Folge 69 - Fünfstelliger Irrsinn

Hier kann der Beitrag Fünfstelliger Irrsinn diskutiert werden.

Ich kann nur sagen:
Wiedereinmal der größte Schwachsinn den unsere liebe GEZ da treibt…

Ist schon ein dolles Ding mit der GEZ hab da nur mal ne Frage darf die GEZ eigendlich Inkasso Briefe schreiben den meines Wissens nähmlich nicht ?

aus welchem Film kenne ich die Musik da im Hintergrund ? Es liegt mir auf der Zunge, aber ich komme nicht drauf !

Ist schon ein dolles Ding mit der GEZ hab da nur mal ne Frage darf die GEZ eigendlich Inkasso Briefe schreiben den meines Wissens nähmlich nicht ?

Ist schon ein dolles Ding mit der GEZ hab da nur mal ne Frage darf die GEZ eigendlich Inkasso Briefe schreiben den meines Wissens nähmlich nicht ?

Verstehe den Einwand nicht. Die GEZ macht praktisch nichts anderes als das Inkasso für die ör. Dafür ist sie geschaffen worden und es gibt zweifellos eine ordentliche Rechtsgrundlage.
Die GEZ betreibt ein Rechenzentrum und bearbeitet Post.

Auch die sog „GEZ-Mitarbeiter“ die ständig erwähnt werden gibt es so nicht. Die Typen kommen im Auftrag (aber als freie Mitarbeiter) der Rundfunkanstalten und stehen in keiner Beziehung zur GEZ.
Das die gerne mal bluffen (Zulassungsstelle) ist normal. Hat bei mir auch mal einer versucht. Ich wusste allerdings, dass die keinen Zugriff auf die Daten des KBA haben. Und selbst wenn, dann haben sie noch nicht nachgewiesen, dass auch ein Radio eingebaut ist/war. Also immer cool bleiben. Die Arbeiten viel mit der Unkenntnis ihrer „Kunden“.

Zum Fall: Irgendwas stimmt da nicht. Händler haben das „Händlerprivileg“. Sie brauchen für nichtzugelassene Fahrzeuge keine Gebühren zu entrichten auch wenn ein Radio eingebaut ist, und das Auto mittels roter Nummer für Probefahrten gelegentlich genutzt wird. Dasselbe gilt für Tageszulassungen.
Es gilt aber nicht für Dienst- und Mietwagen.
Die Behauptung des „GEZ“-Mitarbeiters" er könne mit Zulassungszahlen nachweisen wie viele Fahrzeuge zugelassen waren, lässt darauf schließen, dass es hier um die vom Händler erwähnten Mietwagen geht.

Ich denke der Händler hat hier einiges selbst verbockt. Er scheint sich vor allem erst mit der Sache beschäftigt zu haben, als er den Prozess schon verloren hatte. Irgendwie muss der „GEZ-ler“ ja auf die € 1000,–/Jahr gekommen sein. Das sind immerhin 17 Radiogebühren/Jahr. Was hat der bloß für eine Verteidigungsstrategie gehabt? Offenbar gar keine… und sich dann wundern, dass es schief gegangen ist.

Die Richterschelte fand ich daher auch mehr als unangemessen. Ich konnte an Hand der Berichte kein Fehlverhalten des Richters heraushören.

aus welchem Film kenne ich die Musik da im Hintergrund ? Es liegt mir auf der Zunge, aber ich komme nicht drauf !

Truman Show :slight_smile: hab ich gleich erkannt :smiley:

[video]http://www.youtube.com/watch?v=NQSVP1j5dR4&feature=related[/video]

btt … Was soll man zu der GEZ noch sagen? Alleine schon die Willkür bei der Gleichbehandlung der Händler sagt schon alles.

@Windar: The Truman Show.

