Naja, die Kunst ist es, nicht gleich zu Anfang reinzurennen, die großen Triple-A laufen ja [leider/Gott sei dank] ziemlich lange, hab mir The Last Jedi z.B. erst Mitte Januar angeschaut, unter der Woche (Dienstag oder Mittwoch) und schon die Vorstellung um 16-17 Uhr und der Saal war fast leer, keine 10 Leute, eigentlich idiotisch, dass ich auf meinem gebuchten Platz geblieben bin, hab auch zeitweise mal die Füße hochgelegt (aber ohne mit den Schuhsohlen ans Polster zu kommen)^^
Könnte einzig wegen Spoilern etwas problematisch werden, wenn mehrere Wochen verstreichen, aber ich habs bislang bei den meisten geschafft, mich nicht spoilern zu lassen, Parasite hab ich bspw. erst im Januar gesehen, da lief der in dem kleinen der beiden Kinos hier in der Stadt einmal wöchentlich am Sonntag Abend, nach den Oscars auch wieder ein paarmal im großen.
Ich wäre gerne in der Woche nach der Wiedereröffnung ins Kino gegangen, da hatten sie viele Klassiker, u.a. von Hitchcock, Kubrick, Blues Brothers etc. so wie es teilweise schon im Autokino war, leider hatte ich in der Woche Spätschicht und so habe ich dann nur Tenet im September gesehen, der Rest von dem, was zwischen Ende August und Ende Oktober so kam hat mich nicht angesprochen
Und ich glaube, mit so einigen „Retrospektiven“, aber mehr beworben und vielleicht auch quasi demokratischen „Wahlmöglichkeiten“ könnte man nach der nächsten Wiederöffnung auch einige Leute ins Kino locken bevor die großen Blockbuster kommen.
Wäre vielleicht auch eine Idee für die großen Multiplexhäuser mal einen Saal ausschließlich für „alte“ Filme einzurichten, zwar auch digitale Technik, aber auch noch einen Analogprojektor, wenn man an enstprechende Kopien kommt und dort vielleicht auch eine Art „Club“ einzurichten, wo man dann neben einem eigenen Programm es auch wie hier mit Wunschfilmen aufzieht.
@Fernsehkritiker In Hamburg gibts auch ein „Astor“? Hier in Braunschweig auch, wurde um 2000 herum als CinemaxX gebaut, um 2010 herum zum „C1“ und nach einem Umbau (das Jahr über wurden einzelne Säle gesperrt und renoviert und dann zwei Wochen komplett geschlossen um die Foyerbereiche umzubauen) im Herbst 2019 als Astor wiedereröffnet.
Wäre jedenfalls schade drum, ich schätze aber generell, dass man wirklich pleite gegangene Kinos auch nicht sofort abreißen wird, da wird mMn das Sprichwort „Man weiß es erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat“ (oder so ähnlich) zutreffen, erstmal werden einige schließen, wenn endlich Schluss mit Lockdown ist, aber einige Zeit später dürften sich durchaus Investoren finden, um solche Lichtspielhäuser neu zu eröffnen, nur nicht sofort, da könnte die gewisse Trägheit der Behörden, wegen Baugenehmigung etc. sich positiv drauf auswirken.
Naja, hoffentlich hat dieser ganze Spuk bald ein Ende, kanns gut nachvollziehen dass der Unmut wächst und nun werden auch noch Demos verboten wie in Bremen, an sich ok, wenns nicht verantwortbar ist, aber dann haben die Gegendemos mMn genauso wenig stattzufinden, die wurden aber zugelassen, Bruder muss los…