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Die erste Sendung von “Gottschalk Live” hat bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sich dieses Format nicht lange halten wird.
Allerdings ist mir das mit der Werbung nicht aufgefallen - lediglich das Wetter hat mich doch irritiert.
WIe dem auch sei - Gottschalk passt einfach nicht zu einer solchen Sendung.
Er brauch feste Rituale, eine gewohnte Umgebung und eine Sendung, die zu seiner Person passt. Das kann zumindest keine reine Talkshow sein =)
Wetten, dass Frank Elstner “Gottschalk Live” besser moderiert hätte?
Eine Erkenntnis ist in den ersten Wochen der Show gereift: Falls Thommy mal Ferien braucht, übernimmt Rudi Assauer die Urlaubsvertretung.
Schuh des Manitu - 1982 … ich hab so lachen müssen …
Gottschalk tut mir aufrichtig leid!
Eine Erkenntnis ist in den ersten Wochen der Show gereift: Falls Thommy mal Ferien braucht, übernimmt Rudi Assauer die Urlaubsvertretung.
der Witz ist auf einem Niveau, dass selbst unter Mario Barth liegt. Wenn jemand schwer krank ist, macht man keine Witze drüber.
Zumindest scheint Thomy sich mit seiner Sendung nicht wohl zu fühlen, wenn er ständig was vergisst, so unsicher habe ich ihn bei „Wetten dass“ nie erlebt.
Thomas Gottschalk ist ein Mensch, wie jeder andere. Ich verstehe nicht, wie man einer Person, die dabei ist, sich einem eklatanten Lebenswandel zu unterziehen, keine Zeit zur Ein- und Umgewöhnung zugesteht. Nicht weniger wichtig ist vor diesem Hintergrund auch Gottschalks Alter (62). Ziemlich sicher ist die Empathiefähigkeit diagonal über die Generationen einfach verlorengegangen. Und insofern ist die Rigorosität vieler, denke ich, insbesondere aus dem Grund, dass alte Menschen in unserer Gesellschaft seit Jahrzehnten zusehends an Aufmerksamkeit verlieren, gerade im publizistisch-medialen Sinne - sicherlich noch entschuld- und nachvollziehbar - in dubio pro reo. Es ist sicherlich nicht von Nachteil, mit anderen Menschen hin und wieder einmal geduldig zu sein, auch wenn’s schwerfällt und wenig trendkonform ist.
Burubürobä… erstmal den Satz sortieren…
Ziemlich schwer zu verstehen, was du geschrieben hast, ich hoffe ich hab’s richtig verstanden, damit ich jetzt nicht völlig falsch antworte:
Leider, ich betone LEIDER, hat Gottschalk ein paar Gedächtnisdefizite. Ich will ihn gewiss mit niemandem mit Alzheimer gleich stellen und würde auch keinen Assauer-Vergleich anstreben, aber was Gottschalk da vor Publikum bringt (und auch bei Wetten Dass… schon gebracht hat), ist nicht schön, sondern nur peinlich.
Und eine umgewöhnungsphase will ich ihm nicht eingestehen. Nicht einem erfahrenen Showmaster. Wenn ihm der Abschied von Wetten Dass… so schwer fällt, dann soll er sich eine ordentliche Auszeit nehmen, die kann er sich leisten.
Schade an der ganzen Sache ist hier vor allem die verschenkte Sendezeit!
Damn, sorry, hast Recht. War durch die arge Verschachtelung wohl selber aus dem Konzept gekommen
Ich möchte dir, obwohl meine Gedanken in Hinsicht auf Gottschalks Neuorientierung und seine allgemeine Kompetenz als Moderator anders sind, als deine, nicht grundsätzlich Unrecht geben. Dass es aber in jedem anderen Bereich des Lebens - auch in jungen, dynamischen Jahren - meist alles andere als leicht ist, vom alt-eingefahrenen, gleitenden Gleis auf überschaubarer Strecke - ohne großartige Gefälle, mit gewohnt stagnierender Geschwindigkeit und regelmäßigem Passagieraufkommen, nun mit 62 noch in die D-Zug-Branche zu wechseln - den pensionierten Zugführer zeige mir
Zu den Alzheimersyndromen sei noch gesagt - es ist Geschmackssache, über die sich endlos, besser noch aber überhaupt nicht streiten lässt - die ein oder andere Chuzpe, die auf Ignoranz (i.S.v. Unwissenheit) beruht, kann doch auch ganz sympathisch sein, oder?
