Folge 5: Vegane Ernährung

Hat jemand eine ungefähre Zeitmarke dazu?

Naja, ganz unumstritten ist dieser Verein ja nun auch nicht.

1:02:00

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Er empfiehlt der Witwe also diesen Artikel. :joy:

Ja, aber an der Formulierung stoße ich mich, ist schließlich der Vize.

Ne, tut er eben nicht, wie man an seinem Kommentar unten drunter erkennen könnte, wenn er nicht abgeschnitten worden wäre :wink:

Ich kann Ihm nur schwer glauben wenn er so etwas schreibt.

-Auf eine kritische Nachfrage unter seinem Posting reagierte Kneifel mit folgendem Kommentar:
„Ich weiß, dass Du Deine sehr negative Erfahrung hast. Das heißt aber nicht, dass alles Stuss ist. Immerhin ist gab es mal den Medizin-Nobelpreis für solche Forschungen. Danach hat „irgendjemand“ allerdings dafür gesorgt, dass die Labore zerstört wurden, damit die Pharmaindustrie das dicke Geld machen kann…“

Es macht auch einen Unterschied ob dieses Posting am Anfang oder am Ende der Diskussion stand.

Auf die öffentliche Kritik zu diesen Aussagen und dem geteilten Artikel reagierte Kneifel mit Unverständnis. Er verwies mehrfach darauf, dass dieser Vorgang stets mit einem Screenshot belegt werde, in dem Kneifels letzter Kommentar fehle. In diesem Kommentar erklärt Kneifel:

„Bitte als generelle Information verstehen und nicht ohne nähere Beschäftigung „einfach mal ausprobieren “ Basische Ernährung kann schon ausreichen und dazu gibt es zig Bücher“

Aber gut, Aussage gegen Aussage. #gonzo

Schönes Interview, die Argumente die Holger größtenteils bringt, habe ich schon millionenfach gehört. Aber schön wie sie zum Teil entlarft werden. ^^ Bin selbst Vegetarier und muss mich fast jeden Tag dafür rechtfertigen. Ich will niemanden bekehren, werde trotzdem immer bequatscht. Ein Veganer ist mir dabei noch nie aufn Geist gegangen. ^^ vllt könnt ihr mal jemanden von der Tierschutzpartei einladen. Die sind glaub ich etwas größer.

Beispiel?

PS: Ich war 10 Jahre Vegetarier, obwohl mir Fleisch schmeckt. Tier und Umwelt liegen mir durchaus am Herzen.

„Rechtfertigungen“ kommen - zumindest meiner Erfahrung nach - häufig daher, dass man von seiner eigenen Weltanschauung nicht ganz überzeugt ist oder aber dass man ein deutliches, verbales Schild seiner Weltanschauung vor sich her trägt.
Nur ist es dann egal, welche Weltanschauung das ist - man muss halt mit Gegenwind rechnen. Da bilden Vegetarier/Veganer keine Ausnahme.

Ein Beispiel ist auch so was: Wenn man durchaus interessiert fragt, was die Beweggründe speziell für Vetegarismus oder Veganismus ist, so kommt sehr häufig die Kritik an der Massentierhaltung auf den Tisch.
So berechtigt die Kritik und verurteilenswert die Massentierhaltung auch sein mag: Es ist kein Grund für eine der beiden Weltanschauungen. Es wäre ein Grund für selektiven Konsum.

Dann gibt es die Menschen, die gesundheitliche / allergene Gründe angeben.
Die haben sich m. E. nach allerdings nie großartig rechtfertigen müssen.
Das mag aber auch daran liegen, dass die häufig kein generelles Problem mit Fleischverzehr haben.

Richtig selten habe ich die Begründung: „Ich möchte einfach nicht, dass Tiere mir als Nahrung dienen.“ gehört.

Vegetarismus/Veganismus ist die sicherste Form des selektiven Konsums.

Liegt wohl daran, dass das so formuliert nur eine ziemlich nichtssagende Umschreibung von Vegetarismus ist.

Laut Studie sind aber ethische/moralische Gründe (in Abgrenzung zur Ablehnung der praktizierten Tierhaltung) bei 92 % ein wichtiger Grund und damit der wichtigste Grund, entgegen deiner Aussage. Die Ablehnung der praktizierten Tierhaltung ist dann der zweitwichtigste Grunde.

In der Vegetarierstudie der Uni Jena, wenn auch schon ein paar Jahre alt, war, wird „das Essen von Fleisch bedeutet, dass man Tiere töten muss“ auf Platz 1 der fünf wichtigsten Gründe für Vegetarismus gesetzt.

https://web.archive.org/web/20151118230119/http://www.vegetarierstudie.uni-jena.de:80/

Man beachte auch den Sprung von „oekologische Gruende“ von 43,5% auf 82,3%. Interessante Statistik.

