Folge 61 - Kurz kommentiert

:!: Die Galileo-Sache :!:

Mich wundert, dass es niemandem aufgefallen ist: Die Antwort auf die Frage „Wo befindet sich das EU-Parlament?“ ist meines Wissens eindeutig falsch. Denn „das Parlament“ befindet sich zum einen in Straßburg (dort nur der große Plenarsaal und ein paar Büros), zum anderen aber auch in Brüssel (hier zahlreiche Ausschuss- und Abgeordnetenräume sowie vieles weitere, und die Abgeordneten sind meistens auch hier und nicht in Straßburg). In Brüssel gibt es sogar einen eigenen Plenarsaal.

Wer mal in Brüssel war, wird sicher gehört haben, dass man seit Jahrzehnten überlegt den Straßburger Außenposten zu schließen und nur noch Brüssel als Standort zu betreiben, um Kosten zu sparen. Dagegen sperren sich aber verständlicherweise die Franzosen.

Und Galileo hat für Politik noch nie einen Riecher gehabt. Sowas ist einfach verantwortungslos, finde ich; gerade weil die Sendung jungen Leuten als Bildungsprogramm präsentiert wird… :expressionless:

Da hast du wohl recht!
Arbeitsorte des Europaparlaments sind auch Brüssel und sogar auch Luxembourg.

Mir ist das schon aufgefallen aber ich wollte nicht schon wieder auf Klugsch*** machen… :oops:

Ich muss mich da einfach zu Wort melden bezüglich des Partnertausches:

Ich habe nicht den kompletten Beitrag im TV verfolgt und es interessiert mich auch eher weniger. Aber ich finde es nicht per se schlecht, so etwas im TV zu zeigen, im Gegenteil. Man muss schließlich nicht die Porno-Puff-RTL-II-Schiene fahren, sondern kann, wie hier gezeigt, auch ganz normal darüber reden und die Gründe, warum man einen Swinger-Club besucht.

Bezüglich der Sendezeit: Hmm, das ist schwierig. Tendenziell wäre eine bessere Sendezeit wirklich besser gewesen, denn wer guckt schon am frühen Nachmittag was über Swinger-Clubs. Aber ich verstehe nicht wirklich diese ganze “Oh Gott nicht um diese Zeit, denkt den keiner an die Kinder”-Sache nicht so ganz.
Wer Frank Wedekins “Frühlingserwachen” gelesen hat, der weiß wohin sexuelle Nichtaufklürung führt. Verdammt, jetzt werd ich unsachlich…
Nochmal von vorn: Ernsthaft, Kinder wissen und verstehen mehr. Aufwachsen war seit jeher ein zentraler Bestandteil von Kunst und Literatur und Kindern wird meistens entweder zu viel oder zu wenig zugetraut, manchmal auch alles. Ich halte mich dabei an Fürst Myschkin aus “Der Idiot”: Vor Kindern braucht man keine Geheimnisse zu haben, sie können mehr verstehen, als man glauben will. Der einzige Grund, warum man solche Sachen nicht erklären will, ist natürlich klar, man findet nicht die richtigen Worte. Natürlich ist es immer komisch, wenn einen das Kind anguckt “Papi, was ist ein Swinger Club?”. Aber trotzdem muss man das dem Kind irgendwann erklären und warum nicht sofort.
Sowieso - wer sein kleines Kind um die Uhrzeit unbeaufsichtigt fernsehen lässt - naja… Diese Uhrzeit finde ich teilweise gefährlicher für Kinder als das was nach 20 Uhr läuft.

Mit dem Rest von Folge 61 war ich einverstanden, aber ich finde so einen Bericht von den ÖR sogar gut - wie gesagt, solange er eben nicht auf der RTL-II Schiene läuft.

@Galileo-Rechnung:

viell. waren die Fragen unterschiedlich gewichtet?

geil aber: „psychologisch und medizinisch werden wir ihnen die brust-op ermöglichen“ :smiley: :smiley:

zu Partnertausch am Vorabend

Relativ zu Beginn wurde doch gesagt, dass am Drehtag der Swinger-Club geschlossen sei…
Tja, und dann sitzt da 'ne ältere Dame mit lila Perücke an der Bar, die NIE im Leben schonmal privat im Swinger-Club war. Die hat ja fast 'nen Ekel bekommen, als sie drüber sprechen sollte. Das waren doch Passanten oder Leute vom Team!