Dass es aber in jedem anderen Bereich des Lebens - auch in jungen, dynamischen Jahren - meist alles andere als leicht ist, vom alt-eingefahrenen, gleitenden Gleis auf überschaubarer Strecke - ohne großartige Gefälle, mit gewohnt stagnierender Geschwindigkeit und regelmäßigem Passagieraufkommen, nun mit 62 noch in die D-Zug-Branche zu wechseln - den pensionierten Zugführer zeige mir
Genau deshalb würde ich besagtem Lokführer viel Zeit für die neue Aufgabe geben, oder ich gar nicht erst mit einer für ihn völlig ungeeigneten Aufgabe betreuen.
Bzgl. Fauxpas: ich finde es deswegen peinlich, weil Gottschalk über die Jahre auch ein Aushängeschild für Deutschland geworden ist. Ein Schild, das ich mir nicht umhängen möchte.
Gottschalks Sendung zeigt eben deutlich das dieser Mann seit Jahren überschätzt wird.
Der Mann hat seine Qualitäten, aber auch viel was er nicht so gut kann. Das bringt dieses Format eben ans Licht.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Die Sendung leidet unter vielen Dingen, unterm Strich ist es die Qualität. Gotschalk sollte unpolitisch bleiben, Seriösität tut ihm nicht gut, er ist kein Frank Elstner.
Schande, dass es so failt, so wird sich das Vorabendprogramm nie bessern. Aber bei solchen halbgaren Versuchen sehe ich da weniger die Schuld bei Gotschalk sondern auch bei denen, die das abknicken und als gut genug befinden.
Ich frag mich warum Gottschalk durchhalten soll? Er sollte etwas an der Sendung ändern und nicht darauf beharren.
Ich glaube er bereut, dass er “Wetten, dass…?” verlassen hat.
Auf der einen Seite tut er mir leid: hat er nötig, das er quasi nahtlos weiter im TV zu sehen sein muss? Kommt ihm nicht der Gedanke “ich verschwinde mal für ein paar Jahre und wenn ich wieder komme haben die Leute wieder Lust auf mich”? Ich persönlich kann ihn echt nicht mehr sehen, v.a. nach so vielen Jahren “Wetten dass” und dann macht er eine Sendung, mit der er offensichtlich überfordert ist.
Er macht den gleichen Fehler wie Michael Schumacher: erst zur Legende werden und dann unbedingt nochmal einsteigen und dem Nachwuchs hinterherfahren (bzw. laufen) :smt021 …
Bei den öffentlich-rechtlichen scheint es keinen Zenit zu geben, den man überschreiten kann…
Cherno Jobatey ist übrigens auch so ein Fall von “wir können ihm nicht kündigen”.
Gute Nacht (bitte entschuldigt, falls das etwas konfus klingt :smt015 )
der Witz ist auf einem Niveau, dass selbst unter Mario Barth liegt. Wenn jemand schwer krank ist, macht man keine Witze drüber.
Tschuldigung! Wusste ich nicht. Unter welcher Krankeit leidet Herr Gottschalk? BSE? ADHS? Altersschwachsinn?
Altersdemenz!
Meiner Ansicht nach eine ganz schlechte Sendung.
Gottschalk talkt sich auf seichtestem Niveau durch diese. Völlig unkritisch, ohne jede Ernsthaftigkeit. Eine Propagandasendung für die Gäste. Gerade wenn es um “politisch” Aktuelles geht ist das dann besonders schlimm, da Gottschalk und seine Gäste dann wie ein auf (möchtegern) unterhaltsam getrimmter Regierungssprecher wirken.
Gottschalk scheint ein miserables Zeitmanagement zu haben. Das erklärt auch, warum er Wetten, dass…? häufig überzog.
