Hier kann darüber diskutiert werden!
Hi,
„Spasnik“, „Spasti“ … und „Spasik“ - … sehr kreative Namen habt ihr für den guten Boris gefunden. Capablanca würde sich im Grabe umdrehen.
Was man allerdings stark merkt, ist dass alle überhaupt keinen Schimmer von Ahnung zum Thema Schach habt.
Atti
wer kann Capablanca gesagt? Kein Mensch…
Danke für den Filmtip Eddie the Eagle.
Super schöner Film.
(Ok, die Story mit seinem Trainer und dem Alkohol hätte ich jetzt nicht gebraucht…aber egal)
Ich liebe ja so Filme wo Menschen ihren Traum verwirklichen.
Super wenn ein Mensch seinen Weg geht egal was alle anderen sagen, reinreden oder sie ihn für verrückt halten.
Dazu kann ich nur immer wieder den Film “Mit Herz und Hand” (im original the world fastes Indian) mit Anthony Hopkins empfehlen.
Der ist auch einfach super. Und man fühlt richtig mit wie er sich seinen Traum erfüllen will.
Verstehe immer nicht das solche emotionalen Filme dann doch irgendwie untergehen, man nicht viel von hört oder sogar Flops werden. (bestes Beispiel mit Herz und Hand).
Schade.
Ich habe “Bauernopfer” im kleinen Indepandent-Kino angeschaut, und der einzige andere Zuschauer war ein kauzig wirkender grauhaariger Zausel. Nie habe ich mich nerdiger gefühlt. :mrgreen:
Dass ihr den Film auseinandersetzt, hat mir mein Selbstbewusstsein zurückgegeben.
Ich finde, es war ein großer Bonus, dass die Partien von damals im Film korrekt nachgespielt wurden. Für einen Schachinteressierten ist er dadurch viel authentischer. Wenngleich sich der Regisseur auch da kleine Freiheiten erlaubt hat. Die Partie, wo Bobby seinen Läufer einsperren ließ, ging in Wahrheit etwas länger. Hätte ich aber nicht gewusst, wenn ich die Partien nach dem Film nicht angeguckt hätte.
[QUOTE=Fernsehkritiker;474527]wer kann Capablanca gesagt? Kein Mensch…[/QUOTE]
Capablanca war der dritte Weltmeister ( 1921-1927 ). Hat nix mit Bobby zu tun. TVAtti wollte nur mit seinen Kenntnissen der Schachgeschichte prahlen. :lol:
Ich fand die Community-Wahl von Olympia gut. War für mich interessanter als irgendein ein Hollywood-Sportfilm, den man sowieso schon gesehen hat.
Auch ansonsten eine gute Sendung. Eddie the Eagle muss ich mir auch noch anschauen.
Ich fand die Community-Wahl von Olympia gut. War für mich interessanter als irgendein ein Hollywood-Sportfilm, den man sowieso schon gesehen hat.
Das fand ich auch. Sehr schöne Diskussion. Hättet ihr z.B. Rocky besprochen wäre es bestimmt nicht so interessant gewesen.
Ganz genau. Vor allem ist ja interessant, dass andere Regisseure noch viel schlimmere Filme gedreht haben und trotzdem weiter Karriere machen konnten. Offenbar war das einer Frau nur dann vergönnt, wenn ein mächtiger Mann die Hand über sie hielt. Blicken wir da auf versteckte Engstirnigkeiten nicht nur der Nachkriegs-, sondern auch der 68er-Generation? Wann immer es um den Propagandaapparat der Nazis geht, wird Riefenstahl in einem Atemzug damit genannt, aber die anderen Namen sind so gut wie unbekannt.
Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass nicht das dokumentarische “Olympia”, sondern “Triumph des Willens” das eigentlich umstrittene Werk war. Oder sind die beiden ein und dasselbe?
Nein das sind verschiedene Filme. Über Rocky hätte man auch stundenlang sprechen können, auch da gibt es etwas Propaganda insbesondere in den weiteren Teilen. USA VS UDSSR
Nein, “Triumph des Willens” ist ja der Film über den NSDAP-Reichsparteitag 1934 und der mittlere Film ihrer “Parteitags-Trilogie”.
Diese drei Filme sind dann auch eindeutiger als Propaganda-Filme zu bewerten als “Olympia”.
Tolle Filmauswahl!