So schlimm fand ich die Swinger-Club-Geschichte gar nicht, außer daß sie vom SWR so dilettantisch aufbereitet wurde.

Oder bin ich etwa schon so pervers und verroht, daß mir das nichts ausmacht?
Na ja, mal halblang…

Meiner Meinung nach gehört das mit dem Swinger-Club nicht ins vorabendprogramm. Schon komisch, dass die Öfffentlich-Rechtlichen sowas so früh zeigen und echt gute Sendungen, wie Extra3 oder die Heute-Show erst so spät kommen. Die haben da iwas verwechselt… :smt021

Hauptgewinn BrustOP;

Bereits zu beginn des Beitrages, musste ich mich beherrschen nicht in meinen Laptop einzuprügeln.

Die 1. Kandidatin (mit den zu großen Brüsten) sitzt auf dem Stuhl, die Blond haarige Jurydame beginnt mit dem Satz: “Was ich mich immer noch nach wie vor frage, ob bei ihnen nicht die psychologische Geschichte eine Rolle spielt […] die Frage ist, ob sich bei ihnen jetzt nach der OP soviel ändern würde…”

Selbstverständlich ist das Psychologisch begründet.
Besteht ein Unterschied zur 2. Kandidatin ?

Die 2. Kandidatin will Model werden. Hat aber zu kleine Brüste. Das ist doch auch nur psychologisch bedingt. :roll:

Es ist doch ein Unterschied, ob man sich selber gefallen will (1. Kandidatin) “Die Op wäre auch nur für mich selber; für meine Seele und für mein Spiegelbild”
Oder ob man GELD verdienen will. (2. Kandidatin) Wer Geld verdienen will, muss investieren können.
Sie wurde bei der Partneragentur nicht genommen weil die “Brust zu klein ist für den Hüftumfang.”
Na herzliche Gratulation. Dies war sicherlich auch der einzigste Grund, oder wie?

Wäre sie geeignet für eine Modelkarriere, dann hätte auch die Modelagentur investiert.
Nadja Krauss (2. Kandidatin) hat als Kauffrau für Bürokommunikation gearbeitet, das Robert Schuman Institut besucht, ist in einer Beziehung und kommt aus Eupen.
Um das wichtigste hervorzuheben; Sie hat 538 Freunde bei Facebook.

Ihr Lieblingszitat ist: “Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg”

Mein Gott, Mädchen! Du hast eine Anständige Ausbildung, nun ergreife dir deinen Erfolg.
Als Model zu arbeiten kann man nicht Erfolg nennen. :smt019
Außerdem; nur weil man sich die Brüste vergrößert, verbessert dies auch nicht die Chance auf einen Modeljob.

Meines Erachtens; Hätte man die Brust -verkleinerung, die auch zur Verschönerung geführt hätte, unterstützen sollen. (Also die 1. Kandidatin)
Aber wie es nunmal immer im deutschen TV ist; Umso größer die Titten, umso besser.
nun ja, vielleicht findet die erste Kandidatin wenn sie als Model abgelehnt wird, doch noch einen anderen Job.
Mit größeren Titten hat man auch bessere Chancen bei 9Live.

Earzoom

Zu Earzoom will ich eigentlich nun überhaupt nichts sagen…

Nur soviel; Es wäre das erste mal in meinem Leben, das jemand hinter meinem Rücken ein Kompliment für mich macht.
Mal abgesehen davon, das dieser Müll sowieso nicht funktioniert; Ich wünsche allen viel Spass die sich das Leben nehmen, weil sie Sachen über sich selber hörten, die ihnen nunmal überhaupt nicht in den Kram passt.

