Folge 79 - Quelle: Internet

Noch lustiger ist Quelle: Quelle - aber die sind ja schon tot :slight_smile:

Man kann dem gar nicht so detailliert nachgehen, weil es ansonsten Menschenleben kostet. Und dass sich in den Krisenregionen nicht so viele ausländische Korrespondenten herumtreiben, ist auch verständlich.

Und was hindert dann jemanden daran wenigstens die (kurz)url oder den Kanal Namen zu nennen ? im Zweifelsfall nimmt man halt das Video welches als erstes online gestellt wurde.
Viel mehr Arbeit macht das auch nicht…und was daran Menschenleben kostet ist mir auch nicht klar.

Sehr schöner Beitrag zu einem Thema, was mich auch schon seit langem ärgert. :smt023

Es gab auch erst vor kurzem eine Diskussion dazu hier im Forum. Damals habe ich mit Erschrecken festgestellt, wie viele User offensichtlich der Meinung waren, “Quelle: YouTube” sei völlig in Ordnung. Die offiziellen YouTube-Richtlinen, den Author nennen zu müssen wurden von diesen Usern als “frommer Wunsch” abgetan, den die Medien nicht zwingend beachten müssten.
Hoffentlich hat sich die Sicht der Dinge beim ein oder anderen jetzt mal geändert, nun wo ein offizielle FKTV-Beitrag dazu existiert.

Oft ist es schwierig die richtige Quelle anzugeben. Wäre es den TV-Sendern aber nicht möglich während einem Beitrag auf die eigene Seite zu verweisen, wo man dann einen Link zu einer Kopie des Videos findet (wenn möglich natürlich dem Orginal). Dann hätte man als Zuschauer die Möglichkeit, sich den Clip ungeschnitten anzuschauen und sich eventuell eine eigene Meinung über die Vertrauenswürdigkeit der Quelle zu machen.

Quelle angeben ist leicht, am besten Namen des Videos (auch wenns gelöscht wird, Kopien mit ähnlichem Namen dürften sich oft finden lassen) und Kanal. Man kann ja sogar das ganze httpwww zeug weglassen, da ist die addresse auch schon ziemlich kurz. Oder halt unter dem Titel den Kanal. Dauer von ein bis zwei Sekunden und fertig.
Quelle: Youtube, tut mir leid ich find das total bekloppt, genauso wie Quelle: Internet. Das ist sicher nicht ausreichend und mit Journalismus hat so eine Angabe auch nichts mehr zutun.

Ich finde den Beitrag auch richtig und gut. Bin natürlich auch dafür das zbsp. der YT-Kanal oder
eine Internetadresse angegeben wird. Und ich finde es im Gegensatz zu vielen anderen hier gar nicht schwer
die Quelle anzugeben. Die Quelle ist da wo man es her hat. Es ist ja nicht die Ursprungsangabe.Wen der Inhalt der mir eine Sendung vorträgt vom Kanal “Rampensau” oder “Killerkiddie” stammt sagt das vielleicht auch schon was aus bzw. erlaubt mir selbstständig die Quelle zu prüfen und zu beurteilen und um das geht es meiner Meinung nach bei einer Quellenangabe.

Ohne den Beitrag bis jetzt gesehen zu haben, aber in wisschenschaftlichen Arbeiten ist es so, dass neben URL auch das Datum mit angegben wird, an dem die Datei/Dokument/Video angeschaut wurde. So lässt sich auch nach der Löschung nachvollziehen, ob es die Datei zu dem Zeitpunkt gab.

Das wäre für die Tagesschau aber nun wirklich zu viel verlangt. Dann würde ja der halbe Bildschirm aus der Quellenangabe bestehen und man könnte Jan Hofer oder die Judith nicht mehr sehen. :ugly

Die ARD “versucht” also mit der Quelle in Kontakt zu geben. Wie darf man sich das vorstellen?
“Der Beitrag geht in 5 Min auf Sendung”

  • “Nein, warte! Erst muss der Betreiber von XYZ noch auf meine Mail antworten”

Das wäre für die Tagesschau aber nun wirklich zu viel verlangt. Dann würde ja der halbe Bildschirm aus der Quellenangabe bestehen und man könnte Jan Hofer oder die Judith nicht mehr sehen. :ugly

Wie wärs mit Kurzlinks?

http://www.libyen251011.ard.de

Dort könnte dann direkt zum Video weitergeleitet werden.

