Folge 47: Pro und Contra #allesdichtmachen

Nach dem Interview fühle ich mich darin betätigt, das die Aktion einen verständlichen Hintergrund hatte aber schrecklich naiv angegangen wurde.
Viele Ansätze von Herr Bernd K. Wunder waren sehr verständlich, hatten dann aber immer diese Anhänge wo man bemerkte, dass er da gerade nicht den Finger drauf legen konnte.
Ich denke da an Imunsystem stärken… Dass tun wir jetzt mit der Impfung. Der Körper kann sich nicht ohne Kentniss über das virus dagegen stärken.
Auch ähnliche Aussagen zeigten mir immer wieder das Manches nicht klar durchdacht war.

Dennoch ist das kein Grund mancher gleich die Nähe der Querdenker aufzubauen.
Es ist eher so, das es durch die Naivität dort Freunde fand.

Corona Fun-Fact: Der Krankheitsverlauf ist bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem meist drastischer und tödlicher. Den Umkehrschluss überlasse ich dir selbst. :relaxed:

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Mir ist durchaus bewusst, dass wir hier auf einer medienkritischen Plattform unterwegs sind und stimme zu das meine Aussage etwas hart war.

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Der Kommentar war sarkastisch gemeint. Ich käme niemals auf die Idee etwas ohne ärztliche Absprache an der Immunsuppression zu ändern. Seinen Appell zur Stärkung des Gesundheitsbewusstsein kann ich unterzeichnen. Aber es dann so darzustellen, als ob man nur das Immunsystem stärken müsste, ist nicht zu ende gedacht. Aufgrund mehrfacher Transplantation werde ich nie das Immunsystem eines „Gesunden“ erreichen und gleichzeitig sind Risikogruppen noch mehr auf den Schutz anderer angewiesen.

Als jemand der nur noch auf der Arbeit und Zuhause Menschen um sich hat, kann ich es ebenfalls nachvollziehen, dass wir alle die Nase voll von den Maßnahmen haben. Hoffen wir einfach, dass wir da heile und gesund durchkommen :slight_smile:

Ich fande es persönlich sehr schade, dass Holger Tanja Heesen mit ihrem Kontaktschuld-Argument einfach durchkommen lassen hat und es nicht weiter kritisch hinterfragt hat. Das hätte ich mir an dieser Stelle gewünscht.

Man merkt mMn das Frau Heesen hier keinerlei Argumente hat, was diesen Kontaktschuld-Quatsch angeht. Es macht überhaupt keinerlei Sinn, aber es wird irgendwie „gefühlt“ behauptet, so ala: „Naja wenn da jemand komisches Beifall klatscht, dann muss man sich ja selbst schonmal fragen, welche Thesen man vertritt.“

Gegenfrage: Wenn jetzt die Nazis Beifall klatschen, weil ich mich für den Erhalt einheimischer Baum- und Tierarten einsetze, muss ich mir dann auch Gedanken machen, weil ich von der falschen Seite dafür Beifall bekomme? Ich seh nicht ein, Klimaschutz in Deutschland aufzugeben, nur weil das u.A. auch ein Thema der NPD oder der Rechten allgemein ist.

Kontaktschuld ist ein mMn absolut hinrissiges und widersinniges Konzept und es wäre schön gewesen, wenn jemand Frau Heesen da mehr angegangen wäre und ihre komische Schwurbelei als solche entlarvt hätte. Stattdessen verlief die Diskussion dann einfach im Sand, wohl weil Frau Heesen selbst gemerkt hat, dass sie ihr Kontaktschuld-Argument nicht sinnvoll begründen kann.

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Dieser Wunder feiert sich und die Aktion die ganze Zeit dafür, dass die Teilnehmer vorausgesehen hätten, wie die Reaktion auf „Alles dicht machen“ ausfallen würde.

Ja Wahnsinn! Was ist das bitte für eine Leistung? Ich kann auch jemandem vor die Haustür kacken und dann hinterher sagen: „Der Erfolg der Aktion war, dass ich genau antizipiert habe, wie die Reaktion darauf ausfallen würde. Ich habe bereits vorhergesehen, dass die Hausbewohner sich aufregen und ekeln würden und genau so ist es dann auch gekommen. Jetzt seht ihr mal. Das ist Kunst!“

Ich ärgere mich, dass dieses „Wir haben das alles antizipiert!“-Argument nie angegriffen wurde, denn es ist kein gültiges und sagt nichts über die Qualität einer (Kunst)-Aktion aus.

