Folge 7: Migranten in Europa

So habe ich mir das Reportage-Magazin vorgestellt. Klasse Folge. Sehr interessant, und toll interviewt. Holger ist für so eine Art von Sendung einfach gemacht. Er besitzt meiner Meinung nach die nötige Neugier. Das merkt man ja auch bei Veto immer wieder (auch, wenn er dort manchmal natürlich mit Dingen konfrontiert wird, die er nicht so einschätzen kann, oder sich auskennt. Aber das ist ein anderes Thema. Hier kann er sich ja die Bereiche aussuchen, mit denen er sich auskennt, und auch viel beschäftigt).

Ich finde den Haron (?) aus Afghanistan auch unglaublich. Man merkt ihm nicht an, dass er noch keine 5 Jahre hier ist. Sympathischer und auch sehr hübscher Kerl :smiley:
Ich würde mir wünschen, dass solche Beiträge im kleinen (oder großen) Kreise helfen, Vorurteile abzubauen. Die Kommentage bei Youtube lasse ich dezent aus. Das macht nur schlachte Laune…

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Am besten gefallen hat mir das klischeehafte an-der-Tür-klingeln und wie freudig überrascht dann selbige von den Bewohnern geöffnet wurde :wink: Nein, im Ernst: war eine interessante, gut gestaltete Folge!

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Wäre wohl auch kontraproduktiv gewesen, wenn man ein negativ Beispiel vor die Kamera geholt hätte :wink:

Ich arbeite als Lehrer an einer Hauptschule und mir fällt auf, dass die syrischen Flüchtlinge (Klasse 8-10, Alter von 16-19 und egal, ob männlich oder weiblich) fast ausnahmslos sehr motiviert sind und auch die gesprochene Sprache nach relativ kurzer Zeit überraschend gut beherrschen.
ABER: Bei den Schülerinnen und Schüler, die aus Ländern wie Serbien, Bulgarien und Rumänien kommen und die ohne jegliche Deutsch-Kenntnisse bei uns starten, ist dies interessanterweise überwiegend nicht zu beobachten.
Die meisten haben - bevor sie zu uns in die Regelklassen kamen - Sprachunterricht in einer sogenannten DaZ-Klasse bekommen, zuvor teilweise Alphabetisierungskurse in den VHSen.

Wir haben aber auch auch die Fälle, dass Schülerinnen und Schüler (und deren Eltern) ohne jegliche Deutsch-Kenntnisse mitten im Schuljahr zu uns kommen. Dann können wir sie nicht zuerst in Sprachkurse schicken, sondern müssen sie gemeinsam im Klassenverband mit den anderen Schülerinnen und Schülern beschulen. Das ist in der Praxis und durch den inklusionsbedingten hohen Anteil an Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Bereich „Emotionale und soziale Entwicklung“ teilweise echt eine Herausforderung.

Nur gut, dass es Massengeschmack zum Runterkommen gibt. :wink:

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Na ja, die Studio-Flüchtlinge danach haben auch nach all den Jahren kein deutsch von sich gegeben

Bulgarien ist ein EU-Land ebenso wie Rumänien. Für die gilt somit eine Deutschpflicht nicht, da sie weder Asyl benötigen / bekommen noch irgendwelcher Einwanderungsgesetze unterliegen.
Syrer, bzw. die Mehrzahl der Menschen die aus diversen Gründen nach Deutschland migrieren wollen oder Asyl suchen sind deswegen meistens motivierter weil diese eben genau wissen das sie was tun „müssen“ und von ihnen erwartet wird sich „anzupassen“.
Der Vergleich der beiden Gruppen hinkt daher gewaltig weil die Politik derzeit kein Interesse und keine Rechtsgrundlage geschaffen hat, damit sich EU-Bürger anpassen müssen.

@Fernsehkritiker: Schöne Folge nur eine Anmerkung / Korrektur. Du sagtest am Anfang, dass der Iraker zunächst in „Mazedonien“ gewesen sein. Reden wir hier von Nordmazedonien oder der Provinz Mazedonien in Griechenland?
Das Land „Mazedonien“ gibt es seit ein paar Wochen nicht mehr :stuck_out_tongue:

heute Nordmazedonien - zu dem Zeitpunkt seines Aufenthalts dort Mazedonien

Ist mir nach dem abschicken meines Posts in der Folge auch aufgefallen und hat mich dann doch sehr verwundert.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass es doch mehrheitlich um die persönlichen Schicksale der Interviewten ging und nicht um Deutschland/Europa, aber schöne, entspannte Folge war es trotzdem.

