[B]Die Deutsche Methode[/B]
Ich hätte ja nicht gedacht, das Adam dem Thema so viel Aufmerksamkeit widmet. Eigentlich hatte ich nur gehofft, das ihr ein wenig Recherche arbeite macht, für die ich zu faul war, und das dann in einer kurzen Sequenz abhandelt.
Jedenfalls habe ich mich noch weitergehend informiert.
Also: Die Deutsche Methode basiert hauptsächlich auf der Auswertung von Statistischen Daten (wobei das jetzt wissenschaftlicher klingt als es ist) Es ist eigentlich so, das man den Kurs eines Basiswertes (Aktienkurs oder Wechselkurse) Verfolgt, und sobald der Kurs zwei mal kurz hintereinander abgesackt ist ist die Wahrscheinlichkeit groß, das er ein drittes mal absackt.
Ich habe mich auch auf anderen Plattformen die Binäre Optionen verkaufen umgesehen und muss sagen: Ja so ganz weit hergeholt ist das nicht, denn diese Methode funktioniert bei 3 von 5 Verkäufen. Jetzt kommt aber das [B]ABER[/B]
Man könnte ja annehmen wenn ich 500€ nehme und die nach der Methode investiere müsste ich 200 Verlieren, aber 300 Gewinnen. also bei 600€ auskommen. Dem ist aber nicht so. Wenn ich einen Trade verliere, dann muss ich einen Gewinnen, um den Verlust auszugleichen, und da die Gebühren an die Höhe der Trades angepasst sind, muss ich noch einen Trade gewinnen um bei ±0 zu Landen, und dann noch einen um Gewinn zu machen. Wenn ich 3 von 5 Verkäufen gewinne dann reicht der Gewinn nicht mal um die Verluste auszugleichen die ich durch die beiden verlorenen Trades gemacht habe.
Jetzt kommt noch was dazu. An der Börse mit einer Aktie zu Handeln oder mit einem Derivat, das auf einer Öffentlichen Plattform gehandelt wird Ist objektivierbar und unabhängig vom Betreiber der Plattform. Das ist in etwa so wie wenn ich auf ein Fußballspiel Wette (und nichts manipuliert wurde) dann kann ich aufgrund der Leistungen die eine Mannschaft in der Vergangenheit gezeigt hat und er stärke des Gegners sagen, ob diese gewinnen oder verlieren wird. Ein Risiko bleibt (haben wir ja gestern gesehen), aber trotzdem ist es möglich, und wird wenn ich das oft genug wette auch zum Erfolg führen. Bei Aktien sind es natürlich Unternehmensnachrichten. Teilweise auch Gerüchte, das macht da ganze ein bisschen Risikoreicher, aber vor allem Langfristig gesehen kann man schon relativ gut sagen welche Branchen gewinnen werden. Das ist bei Binären Optionen aber nicht der Fall. Normalerweise hätte man (auch bei Aktien Derivaten) immer einen Markt wo jemand am Anfang der Kette ein solches Derivat herstellt und dafür tatsächlich mit dem Ursprünglichen wert handeln muss. (bei so genannten Optionsscheinen beispielsweise muss man mit jemanden einen Vertrag aushandeln, das beispielsweise am 3.8.2018 dem Besitzer des Optionsscheines 300 Aktien von Fima XX zum preis von X zu verkaufen sind. Dann ist dieser Vertrag selbst etwas wert, vor allem wenn der Kurs zu dem Zeitpunkt höher ist als der festgelegte Preis). Jedenfalls gibt es dieses Prinzip bei Binären Optionen nicht, sondern das ist wie eine Wette, und da kann man beliebig viele Wetten Platzieren. Man handelt nicht mit anderen Leuten, sondern immer mit dem Broker, der gleichzeitig alles ist. Er Setzt den Basiswert fest (es scheint zwar immer einen Realen wert zu geben, aber dem ist nicht so). Der Broker handelt mit jedem Anleger, und hat damit die volle Kontrolle über alles, und wird nicht zulassen, das man häufiger als seine 3 von 5 Gewinnt.
Wenn man dann gewonnen hat, hat man noch ein Problem. Das Geld ist nicht wie auf Seriösen Handelsplattformen auf einem Treuhandkonto, sondern der Broker kann dies sofort nutzen, und man hat im Prinzip nur ein Verrechnungskonto. Da die Betreiber der Plattformen oft im Ausland sitzen, wo man nicht an die heran kommt, kann es Schwierigkeiten geben an das Geld was man vielleicht dann doch gewonnen hat ran zu kommen.
Diese Probleme würden sich im Prinzip lösen lassen wenn es eine Seriöse und Offene Handelsplattform dafür gäbe. Die sind wohl auch auf dem Vormarsch, können aber nicht mit den hohen gewinnen Locken, und tun sich deswegen noch schwer.