@Volker
Meinst du die Möglichkeit der Veröffentlichung des Telefoninterviewausschnitts ist möglich? :lol:
[QUOTE=nix;474628]@Volker
Meinst du die Möglichkeit der Veröffentlichung des Telefoninterviewausschnitts ist möglich? :lol:[/QUOTE]
Das würde mich auch interessieren.
Hi,
ich spreche mit Volker, könnten wir super im CineCast veröffentlichen, dann könnt ihr das Interview hören.
Diesen Fil aus dem Gewinnspiel fand ich schon jenseits von klischeebehaftet, das fand ich eigentlich schon irgendwie rassistisch. Vor allem dieses ,Spürt den Rhythmus, spürt die Musik“. Warum nur finden so viele Leute Disney so gut, ich versteh’s nicht. Das ist immer alles so kitschig.
Musste ich an der Stelle mal loswerden.
Filme mit Farben im Titel… besprecht doch mal Blues Brothers. 8)
[QUOTE=nix;474628]
@Volker
Meinst du die Möglichkeit der Veröffentlichung des Telefoninterviewausschnitts ist möglich? :lol:[/QUOTE]
Wenn ich mein altes Handy (auf dem sich die Aufnahme befindet) nochmal zum Laufen kriege und sich die Aufnahme von dort überspielen lässt. Was aber aufgrund der defekten Ladebuchse etwas knifflig ist.
Zur Überbrückung ist ja vielleicht auch das eigentliche Interview mit Matthew Vaughn interessant?
http://filmszene.de/filmszene-special-exklusiv-interview-mit-kingsman-regisseur-matthew-vaughn
Ich bin echt überrascht, dass es zu der meiner Meinung nach rundum gelungenen Folge bisher so wenige Rückmeldungen gibt!
Die einzelnen vorgestellten Filme wurden kontrovers diskutiert, gegenläufige Meinungen für den Zuschauer nachvollziehbar argumentiert und die Filmauswahl war breit gefächert. Top!
Holger war dieses Mal regelrecht auf “Krawall gebürstet”, was aber der Diskussion richtig gut tat. Lobend fand ich auch, dass ihr “Olympia” eingehend beleuchtet habt, und nicht einfach nur als “Propagandafilm” abgestempelt und abgetan habt. Klar ist der Film nicht frei von historisch-bedingten Einflüssen (um es mal “werteneutral” zu bezeichnen), jedoch gerade im Vergleich zu anderen Filmen die in jener Zeit entstanden sind ist dieser doch eher noch ein typischer Olympia-Schönfärbefilm als ein typischer Nazi-Streifen à la Jud Süß. In Eurer Diskussionsrunde fand ich es besonders interessant, dass ihr den Vergleich zu Heinz Rührmanns Karriere gezogen habt, dessen Mitwirkung an den damaligen Filmen entsprechend zu Riefenstahls Machwerke gleichwertig war - der aber als Publikumsliebling relativ kurz nach dem Krieg wieder unbehelligt drehen konnte, während Riefenstahl sich bis zuletzt (aus gutem Grund) für ihr damaliges Wirken hat rechtfertigen müssen. Das ihr diesen Aspekt neben anderen in der Sendung besprochen habt fand ich ganz große Klasse. Ein interessanter Aspekt, der in der Sendung leider nur kurz angeklungen und nicht näher ausgeführt wurde, waren die Ambitionen von Riefenstahl in den USA/Hollywood. Der Grund warum Ihr Film dort am Ende nicht mehr in den Kinos gezeigt wurde, obwohl Sie zuerst in die USA eingeladen und am Anfang sogar regelrecht gefeiert wurde war, dass just zu dem Zeitpunkt als sie dort eintraf die Reichskristallnacht in Deutschland von den Naziverbrechern durchgeführt wurde. Dies wurde damals mit Schrecken und echtem Entsetzen in den USA aufgenommen und es fand eine deutliche Distanzierung zu Riefenstahl und ihrem Werk statt. Eine klare und bewundernswerte Haltung gerade im Kontext was noch passieren sollte. Trotzdem wird auch in den USA seitens der TIME “Olympia” zu den 100 besten Filmen die seit 1923 gedreht wurden, gezählt: http://entertainment.time.com/2005/02/12/all-time-100-movies/slide/olympia-parts-1-and-2-1938/ Dies dürfte aber vor allem an den neuartigen und revolutionären filmtechnischen Erfindungen liegen, die in Olympia zum ersten Mal ihre Anwendung gefunden haben. Eine bedauernswerte Karriere die leider wie soviele Menschen im 3. Reich, ihre Fähigkeiten dem Regime zur Verfügung gestellt hat, deren technische Leistungen jedoch beeindruckend ist. Hier den richtigen Pfad zwischen technischer Verklärung und historisch-verallgemeinernden Verteuflung einer wichtigen Persönlichkeit des dritten Reichs und des Films in einer Person, ist verdammt schwer zu finden - aber ihr habt ihn meiner Meinung nach gekonnt gefunden.