Laut der Werbung ist Earzoom nützlich für die Schule, um die Lehrperson besser zu verstehen.
An einem anderen Punkt wird erwähnt, wie toll Earzoom sich als Bluetooth-gerät tarnen lässt.
Keine Lehrperson die ich kenne, würde so ein Gerät in der Schule erlauben.
Allerdings hat mein ehemaliger Lehrer zugestanden, das er sich ein solches Gerät wünscht, welches allerdings Musik abspielt. Dies würde ihm bei Weiterbildungen etc. gefallen. :ugly


Liveschaltung is Bordell;

Eigentlich wollte ich dazu auch nichts schreiben… Aber als die 2 “Gäste” gezeigt wurden, habe ich mich doch noch gefragt ob der Ku Klux Klan still und heimlich eine andere Farbentracht gewählt hat.
Zur Verteidigung des Senders sei zu sagen; Ich habe schon schlimmeres im Mittagsmagazin “Punk12” auf RTL gesehen.
Allerdings finde ich eine “Liveschaltung” übertrieben. Ein kurzer Bericht darüber hätte auch gereicht.

Aber als die 2 „Gäste“ gezeigt wurden, habe ich mich doch noch gefragt ob der Ku Klux Klan still und heimlich eine andere Farbentracht gewählt hat.

Genau dieser Gedanke ist mir auch gekommen. Das war doch eher lachhaft; dazu noch die Strapse bei der Frau bzw. die olle Unterbuchse beim Mann. Das hältst doch eher davon ab, in einen Swingerclub zu gehen.

Generell finde ich den Bericht absolut überflüssig; das ist ja eher Werbung für diesen Swingerclub irgendwo in der Provinz.

Der SWR-Leitung war über den Bericht übrigens „not amused“:
http://nachrichten.rp-online.de/panoram … b-1.328815
http://www.digitalfernsehen.de/SWR-Aufr … 959.0.html
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 … 10,00.html
http://www.dwdl.de/story/29855/unmut_im … ingerclub/

Ich finde es viel gefährlicher, die Behandlung solcher Themen als “Katastrophe” zu bezeichnen, wie in einem der Artikel zu lesen ist. Wer diesem Thema mit “blankem Entsetzen” begegnet, schürt meiner Meinung nach eher den Verdacht, selbst ungelöste sexuelle Probleme mit sich herumzutragen.
Genau solche Reaktionen sind es eben, die zur künstlichen Tabuisierung und Mystifizierung beitragen und uninformierten Menschen (auch Kindern) im Zweifelsfall Abneigung gegen jene antrainieren, die sich für solche Sachen interessieren. In meinen Augen haben die Intendanten bloß Angst, dass das mühsam aufgebaute Schreckensbild vom verruchten, dreckigen Sündenpfuhl zerbricht und somit ein Thema weniger existiert, gegen das man als konservative Meinungsmanipulatoren hetzen kann.
Das Wohl der Kinder wird häufig als Ausrede benutzt, um eigentlich harmlose oder sogar notwendige gesellschaftliche Entwicklungen als Teufelswerk zu verunglimpfen. Meiner Meinung nach wurde hier unzureichend abgewogen.

PS: Die berichtenden Medien sollten klarstellen, dass - wenn überhaupt - der “Aufreger” in der zugegebenermaßen schlechten Berichterstattung innerhalb des Beitrags lag.

Wer diesem Thema mit „blankem Entsetzen“ begegnet, schürt meiner Meinung nach eher den Verdacht, selbst ungelöste sexuelle Probleme mit sich herumzutragen.

Wieso ist es schlimm, so einem Thema mit blanken Entsetzen zu begegnen? Es gibt nun mal unterschiedliche Moralvorstellungen, und wenn nun mal bestimmte Leute ein Problem mit gewissen Sachen haben, dürfen sie es doch auch äußern. Du kannst doch nicht sofort jemanden beschuldigen selbst unterdrückte Probleme zu haben. Mit dieser Logik wären dann z.B. auch alle die Pädophilie ablehnen, im Geheimen selber pädophil.

Ja natürlich geht das, aber die ganze Art und Weise, wie das geschah war einfach plump.

Aber man muss sich dann als Sendung bzw. Sender dafür entscheiden will man so ein Thema für die Jugendlichen oder Erwachsenen aufbereiten.
Und wenn es für Jugendliche gedacht ist, damit die sehen was es gibt, dann ist das völlig falsch gemacht worden. Die Leute verdecken ihre Gesichter, das heißt, sie schämen sich dort zu sein und das verstärkt doch nur den Eindruck, dass es etwas ungutes ist.