Damit könnte das Gros der Zuschauer dann wieder nichts anfangen.

Ich finde “Quelle: Internet” auch zu wenig, aber es gibt (zumindest bei ausländischen Quellen und aktuellen Videos) keine einfache Antwort, wie man es besser/richtig machen kann.

Klar gibts die. Die einfachste davon ist einfach die URL reinzuschmeissen. Da man sich online ohnehin alles angucken kann, reicht das völlig und man stelle sich vor, sowas könnte man in der Theorie sogar anklickbar machen. Die Frage ist eher, wie man eine allgemeinere, kürzere Angabe machen kann. Grundsätzlichist eine Antwort auf das “Wie gebe ich die Quelle an?” leicht zu finden.

Mir würde reichen, wenn sowas wie “Quelle: Youtube/Username” oder der Seitenname (wie FK-TV) stehen würde. Dann braucht man nur auf der Seite das Video suchen. Etwas “suchen” wird ja jeder wohl noch hinbekommen, wenn man das Video unbedingt nochmal sehen will.

Was die ARD geantwortet hat, finde ich an manchen Stellen gut. Das man bei den Video aus manchen Ländern nur mit “Quelle: Internet” oder “Quelle: Youtube” angibt. Damit der “Reinsteller” anonym bleibt.

Die Antwort von RTL-Pressestelle war ja ein Witz. Da hättest Du auch gleich deine blaue Wand fragen können. :mrgreen:

Ich denke auch, gerade bei Kisengebieten wäre es einfach unverantwortlich die Quellen bzw. die genauen Channels zu nennen. Denn das könnte schon reichen um das Leben der Videoersteller noch mehr zu gefährden. Meiner Ansicht nach sollte man auch nur bei solchen Dingen aufs Internet zurückgreifen, nicht was innerdeutsche Dinge betrifft. Kann man das nicht selbst drehen? Aber an sich würde mich auch nix einfallen wie man das ganze besser hinschreiben sollte. “Quelle:YouTube” ist kurz und prägnant und jeder wieß was dmait gemeint ist.

Ich denke auch, gerade bei Kisengebieten wäre es einfach unverantwortlich die Quellen bzw. die genauen Channels zu nennen. Denn das könnte schon reichen um das Leben der Videoersteller noch mehr zu gefährden.

Das wage ich einfach mal zu bezweifeln. Erstmal verbreiten sich solche Videos extrem, sprich auf 100 Kanälen (von denen die meisten wahrscheinlich nicht mal irgend einem betroffenen gehören) ist das gleiche Video zu finden. Außerdem ist es naiv anzunehmen, ein Video was die Redakteure einer deutschen Nachrichtensendung auf YouTube gefunden haben würde den entsprechenden Machthabern des Landes verborgen bleiben.

„Quelle:YouTube“ ist kurz und prägnant und jeder wieß was dmait gemeint ist.

Nein, keiner weiß was gemeint ist. Weil diese „Quellenangabe“ dir in keinster weise hilft, das Video tatsächlich zu finden.

Der 08/15 Zuschauer will aber kurz und knapp informiert werden und hat in seinem Alltag doch garnicht die Zeit ellenlange URLs vom TV abzuschreiben um sie dann mühsam in den Browser zu hämmern. Wie stellt ihr euch das denn vor? :smt009 Ich finde es halt einfach überzogen das jetzt an die große Glocke zu hängen. Die Internetaffinen Menschen finden entsprechende YouTube Videos doch sowieso - auch ohne Hilfe der ARD. Zudem werden gerade Videos aus Krisengebieten aus guten Grund “zensiert” nämlich wiel diese doch sehr brutale Szenen beinhalten. Würde man jetzt Links zu den Uncut-Videos bringen, wäre das ganze auch sinnlos.

Ich rede ja gar nicht von URLs, aber was spricht denn dagegen, einfach “Quelle: Sonstwer / Youtube” zu schreiben? Wer sich das Video tatsächlich ansehen will kann damit was anfangen, aber es müssen keine Ellenlangen URLs eingeblendet werden. Ist doch ein super Kompromiss.

Außerdem geht es ja nicht nur um Videos aus Krisengebieten; es geht einfach darum, dass Fernsehsender ihre Sendezeit mit fremdem Inhalt füllen, dafür keinen Cent bezahlen und den eigentlichen Autor nichtmal mit einer Notiz würdigen. Das ist nicht nur journalistisch unsauber und unseriös, das ist einfach eine Gemeinheit.