Verwundert bin ich aber das, obwohl sich die Community gerade diesen Film als Rezensionsobjekt gewünscht hat, dieser bisher von Seiten der Community hier im Forum nicht weiter diskutiert wurde. Ob Volker mit seiner Troll-Vermutung Recht hat? Wäre echt Schade!
Abschließend noch ein paar lobende Worte zum Thema Ton und Kulisse: Zwar sind die Filmeinspieler immer noch lauter als der sonstige Ton, die Tonprobleme früherer Pantoffel-TV Ausgaben gehören aber eindeutig der Vergangenheit an. Zudem empfinde ich das neue TV Bild zu Volkers Kinoecke als super gelungen! Klasse!
lg
und bis zur nächsten Ausgabe,
Corny
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“Die glorreichen Sieben” ist kein glorreiches Remake, sondern ein lieblos billiger Neuaufguss eines alten Klassikers, der nur auf der Hoffnung aufbaut, allein der Name werde schon genug Zuschauer anlocken, um die Kosten wieder einzuspielen.
Die Charaktere sind so plakativ, dass es unmöglich ist, sich mit ihnen zu identifizieren. Sogar Denzel Washingtons Part wirkt blass. Der Film nimmt sich so gut wie keine Zeit, auf die Figuren einzugehen. So ist ihr Handeln kaum nachvollziehbar, denn sie begeben sich auf ein Himmelfahrtskommando, ohne dass auch nur im Mindesten klar wird, warum. Im Original waren es wenigstens Sträflinge, die auf eine Begnadigung hofften, aber hier?
An diesem Film stimmt so gut wie nichts. Die Dramaturgie ist schlecht vom Original kopiert, die Schauspielkunst ist erbärmlich für Hollywoodverhältnisse ( sogar Washington scheint auf Autopilot zu spielen ), die Special Effects und sogar die Sterbeszenen haben etwas unsagbar unechtes und unfreiwillig Komisches. Ich habe mich sogar bei den Actionszenen fürchterlich gelangweilt. Die sieben Helden massakrieren eine Armee von 200 Banditen auf so unrealistische und unlogische Weise, wie man es seit den “Expandables” nicht mehr gesehen hat. -
Bei “Snowden” kann ich Volkers Diagnose, er sei langweilig, überhaupt nicht verstehen. Hier saß der Spannungsbogen perfekt. Der Film ist aufgemacht wie ein Dramathriller. Es gibt keine Actionszenen, kein Blut, keine Gewalt, denn im Leben von Snowden sind auch diese Dinge nicht direkt eingebrochen. Es wird nur angedeutet, dass er Anteil an der Gewalt hat, die von Amerika ausgeht.
Dieser Film ist enorm wichtig. Er ist ein Aufklärungsprojekt, das gerade Amerika dringend benötigt. Viele halten Snowden in seiner Heimat immer noch für einen “Verräter”. Zumindest das liberale Amerika sollte von dieser falschen Vorstellung befreit werden. Vielleicht bringt er ja auch ein paar Konservative zum Nachdenken. Möglich ist alles, hat bei Snowden ja auch funktioniert, wie der Film sehr schön zeigt.
[QUOTE=Megabjörnie;475606] […] Im Original waren es wenigstens Sträflinge, die auf eine Begnadigung hofften, aber hier? […][/QUOTE]
Wer von den Revolverhelden im Original von 1960 soll denn Sträfling gewesen sein? Kann es nicht eher sein, dass Du da wás durcheinanderbringst und mit “Das dreckige Dutzend” verwechselt?
Nein, mit “Der Todesritt der Glorreichen Sieben” mit Lee van Cleef. Ist wohl so was wie ein Abklatsch.