Erstmal: Sehr gute Recherche, bitte dranbleiben und vor allem - ab 2013 wird die Sache erst einmal richtig interessant, dann zeigt sich nämlich für den Endkunden, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk unterm Strich kostet.

Aber dennoch eine kleine Anmerkung zur Tonqualität, besonders beim Telefonat: Zum Telefon-Mitschneiden benutze ich immer eine Skype-Erweiterung und ein bisschen SkypeOut-Guthaben, das ist einfach und erfordert keine Extra-Hardware. Der Ton ist in dann jedem Fall besser als einfach den Hörerton mitaufzunehmen - zu viel Rauschen stört beim Zuhören.

Ansonsten gibt es auch noch spezielle Tonleitung-Telefonleitung-Adapter, aber die sind m.E. viel zu teuer.

“Truman-Show” stimmt, komponiert wurde die Musik aber für den Dokumentarfilm “Powaqqatsi”:

[video]http://www.youtube.com/watch?v=F385pDaLiIM[/video]

ach, danke für die Antworten, btw wieder ein sehr guter und zugleich wütend machender Beitrag !

Was wolltest du uns mit der Musik denn sagen? Hab ich mich während des Beitrags gefragt. Und für mich war der Richter sehr schwer verständlich. Untertitel wären nicht schlecht gewesen.
Aber ansonsten “guter” Beitrag.

Wow, dieser arme Mensch! Das Richter-GEZ-Typ-Gemauschel ist unglaublich. Sehr aufschlussreicher Beitrag, hoffen wir das Beste.

Ich habe leider den O-Ton des Richters kaum verstanden, vielleicht wären Untertitel an der Stelle sinnvoll gewesen?

Ja, Untertitel wären nicht schlecht.

Joa auch nochmal Salz in die Wunde… Untertitel, wären WICHTIG!!!

Aber so ist das mit der GEZ, grad die wo ehrlich sein wollen, bekommen extra noch eins aufn Sack. Drum bleib ich schön im Untergrund für die GEZ :smiley:

Ja, ist als Privatperson leichter, als für einen Geschäftsmann seines Formates. Aber des is ja des witzige, ich hab einmal zu denen gesagt, Hey ich habn TV, da kam doch so Heini vorbei und wollte mal Eintreten. Und ich damals mit meinen naiven 18 Jahren war noch so höflich-doof und hab den reingelassen. Nach dem der ging, hats mich gewundert das er meine Badewanne nicht gleich noch mit „versteuert“ hat, soviel Zeug musste ich gleich anmelden.

Ich schwor mir, beim nächsten Umzug, können se mir mal die Popel braten.

Finde toll dass Holger wieder mal “nach draußen” ist um Geschädigte zu interviewen. Ist immer interessant (und in dem Fall wieder mal schockierend) und nützt auch dem Magazin.

So, alle drei Versionen wurden jetzt optimiert - und Untertitel hat der Richter jetzt auch! Hoffe, damit wäre das Gröbste erstmal beseitigt :smt006

Danke Chef :wink:

Weiter so

Ich persönlich denke, dass das durchaus zu erwarten war, dass die GEZ für jedes Autoradio extra Cash verlangt. Alles was theoretisch empfangen kann, ist GEZ-kostenpflichtig. Vermeidbare Situation, auch wenns hart klingt.
Nichtsdestotrotz, natürlich Schwachsinn, denn Schwarz wird ja wohl kaum alle Radios gleichzeitig laufen gelassen haben, und selbst wenn, was häts ihm genützt? Dass er Personen in alle Autos setzt die dann schwarz Radio hören dürfen ist auch wohl kaum zutreffend. In dem Sinne: Berechtigte Klage, und schön wenns durchgekommen wär.