So ein Youtube-Video ist eben oft kurzlebig, wird gelöscht, woanders neu eingestellt.

Ein gelöschter Channel hindert den geneigten User in vielen Fällen nicht daran trotzdem an das von dem User geuploadete Video zu kommen, speziell hab ich schon oft genug den entsprechenden Nachfolgeacc. finden können und meine Bitte das gesuchte Vid unter dem neuen Channel neu einzustellen wurde bisher immer positiv beantwortet.
Wenn nur das Video gelöscht wurde schon mal gar nicht.

Wie wärs mit Kurzlinks?

Na ich weiß nicht, das ist dann schon fast (!) wieder damit zu vergleichen, wenn ich das YT-Vid auf meiner Homepage einbette und dann sage, dass die Quelle eben meine eigene Homepage wäre, bzw. es kommt irgendwie ein wenig unehrlich meiner Meinung nach, auch wenn die Absicht dahinter völlig edel sein mag.
Wobei das nur für selbst erstellte Kurzlinks gilt, bei der Quelle beiligenden Kurzlinks (Gibt’s ja bei Youtube neuerdings, z.B. http://youtu.be/r9MJkJgrvtI) halte ich die Verwendung für durchaus sinnvoll.

Bei andren Formen wirds dann schwieriger, einige URLs enthalten 100e von Parameter und werden gewaltig lang und eine Einblendung a la
http://forum.fer(…)view anstatt von
http://forum.fernsehkritik.tv/posting.php?mode=quote&f=8&sid=29c78ed84ba9c17cc33dad16785f80db&t=9568&p=223246#preview
ist ziemlich unbefriedigend.
In dem Beispiel wäre dann http://forum.fernsehkritik.tv/ (also nur der erste Teil der URL bis inkl. der TLD) eine brauchbare Alternative.
Wenn selbst der Teil schon über 9000 Zeichen enthält gibt’s immernoch ne IP, die ne festgelegte und niemals unzumutbare Größe besitzt.
In dem Beispiel
http://89.238.65.234
Aber bereits wenn wir alles hinter der TLD abschneiden sind wir wieder am ursprünglichen Problem angekommen, denn alle Youtube-Vids sowie Channels teilen sich dann die gleiche Quellenangabe.

Da sehe ich aber auch den Uploader in der Kritik.
Hier ein Zitat aus einem Rechtsforum:

der Sinn von Youtube ist nun mal die Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung von Videos weltweit und darüber hinaus für jeden fas Recht, diese Videos zu seinen „Inhalten“ zu machen, d.h. sich ggf. auch zu Eigen zu machen.

Natürlich verliert man durch uppen auf YT nicht die Urheberrechte, allerdings sollte man vll. einfach eine kurze Einblendung in das eigene Video einarbeiten, wenn einem denn die vollständige Quellenangabe bei Weiterverwertung so immens wichtig ist.

Achso und ja, ich bin auch dafür, dass man bei YT als Quelle den Channel mitnennen sollte.

Nchts für ungut, aber ich nach den Beiträgen zeigst du mal immer gerne Videos wie Fernseher zerstört werden und sowas. Ich nehme an, diese Clips sind auch von Youtube und ich sehe da auch keine Quellenangaben :?

Wenn die alle dir zugeschickt werden, nehme ich es zurück

Stimme kkt zu. Selbst Holger benutzt Material von youtube einfach mal ohne Quelle/Rechte… Was ist damit?

Der Vergleich ZDF oder ARD = youtube ist ja wohl ein Witz. Richtig wäre der Vergleich youtube=Fernsehen. Was man schon daran merkt, das es in youtube auch diese Kanäle gibt…witzig…genau wie beim Fernsehen…

Youtube/Channelname ist journalistisch einfach das mindeste. Auch wenn der Einsteller nicht der Autor ist, so ist das der Ort, wo die Redaktuere die Aufnahme herhaben. Und jeder Interessierte kann so die Quellen zumindest zu der Stelle nachverfolgen, auf die die Redakteure ihren Beitrag aufbauen.

Ich glaube oft ist das Problem, dass der zuständige Redakteur sich auf diese Art und Weise Zeit und Arbeit spart. Gibt er nämlich als Quelle den Kanal an, muss er zumindest vorher recherchieren ob es nicht zu diesem evtl. Mirror eine Quelle gibt. Schreibt man jetzt Quelle: Internet ist man immer auf der sicheren Seite die original Quelle irgendwie erwähnt zu haben.