Wenn die Sendung für erwachsene Paare gedacht war, dann war sie einfach nur inhaltslos, es wurde kaum etwas interessantes berichtet, sondern nur ein unfreiwillig komisches Bild vom Swingerclub gezeichnet.

Aber man muss sich dann als Sendung bzw. Sender dafür entscheiden will man so ein Thema für die Jugendlichen oder Erwachsenen aufbereiten.

Der dilettantische Beitrag lief in der Regionalsendung „Landesschau Rheinland Pfalz“, in der mit derselben Belanglosigkeit und Beliebigkeit über die Zuckerrübenernte im Westerwald und neue Niederflurbusse bei den Pirmasenser Verkehrsbetrieben berichtet wird. Da liegt die Frage nahe, welcher Jugendliche sich diese Sendung überhaupt anschaut, wenn zeitgleich GZSZ, Galileo und die knackfrischen Fickgeschichten der RTL2 X-Diaries laufen?

In einer Hinsicht war der Film jedoch der Sexualaufklärung förderlich. Wer geht schon freiwillig in einen Swingerclub, wenn er Gefahr läuft, dort auf maskierte Omas mit Pfälzer Dialekt zu treffen?

  1. Preis Brust-OP

Da muss ich sagen, dass ich an der Brust-OP selber gar nichts auszusetzen hätte (also ich selber nicht, bin ganz zufrieden soweit :P), aber zum einen war es bei einigen Kandidatinnen gerechtfertigt und/oder nachvollziehbar und vor allem ist es eben auch ihre eigene Entscheidung, ob sie so etwas machen lassen wollen oder nicht. Viele Menschen leiden eben tatsächlich sehr darunter und die plastische Chirurgie ist eben eine Möglichkeit, etwas zu ändern (wenn es anders nicht geht), die normalerweisen Leuten zur Verfügung steht, die es sich leisten können.

Einzig bedenklich finde ich, so etwas als Preisausschreiben zu betreiben. Da muss man sich schon überlegen, wie seriös ein Arzt ist, der auf diese Art für sich wirbt. Viel besser wäre da doch eine normale Reportage gewesen (wovon es ja eh genug gibt).

Ich finde die ganze Kritik ja okay… bis auf den Pornobereich mal wieder. Swingerclubs und Sex sind normal. Sowas finde ich nicht Kritikwürdig, das gilt für bisher alle Beiträge in dem Bereich. Problmatisch an der Thematik kann es sein, wenn ein Besitzer etwas rechtswiedriges tut oder eine miese Geschäfspolitik fährt aber warum soll das Fernsehen nicht über Sex berichten? Wenn Leute nicht reingehen wollen, ist das okay. Ich will auch nicht in einen Swingerclub gehen aber ich finde soetwas ist nun mal ein essentieller Gesellschaftlicher Bestandteil. So einen Beitrag zu bringen macht den Eindruck von einer Moral die hingegen eben kritikwürdig wäre. Was eine prüde Gesellschaft anrichtet, haben wir ja in der Vergangenheit sehen dürfen. Sex ist da und das einzige was man kritisieren sollte ist Art der Berichterstattung und nicht Berichterstattung an sich. Außerdem - was ist an Vorabend so schlimm? Da passierte ja nichts schockierendes (eigentlich war die Vermummung eher schockierend). Wenn die jetzt harten BDSM gemacht hätten okay aber sonst? Ein überflüssiger Beitrag.

@ENull
Ich finde durchaus das sich jemand schämen sollte, wenn er blankes Entsetzen kriegt. Anscheinend hat derjenige ja einfach ein Problem und zwar nicht weil er da nicht mitmachen will, denn das ist total in Ordnung aber weil er ja scheinbar psychologisch mit so einer normalen Sache nicht klar kommt. Wenn jemand bei Homosexuellen blankes Entsetzen kriegt, würde man auch nicht anders reagieren als demnjenigen den Vogel zu zeigen.

