen.

In die Freiheit darf lt. Art. 2 Abs. 2 S. 3 GG aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden. Ob dies passiert, entscheidet am Ende die parlamentarische Mehrheit.

Btw: Würden sich Silvester nicht so viele Vollasis auf die Jagd nach Rettungskräften machen und Objekte zerstören, hätte das Knallen auch nicht so einen aktuell schlechten Ruf.

Es ist Ende März und ihr streitet euch immer noch über Böller? Für mich ist das Thema vielleicht die letzten Tage des Dezembers und die ersten des Januars relevant, danach mache ich mir für die nächsten 355 Tage über anderes Gedanken.
(Ähnlich ist es bei der Zeitumstellung, apropos: auch so ein Streitthema über das es mal Veto geben könnte.)

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Da der Karfreitag ja bevorsteht koennte man auch mal ueber das Tanzverbot diskutieren.

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Ich empfehle OrangeMorange als Experten zu dem Thema

Das ist so in etwa mein Punkt. Zwischen 27.12. und 4.-5.1. ist das für Böllerhasser ein bisschen lästig, aber dann haben sie das ganze Jahr über alles so wie sie es lieben.

Die Zeitumstellung war eine pragmatische Überlegung, die ja durchaus mal probierenswert war. Aber weder sparte man dadurch Strom noch hatte es einen positiven Effekt auf die Gesundheit. Ganz im Gegenteil.
Bei dem Thema frage ich mich immer, wieso man glaubt sich einen Zacken aus der Krone zu brechen, ein gescheitertes Experiment einfach wieder sein zu lassen.

Eine coole Idee fand ich, weltweit einfach UTC zu nehmen und lokal zu entscheiden, wann was anfängt.

Da wäre ich auch sehr für! Extreme Katholiken mögen sich an dem Tag selbst geißelt oder sich in Theaterspielen ans Kreuz nageln lassen. Die Krankenkassen kommen für die Folgen auf und das ist gut so.

Mit dem gleichen Recht mögen aber doch alle anderen dem keine Bedeutung beimessen und tanzen gehen. Es gibt kein Rechtsgut, das auf irgendeine Weise dadurch beeinträchtigt wäre, sodass ein Verbot verhältnismäßig (oder auch nur sinnvoll) erscheint.

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Sehe ich ganz genauso. Mir ist es doch völlig egal, wie die Uhrzeit heißt (verstehe auch nicht, wie man sich streiten kann ob ganzjährig Sommer oder Winterzeit), das ist nur ein Mittel zum Zweck um sich verständigen zu können.

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364 Tage im Jahr koennt ihr tanzen wie ihr wollt und dieser eine Tag ist zu viel verlangt? :roll_eyes:

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Ich wusste, dass das kommen würde. Daher habe ich den entscheidenden Unterschied gleich angehängt. Womöglich zu viele Buchstaben…

Für Dich kurz: Wenn Atheist tanzen, Christ nix mitkriegen. Wenn Christ tanzen verbieten, Atheist eingeschränkt für nix.

Ich halte es mit Theisten so: „Your imaginary friend says, you can’t do stuff, fine with me. Your imaginary friend says, I can’t do stuff: fucketh thine self!“

(Zeitumstellung)

De facto leider dann doch nicht so einfach, denn die Zahl auf dem Display bestimmt, wann viele Leute aufstehen müssen (für Eulen wie mich im Sommer Mist) und wann sie fertig mit festen Arbeitszeiten sind (für Lerchen Mist).
Eine gemeinsame Entscheidung für UTC wäre das beste, weil man komplett alle Uhrzeiten umrechnen kann. Auch existierende.

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Was wir wirklich brauchen ist Vernunft und Achtsamkeit. Dann bräuchte es nicht annähernd so viele Verbote. Die einzige Möglichkeit dies irgendwann in der Realität zu haben, ist wenn sich ein ganzes Land entscheidet, auf seine kinder acht zu geben, ihnen Werte nahe zu bringen, welche auf Gemeinschaft und Liebe beruhen. Dies geschieht nicht von selbst, es müsste als großes Konzept über 30 Jahre umgesetzt werden (ähnlich der Agenda 2030 z.b.) dann könnte wahre Veränderung geschehen und eine art sprung im Bewusstsein bewirkt werden.

Hast du konkrete Vorschläge zur Gestaltung und Umsetzung politischer Maßnahmen für das von dir formulierte Ziel?

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Das klingt alles sehr nach esoterischem Geschwurbel.

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Das ist ja immer so bei Schwurblern und Populisten aller Couleur. Niemand ist gegen Sicherheit, gegen Gerechtigkeit, gegen „Gemeinschaft und Liebe“, gegen Klimaschutz, gegen Rassismus, gegen Frieden… you name it!

Aber konkrete Ideen, die dahin führen sollen, hört man von solchen Leuten dann keine oder nur als notwendige Maßnahmen bezeichnete autoritäre Ideen.
Bei simplen Geistern verfängt es leider. Mit Kinderpornographie und Terrorismus bringst Du CDU-Wähler dazu, Vorratsdatenspeicherung und Kameraüberwachungen gut zu finden.
Mit Klimakatastrophen und Schulfrei bewegst Du Kinder dazu, sich auf die Straße zu kleben.

Ich hingegen finde es sehr lustig, wie jemand völlig ungefiltert seinen tatsächlichen Gedankengang offenlegt - ohne Rücksicht auf Verluste - im Bewusstsein, daß vermutlich ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung ähnlich denkt, es aber aus politisch-korrekten Gründen nie sagen würde.