PS, und damit noch eine humorische Randinfo: Holger, deine Sätze mit dem GEZ Kosten und seinem Nachnamen Schwarz klingen wenn man es falsch versteht schön: " GEZ (…) möchte für alle Mietwagen, die schwarz seit 1994 (…)" :mrgreen:

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich zu diesem Beitrag sagen soll.
Natürlich tut mir dieser Autoverkäufer irgendwie leid. Wir lernen auch daraus, dass wir alles was mit der GEZ (oder wie sie auch zukünftig heißen wird) irgendwie dokumentieren müssen. Wer war wan da, was hat er gesagt - am besten noch unterschreiben lassen, damit es Beweischarakter hat.

Die Frage die ich mir stelle, wenn die GEZ Eintreiber nicht berechtigt sind, Daten aus Flensburg abzufragen (und schließlich diese zur Erhebung ihrer Gebührenforderungen nebst ihrer Provisionsansprüche) zu benutzen, wie können diese Daten dann unrechtmässigerweise Basis für die Berechnung der offenen GEZ Gebühren sein? Müsste da nicht eine Klage wegen unrechtmässig benutzter Daten erfolgen?

Man kann doch keine Straftat begehen um etwas zu erreichen was einem von Rechtswegen aus nicht zusteht?
Der Herr der 2005 zu “Besuch” war, der ist ja bekannt und den müsste man ja belangen können.

Das Problem des Autohändlers liegt darin: Die Fahrzeuge, die er anmeldet, sind weder Mietwagen noch Fahrzeuge mit Tageszulassung. Da ich selbst vor einiger Zeit mal in einem Autohaus gearbeitet habe, habe ich mir die Sache mit den Provisionsmargen vom Verkäufer erklären lassen:

Das Autohaus bekommt pro verkauftem Neufahrzeug einen bestimmten Prozentsatz vom Hersteller gezahlt. Dieser Prozentsatz hängt von zahllosen Faktoren ab. Angefangen von der Anzahl Fahnenmasten auf dem Gelände, der Anzahl Kundenparkplätze, der Anzahl Prospektständer etc. pp. Außerdem zählt eben die Anzahl der regulär zugelassenen Neuwagen, d.h. Fahrzeuge, die auf das Autohaus normal zugelassen sind (meist Vorführwagen genannt). Oft sind das Fahrzeuge, die zum Anschauen im Ausstellungsraum stehen und außer vom LKW in den Raum keinen Meter bewegt werden, eben nur deshalb zugelassen werden, damit der Händler auf die vom Hersteller geforderte Anzahl an Zulassungen kommt.
Dies sind eben diese Fahrzeuge, die der Händler im Film nennt, die für einen Tag zugelassen werden.

Die GEZ kann dies natürlich dahingehend nutzen, dass die Fahrzeuge rein rechtlich normal zugelassen sind und wenn sie mit einem Radio ausgestattet sind, eben auch gebührenpflichtig sind. Die Frage, ob das nun gerecht ist, ist eine andere Frage. Soviel nur zu Allgemeinen Klarstellung.

Was hat der bloß für eine Verteidigungsstrategie gehabt? Offenbar gar keine… und sich dann wundern, dass es schief gegangen ist.
Seh ich auch so. Vor allem, wenn man dann Vergleiche wie den mit der Badewanne bringt und sich darauf beruft, die Radios (in diesem Fall) nie benutzt zu haben. Das erste, was man wissen muss, wenn es um das Thema geht, ist eben, dass man trotzdem zahlen muss.

Er scheint sich vor allem erst mit der Sache beschäftigt zu haben, als er den Prozess schon verloren hatte.
Joar, s.o.

Die Richterschelte fand ich daher auch mehr als unangemessen. Ich konnte an Hand der Berichte kein Fehlverhalten des Richters heraushören.
Zustimmung. Nach Niederlage mit sowas zu kommen, ist zwar menschlich aber nicht professionell.

Leider finde ich, dass man in diesem ganzen Beitrag nicht recht die Situation verstanden hat, bzw. warum der Händler sich ungerecht behandelt fühlt (was nach wie vor trotzdem sein kann). Nur wegen der falschen Beratung?