Veto Folge 68. Hier kann darüber diskutiert werden!
Die Ampel-Koalition plant die kontrollierte Freigabe von Cannabis. Diese Forderung gibt es schon länger, allerdings äußern sich auch vermehrt warnende Stimmen. Zu ihnen gehört auch Uwe Wicha, der selbst eine Suchtklinik leitet und die Folgen von Cannabis-Konsum sieht. Er sagt: Cannabis freizugeben ist ein Fehler, es fördert letztlich nur den Konsum dieser Droge.
Sehr schönes Interview mit einem interessanten Gast. In den meisten Punkte stimme ich mit seiner Position überein. Die Geschichte mit den Ladendiebstählen, hielt ich dann aber doch für etwas unrealistisch. Und siehe da; anscheinend hat Herr Wicha einen schlecht recherchierten/geschriebenen Artikel des Focus gelesen: Irre Geschichte über „irres Gesetz“, das Klauen in Kalifornien erlaubt - Übermedien. Das lässt mich natürlich dann auch an anderen, eigentlich sehr stark wirkenden, Argumenten zweifeln.
Naja, definiere „weniger schädlich“ - es kommt in der Masse zu weniger schweren Fällen, WEIL das Cannabis im Gegensatz zu Alkohol und Tabak nicht frei verkauft werden darf.
Ich definiere weniger schädlich in Form von: von Alkohol haben sich viele Leute todgesoffen. Todgeraucht von Tabak auch. Von Cannabis ist noch niemand gestorben.
Er ist Leiter einer Drogenklinik - und ich behaupte, daher hat er sicher deutlich mehr Ahnung als etwa wir beide. Bisschen sehr überheblich, wie du dich äußerst.
Ach so - Verbote erst, wenn etwas tödlich ist. Okay
Das stimmt. Allerdings ist es kein Argument etwas zu legalisieren, nur weil es Dinge gibt die schädlicher, aber dafür legal sind. Eher müsste man ja Alkohol und Tabak verbieten, und das wird ja so auch im Interview angesprochen.
Ich teile die Kritik an Alkohol und Tabak. Aber nicht nur zweckdienlich, um Cannabis zu stützen. Von mir aus kann alles weg und „verboten“ werden. Heißt nicht, dass ich es fordere. Ohne das alles ist es einfach besser meiner Meinung nach für die Gesundheit und das Allgemeinwohl.
Und was Cannabis angeht: Würde es gerne den jungen Heranwachsenden ersparen, dass im Gehirn mächtig was schief laufen kann. Stichwort Psychosen und Co (im drastischeren Falle). Jede Unstimmigkeit und Hemmung der kognitiven Entwicklung gilt es zu verhindern.
Er hat auch jede Menge Fälle von Christal Meth, Koks usw - dass ein Verbot nicht davor schützt ist ja eine Binsenweisheit. Aber eine Freigabe verstärkt das Problem eben noch.
Anspielung auf den Zölibat und was die „Geistlichen“ so Ungeistliches ge"trieb"en haben ?
Ich verstehe.
Also ein regulierter Verkauf als das mildere Mittel ? Wie gesagt, ich fordere keinen Verbot. Das ist politisch. Ich erwähne nur, dass das „alles“ (Drogen) Zeug ist, was man als Nicht-Behandlungsbedürftiger nicht braucht und eher schädigt. Von daher störe ich mich nicht am Verbot. Was jetzt makroökonomisch und von der Volksgesundheit sinnvoller ist, muss eben beurteilt und daraufhin entschieden werden.
Neben Alkohol und Tabak, brauch ich nicht noch Cannabis als legale Droge. Wie sieht das arbeitsschutztechnisch aus? Darf ein bekiffter dann an rotierenden Maschinen arbeiten?
Ist schon eine bodenlose Frechheit. Der Mann ist Leiter einer Suchtklinik, die auf solche Fälle spezialisiert ist. Da verbittet sich schon aus fachlicher Sicht solche Kommentare