Gottschalk hat zwei Probleme zu bewältigen:
- Unerwartete Werbepausen
- Zerstückelung des Vorabends durch zwei weitere Sendungen (Wetter, und Börse)
- “Unrunde” Anfangszeit
Problem 1 lässt sich lösen, indem Gottschalk per In-Ear ein Signal erhält, dass ein Werbespot beginnen soll. Sobald Gottschalk das Signal erhält, soll er zunächst den begonnenen anderen Punkt in Ruhe abarbeiten. Wenn er beispielsweise im Gespräch mit einem Gast vertieft ist, lässt er den Gast die gerade gestellte Frage zu enden. Dann entscheidet Gottschalk per Ansage (“So, jetzt ein Werbespot”), dass der Werbespot laufen soll und nicht etwa die Regie.
Problem 2 lässt sich lösen, indem man die drei Sendungen “Gottschalk live”, “Wetter” und “Börse” nicht als getrennte Sendungen betrachtet, sondern indem die drei Sendungen zu einem Mantelprogramm “Gottschalk live” zusammengefasst werden, dass Börse und Wetter als eigene Rubriken enthält.
Wann diese Rubriken Börse und Wetter starten, entscheidet wieder Gottschalk (“So, wir schalten jetzt zu Frau …, die uns neues aus Frankfurt berichtet. / So wir schalten jetzt zu Frau, die uns die Wettervorhersage bringt”), ähnlich wie bei den Werbespots.
Das Konzept ähnelt dem des Mittags-/Morgenmagazins (eben nur am Abend). Denn auch das Mittags-/Morgenmagazin führt Wetter und Börse (und zusätzlich Nachrichten) als eigene Unterrubriken. Es sind keine Extra-Sendungen.
Problem 3 lässt sich lösen, indem der Beginn der Sendung auf 19:30 gelegt wird. Das ist eine schönere Anfangszeit. Die Sendung zuvor kann flexibel irgendwann zwischen 19:20 und 19:25 enden.
Die Zeit dazwischen wird mit einem Werbeblock, einem Pausenfüller (Kaminfeuer, Webcam, was weiß ich) und Programmvorschauen überbrückt. Man macht sich hier zu Nutze, dass die Länge von Pausenfüllern und Programmvorschauen (über die Anzahl der Sendungen, zu denen eine Programmvorschau gezeigt wird) flexibel ist.
So hat man statt 19:20 “Gottschalk Live”, 19:50 “Wetter im Ersten”, 19:55 “Börse im Ersten” (Anfangszeiten von Wetter und Börse weichen ohnehin ab), danach nochmal kurz “Gottschalk Live” eine einheitliche Sendung
"Gottschalk live" von 19:30 Uhr bis 20:00 Uhr.
Das Konzept ähnelt dem des Mittags-/Morgenmagazins (eben nur am Abend). Denn auch das Mittags-/Morgenmagazin führt Wetter und Börse (und zusätzlich Nachrichten) als eigene Unterrubriken. Es sind keine Extra-Sendungen.
Ich meine hier gehört/gelesen zu haben, dass die Einschübe als eigene Sendungen deklariert sind, um mehr Werbung senden zu können, die ja bei den öffentlichen pro Sendung auf XY Minuten begrenzt ist.
Vielleicht kann das ja jemend nochmal kurz erklären. Das fände ich nämlich noch interessant.
Warum eigentlich “Durchhalten, Herr Gottschalk”?
Warum sollte man für diese geschachtelte Werbesendung Gottschalks auf bessere Quoten hoffen? Warum nehmen ausgerechnet wir die Quoten als Maßstab? Unser Maßstab sollte doch die Qualität sein! Die Sendung ist doch der beste Beweis dafür, dass die Werbung die Qualität des öff.-rechtlichen Programms herunterzieht. Ich bin für ein absolutes Werbeverbot in den in den Öff.-rechtlichen, dann blieben uns nämlich nicht nur die Werbeunterbrechungen in dieser Sendung, sondern auch der Rest dieser erbärmlichen [-]Werbung[/-] Sendung erspart. Es bleiben allenfalls Wetter und Börse übrig - und die haben auch in der Tagesschau Platz, :smt019
Nach diesem Bericht würde ich mir Gottschalks Sendung nicht unbedingt ansehen. Gestört haben mich insbesondere Werbepausen (wieso muss es die in Öffis überhaupt geben?) sowie die sehr anachronistische Bemerkung zu handynutzenden Politikern. Dennoch muss ich eins sagen: Wieso, Holger, machst du erst seine Sendung mehr oder weniger runter und sagst dann, das sei ja auch ein schwerer Sendeplatz und man müsse mutig sein?