Folge 64: Pro und Contra XY

Ich kann damit auch nichts anfangen, kenne auch Familien wo die Sendung regelmäßig geschaut wurde und danach gesagt wurde: Kind geh nicht mehr in den Wald, mach nicht mehr dies und das, da warten bösen Menschen…
gerade weil es auf realen Fällen beruht, ist es für mich gruselig…

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Eine sehr fragwürdige Erziehungsmethode.

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das mag sein, wenn man den 2. Weltkrieg miterlebt hat, dann kann dieses lange noch nachprägen mit Ängsten, die dann auch weitergegeben werden…solche Sendungen tun dann noch ihr Übrigens dazu
aber auch unabhängig davon, wenn ich Grusel oder Horror haben will, kann jeder solche Filme schauen

Also, die Anzahl der Fahndungserfolge spricht ja schon für sich! :blush: :innocent: :wink:
Ausserdem ist/war XY doch lange nicht so schlimm, eher im Gegenteil wie RTL und Konsorten. Die Schicksalsschläge wurden ja nicht vorgeführt oder ähnliches. :sweat_smile::innocent:

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Das bezweifle ich doch stark. Die Mission ist erst vollendet wenn XY in jedem Format mindestens einmal vorgekommen ist :ugly:

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Ja in Pasch TV könnte man ja das große xy-quiz machen :slight_smile:

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Und zu Sprechplanet kommt Rudi Cerne oder Butz Peters. :slight_smile:

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Es mag pathetisch klingen, aber da dein Kommentar ebenfalls ziemlich dick aufgetragen ist, passt das schon: Selbst wenn in der ganzen Geschichte der Sendung nur ein einziger Mordfall durch die Ausstrahlung geklärt worden wäre, hätte Aktenzeichen XY ( :smiling_face_with_three_hearts:) seinen Rechtfertigungs-Soll für alle Zeiten erfüllt. Die von dir gewünschte Rechtfertigung ist also längst nicht mehr nötig. Es gibt nachweislich mehrere Fälle, die durch XY geklärt werden konnten.

Außerdem: Wo kein Kläger, da kein Richter. Du implizierst mit deinen Vorwürfen, es wäre durch die Verfilmung dieser tragischen Schicksale irgendein Schaden entstanden, der durch größtmöglichen Nutzen ausgeglichen werden müsste. Aber wo sind denn die Opfer bzw. die Angehörigen, die sich über dieses angebliche Problem beklagen? Da müsste in all den Jahrzehnten ja einiges an Beispielen zusammen gekommen sein. Mir ist diesbezüglich allerdings nichts bekannt.

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Ich behaupte jetzt mal, dass es garantiert Fälle gibt, die sich im Nachhinein anders entscheiden würden, als dass sie mit ihrem Fall ins Fernsehen gegangen wären.

Aber selbst wenn nicht: Den Unfallopfern auf der Autobahn entsteht durch die Gaffer auf der Gegenspur auch kein (weiterer) Schaden. Trotzdem unterstütze ich das Verhalten nicht.

Ich hab ehrlich gesagt auch noch nie verstanden, warum man sich darüber so aufregt.

Okay, ich fasse mal zusammen: Wir hätten da also eine unbelegte Behauptung und zum Vergleich ein völlig überzogenes, unsachliches Extrembeispiel. Lohnt es sich, darauf einzugehen?

Nein.


Sorry, aber wenn Ede besudelt wird, versteh ich keinen Spaß. :face_with_monocle: :bomb:

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Mit diesem Beispiel wollte ich darauf hinweisen, dass die Frage ob Schaden entstanden ist, ja nicht das einzige Kriterium sein kann, ob ich diese Sendung fragwürdig finden kann.
Wenn zudem nur Aufklärung bei Zuschauern im Vordergrund stünde, würde man auf die filmische Darstellung größtenteils verzichten und nur die Fakten zeigen.
Warum passiert das nicht? Weil es langweilig ist und diese Sendung nunmal auch der Unterhaltung dient.
Und das finde ich den falschen Ansatz.

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Dann würde aber niemand zuschauen. Ohne Zuschauer keine Hinweise. Und so falsch kann dieser Ansatz bei einer Sendung, die schon seit über 50 Jahren die Unterstützung der Polizei hat, nicht sein.

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Dafür, dass das Thema so gaga war, habt ihr das beste draus gemacht

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Das ist eine Argumentation a la „Der Zweck heiligt die Mittel“.
Der Ansicht kann man sein, ich bin es nicht.

Aber ich fordere ja auch nicht die Absetzung der Sendung o.ä., ich werde sie mir nur nicht ansehen.

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Was übrigens auch nach wie vor eine komplett valide Ansicht ist, wenn man konsequentialistischen Moralvorstellungen folgt.

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Das ist etwas zu kurz gefasst. Wenn schon, müsste es heißen „Der Zweck heiligt die Mittel, sofern diese die Erfüllung des Zweckes nachweislich voranbringen und keinen schweren Schaden anrichten, während zudem eine der in diesem Kontext wichtigsten Instanzen [Polizei] diese Mittel gutheißt“. :innocent:

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Bei mir ist „XY“ immer noch ein PRO - auch wenn die Sendung durch Cerne anders ist. Kann auch an den Fällen liegen, die es früher nicht gab und dafür heute - und umgekehrt.

Ich muss Olli zustimmen, was er zu „Wo ist mein Kind?“ sagte, das man die Eltern und Angehörige ins Studio einlädt und sie dann vor der Kamera Rotz und Wasser heulen lässt. Auch wenn die freiwillig da hingehen, hat das für mich einen etwas komischen Nachgeschmack.

Da wurde mal erwähnt, das die Filme nie an den Originalplätzen gedreht werde. Das machen die, damit die wahren Täter nicht gewarnt werden. Wenn man z.Bsp. einen Juwelierüberfall in HH nachstellen will, dann ist ja der echte Juwelierräuber von HH vorgewarnt und so wird dann das in Dresden oder in Leipzig gedreht.
Es gab mal ein Fall, da hat ein Räuber mitbekommen, das er bei XY gesucht wird und bevor die Sendung lief, hat er sich selber bei der Polizei gestellt. Lieber stellte er sich, als das er noch von den Zuschauern gesucht und verfolgt wird. Ede hat den Filmbeitrag trotzdem in seiner Sendung gezeigt.

Aber trotzdem bleibt und ist „XY“ bei mir eine „Pflichtsendung“ und da kann auf anderen Sendern laufen, was es will.

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Hier der von Christian angesprochene Kalkofe Klassiker „Aktenzeichen Schwip Schwap“:

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Was mir gerade einfällt. Jemand sagte doch, man habe auch mal bei den Einspielern zwischendurch ein Polizist oder jemand Bekanntes vom Opfer ein Statement abgab. Wo die dann sowas sagten wie „Als wir die Leichen fanden, lag da ein roter Beutel“ und dann wurde das im Film gezeigt oder wo dann der Partner des Opfers sagte „Wir wissen nicht, wo er/sie hingehen wollte…“.

Das wurde nach paar Folgen wieder eingestellt. Ich mochte es auch lieber so, wie man es immer (noch) macht. Auch wenn in der ersten Hälfte nix aufregendes passiert und man Gefühl hat, man zeige einen Schmalzfilm a al Rosamunde Pilcher, bevor es dann zum eigentlichen Verbrechen geht.

Walulis hat mal „XY“ auf den Arm genommen…