Korrekt - aber nicht für den von mir genannten Grund, der mir immer vorgetragen wird.
Es ist kein Geheimnis, dass man Fleisch erwerben kann, dass nicht aus Massentierhaltung kommt.
In sofern ist der Grund „Gegen Massentierhaltung“ als pro-Argument für Vegetarismus und erst recht Veganismus nichtig.

Wenn Menschen das vorbringen, bedeutet es übersetzt: „Ich würde ja gerne Fleisch essen - aber ich darf es ja wegen der Massentierhaltung nicht.“

Wenn man generell kein Fleisch essen möchte, dann bedarf es den Grund „Massentierhaltung“ nicht.

Du kennst komische Leute. Ich habe noch nie jemanden getroffen der sagt, dass er alleine wegen der Massentierhaltung vegan lebt. Veganer haben in der Regel einfach ein grundlegend moralisch ethisches Problem damit Tiere zu toeten.

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Der Verweis auf Massentierhaltung statt auf Tierhaltung an sich kann auch der Verstärkung dienen. Daran, dass man Tiere nach Herzenslust einsperren und umbringen darf, nimmt ja kaum jemand Anstoß. Wenn du damit kommst, kommt höchstens ein „Mimimi“ zurück. Also muss eben das Beispiel her, bei dem noch systematische Folter hinzukommt.

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Die habe ich schon im TV (wenn ich mich recht erinnere(!) wurde das auch in dieser Quarks-Sendung so dargestellt.) und in mindestens 2 Veganer-Threads hier im Forum mitbekommen.
Man muss nur genau lesen, was primär als Grund vorgetragen wird. :wink:
Es ist natürlich subjektiv - aber es ist der mir gegenüber am häufigsten genannte Grund.
Gefolgt von „Gesundheitlichen Grüngen“ wie allergische Reaktionen auf tierische Produkte.
Und dann kommt irgendwann mal die Äußerung, dass man keine Tiere wegen Nahrung töten wolle.

Ich persönlich finde die Mengenverteilung bemerkenswert.

Ich finde es halt bemerkenswert, was als erster Grund genannt wurde.
Sollte es als „Verstärkung“ bzw. „Untermauerung“ dienen, so würde ich annehmen, dass ein anderer Grund als erster genannt wird.

Disclaimer: Ich habe natürlich nichts dagegen, dass jemand wegen der Massentierhaltung auf Fleisch verzichten will. Andererseits sollte man sich aber dann bewusst sein, dass dies nicht wirklich als „plausibler Grund“ wahrgenommen wird - zumindest von mir nicht.
Ein einfaches: Ich will das nicht, weil ich es für falsch erachte, wäre dagegen plausibel.

Das Thema „Was ist artgerechte Haltung“ wird ja heiß diskutiert. Da gibt es auch 'zig Meinungen dazu.
Ich habe sogar die Frage im TV mal mitbekommen, dass einer gefragt hat, ob es denn noch artgerechte Haltung wäre, wenn man Hühner, die für Käfighaltung gezüchtet wurden als frei laufend halten würde. :roll_eyes:
Die Lösung wäre natürlich keine Hühner mehr für die Käfighaltung zu züchten. Damit wäre allen gedient. Wurde aber als Lösung gar nicht erst in Erwägung gezogen.

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Interessantes Gespräch, aber eine Sache fand ich, hätte man diskutieren können:

Dass Fleich in Mengen wohl nicht gesund ist, dürfte kein Geheimnis sein, aber im Gespräch wurde von dem Null thematisiert, was an Milchprodukten schlecht sein soll. Wenn er die Haltung der Kühe kritisiert ist eine Sache, aber vom Gesundheitsfaktor kam da nix. Mir ist schleierhaft, was an einem Glas Milch jetzt schlecht für mich sein soll

Und konsequent, ja. Kann auch sein, dass einige Leute gar nicht so eingehend darüber nachdenken und von Nutztierhaltung automatisch auf Massentierhaltung schließen. Letzten Endes ist es egal, wie durchdacht so eine Entscheidung ist, aber der bloße Verweis auf Massentierhaltung ist als Argument weder überzeugend noch unbedingt nachvollziehbar, da hast du vollkommen recht.

Das kann man aber durchaus machen, weil „98 Prozent der verzehrten Tiere in Deutschland aus der Massentierhaltung“ stammen.