Was etwas ungünstig war, dass man Dean die übersetzten Stellen hat im Off sprechen lassen und dann nahtlos wieder zu Deans Interviewstelle gesprungen ist. Das ist im ersten Moment etwas merkwürdig gewesen.

Migropolis ist zurück bei MG, heißt jetzt aber wohl Trip.

Dein Kommentar ist ja auch nicht unbedingt eine Referenz, um ihn in ein Schulbuch zu übernehmen.

BTW: gute Folge auf alle fälle sehr interessant.

Deutsch ist auch für mich eine Fremdsprache. Schade, dass es wohl auffällt, tu mein bestes.

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He he, für die Verwendung dieses Begriffs bin ich vor einigen Wochen in diesem Forum als „faschistoid“ bezeichnet worden… ^^

Du bist der aus Ungarn, stimmt’s? Ich finde dein Deutsch nahezu perfekt, Respekt. Es ist auf jeden Fall um Lichtjahre besser als mein Ungarisch. Das ist aber zugegebenermaßen auch keine große Kunst, ich spreche keine einzige Silbe davon … :joy:

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Ja der bin ich. Danke. Hab noch meine Schwächen, da muss mal ein kurzes googleln helfen. Hab hier in Budapest eine Arbeit wo ich öfters deutsch schreiben muss, auch wenn leider oft genug mit vorgegebenen Templates.

Kann dir mal ein Wort beibringen: Massengeschmack = Közízlés :smiley:

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Eine wirklich sehr gute Folge!
Genau diese Art von Reportagen wollte ich hier schon immer sehen.
Dafür zahl ich gerne!

PS: Weil ich mir gerade noch die Kommentare auf YouTube angesehen habe, ein Zitat aus Alligatoahs Lied „Musik ist keine Lösung“: „Die Menschen sind nicht böse, die Menschen sind nur dumm.“

Gute Nacht! :wink:

Köszönöm sepen für diese nette Übersetzung und viele Grüße nach Budapest und Ungarn, dem Urlaubsland meines Herzens :heart_eyes:

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Falls du mal wieder hier bist, melde dich mal :v:

Wenn sich die Gelegenheit mal ergibt, dann gerne. Budapest ist immer eine Reise wert :+1:

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Als Audio-Broadcast angehört, und wirkte dennoch angenehm. Fand es aber ein wenig schade das die Migranten sich, im Gesamtbild, trotz höflicher bitte mit der Kritik an Land/Kultur/Gesellschaft/Klima in DE zurückgehalten wurde. Zwar ist das immer noch besser als zum X-ten Mal bekannte Negativ-Klischees mit wahrem Kern über DE zu hören, vermittelt bei mir aber auch den leichten Nachgeschmack einer unnötigen Zurückhaltung - und wenn auch nur aus Höflichkeit. Dennoch gabs auch in diesem Punkt einiges hörenswertes.
Des ungelernten Migranten in entsprechenden florierenden Lebensmittelgeschäften oftmals einen guten Arbeitsplatz finden blitzte auch einmal in kritisch gehaltenen Medienberichten durch. Hatte dies damals für einen solideren Akt innerhalb eines gelebten Kulturkreises gehalten. Das in deren Herkunftsländern die Regulierungen hierzu fehlen, und somit die ungelernten Kräfte womöglich über Unmengen praktischer Erfahrung in diesem Bereich verfügen können, dass wäre mir ohne diese TRIP Folge nicht in den Sinn gekommen.

Das war tatsächlich eine sehr gute TRIP-Folge. Aber auch ich war verwundert, dass manche der Interview-Partner bis heute kein halbwegs flüssiges Deutsch sprechen. Obwohl sie schon mehrere Jahre hier sind. Das fand ich schon sehr erschreckend. Offensichtlich haben sie keinen Kontakt zur einheimischen Bevölkerung?

Mist, in etwa das wollte ich auch schreiben. Budapest ist wohl die schönste Stadt, in der ich je war.

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