Das der Beitrag dilettantisch war - gut das kann man anprangern. Aber es ging ja eher darum, wie unheimlich obszön das doch war. Sonst hätte der Fernsehkritiker wohl andere Worte gewählt. Im Übrigen ist es nicht verwunderlich, wenn sich Leute vermummen, wenn man sieht das sowas normales noch immer als “entsetzlich und obszön” gilt.

Ps. Pädophile mal wieder zu erwähnen war echt unpassend. Beim Swingern ist alles freiwillig von jeder Seite aus, ebenso wie bei beinahe allen anderen Sexualpraktiken. Wenn jemand Pädophilie ablehnt und gegen die Ausübung ist, ist das korrekt. Beim Swingern hingegen, kann man schon von einem Problem bei dieser Person sprechen.

Sowas finde ich nicht Kritikwürdig, das gilt für bisher alle Beiträge in dem Bereich.

Ist nur deine Meinung, du musst damit leben, dass es genug Leute gibt, die solche Sachen sehr wohl kritisieren.

Ich finde durchaus das sich jemand schämen sollte, wenn er blankes Entsetzen kriegt.

Wieso sollte man sich schämen? Weil die Person dann, wie du meinst, zu prüde ist?

In einer Gesellschaft leben verschiedene Menschen mit verschiedenen Ansichten und solange niemand den anderen wegen seiner Vorlieben psychisch oder physisch verletzt oder ihn diskriminiert steht es doch jedem frei, was er für gut hält und was nicht.

Anscheinend hat derjenige ja einfach ein Problem und zwar nicht weil er da nicht mitmachen will, denn das ist total in Ordnung aber weil er ja scheinbar psychologisch mit so einer normalen Sache nicht klar kommt.

Aber genau, dass ist doch der Punkt, wieso es einige eben stört. Normal ist kein Kriterium, was der eine als normal empfindet, sieht der andere als obszön an. Du kannst niemandem vorwerfen er habe psychologische Störungen nur weil er eine andere Meinung vertritt zum Thema Sex bzw. Swinger im Fernsehen.

Pädophile mal wieder zu erwähnen war echt unpassend.

Wieso unpassend? Ich habe es doch nicht mit Swingen gleichgesetzt, ich wollte nur auf die Argumentation seitens compact hinweisen: Wenn jemand XY kritisiert, hat er selber Problem mit XY.
Wenn jeder so argumentieren würde, währen alle Threads nach zwei Beiträgen erledigt.

Ich habe selber gesagt, das jeder Mensch seine ganz eigenen Ansichten hat und es gar nicht gut oder toll finden muss. Tu ich selbst ja auch gar nicht aber es ist ein Unterschied ob einem etwas einfach nicht besonders gefällt oder ob man es anprangert und als schändlich bzw. obszön darstellt. Swingern bzw. wechselne Sexualpartner, Voyeurismus usw. sind doch eine normale Sache der Menschen. Wieso also soll man nicht sagen, wenn jemand einen solchen Fernsehbericht kritisiert scheint er über eigene Probleme hinwegtäuschen zu wollen? Diese Sache ist den Menschen zu eigen. Und das ist dann eben auch der Unterschied zu Pädophilie. Zumindest den Wunsch verspüren wohl viel mehr Menschen und es ist auch nichts mit einem Unmündigen Partner. Sex ist halt normal und der Wunsch nach anderen Partnern, nach anderen Spielen ist normal. Wie hoch ist also die Wahrscheinlichkeit, das solche tief verwurzelten Wünsche ernsthaft von einer Mehrheit als obszön angesehen wird. Die Absicht darüber hinwegtäuschen zu wollen, dass man eventuell auch mal Lust auf etwas anderes hat, ist da nun mal etwas wahrscheinliches und damit kann man dies denke ich durchaus sagen. Genauso wie das sich jemand schämen sollte, wenn er seine eigene Prüderie nicht für sich behalten kann. Es ist eben einfach nur der Geschmack der dann anderen Übergestülpt wird, es ist keine objektive Kritik an der Machart eines Beitrages. Warum denn soll das Fernsehen sich verändern, weil irgendjemand nicht mit dem Thema Sex klar kommt? Ich bin auch kein Fussbalfan, käme ich je auf die Idee mich gegen Sportschauen auszusprechen?