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Wo feiert er sich denn? Dass gleich zwei Rundfunkräte nach Berufsverbot schreien, konnte sicherlich nicht mal er voraussehen. Damit wurden die Befürchtungen zur hiesigen Medienmentalität nicht nur bestätigt, sondern wahrscheinlich sogar weit übertroffen. Wenn dir das weniger Sorge bereitet als mutmaßliche Hybris irgendeines ansonsten ziemlich unbedeutenden Künstlers… Tjoa. :shrugdog:

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Du weißt schon, dass Rundfunkräte niemandem „Berufsverbot“ erteilen können. Sie können die Künstler evtl. nicht mehr bei ihrer Organisation beschäftigen. Dann müssen diese Künstler sich eben einen anderen Auftraggeber suchen. So ist das eben in der freien Wirtschaft. Es gibt Vertragsfreiheit. Jeder Marktteilnehmer kann sich weigern, mit einem anderen Geschäfte zu machen. Das hat mit Berufsverbot nichts zu tun. Berufsverbot geht von Staat aus und der Staat (ein Gericht, ein Minister, etc.) hat sich null zu der Aktion geäußert oder irgendwelche Maßnahmen angeordnet oder auch nur erwogen.

Wikipediaeintrag „Berufsverbot“: " Als Berufsverbot wird eine Anordnung eines Staatsorgans bezeichnet, die einer konkreten Person oder Personengruppe bestimmte Tätigkeiten untersagt."

Du sitzt dem gleichen Irrtum auf wie Leute, die behaupten, es sei „Zensur“, wenn z.B. Holger etwas aus dem Forum löscht. Nein. Sowohl Zensur als auch Berufsverbot sind Maßnahmen des Staates und nur wenn der Staat solche krassen Maßnahmen ergreift, kannst du dich um die Demokratie sorgen. Solange nur Privatpersonen oder Firmen Leute ächten und mit ihnen nichts mehr zu tun haben wollen, ist das deren gutes Recht und damit muss man klarkommen, wenn man kontroverse Meinungen in die Welt trompetet.

P.S.: Ich hätte gern eine Quelle für das geforderte „Berufsverbot“. Ich finde dazu nichts.

Du kannst dir das schönreden wie du möchtest. Fakt ist, dass damit bestätigt wurde, was sonst immer abgestritten wird: In ARD und ZDF kommen nur diejenigen beruflich weiter, die auf Linie sind. Wer auch nur einen Hauch davon abweicht, muss um seine berufliche Zukunft fürchten.

Da ARD und ZDF nicht wirklich Teilnehmer des freien Marktes sind (sie erwirtschaften ihre Geldmittel nicht unter freien Marktbedingungen), aber dennoch in vielen Bereichen schon nahezu eine Monopolstellung einnehmen (durch die zahlreichen Verflechtungen zwischen Degeto, Filmförderung usw.), würde ein solcher Fehltritt vor allem für kleinere Künstler ein faktisches Berufsverbot bedeuten. Mit genau dem Mittel wurde auch zu DDR-Zeiten oft gearbeitet: Man hat gegen Künstler meist kein offizielles Berufsverbot ausgesprochen, aber dafür gesorgt, dass sie so gut wie nirgends mehr Arbeit finden. Ergebnis ist dasselbe. Schön, dass du immer noch auf diesen alten Trick reinfällst.

Die Hollywood-Blacklist aus der McCarthy-Ära funktionierte nach einem ähnlichen Prinzip: Ein offizielles Berufsverbot wurde nie ausgesprochen, dennoch sind dadurch ganze Karrieren zerstört worden. War das in deinen Augen damals dann auch einfach nur der freie Markt? Dank Naivlingen wie dir dürfen solche ewig gestrigen Methoden auch heute noch angewendet werden. Denn solange man es nicht offiziell „Berufsverbot“ nennt, ist ja alles bestens. :roll_eyes: Sehr bequeme Einstellung.

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Ganz ehrlich. Kannst du bitte EINMAL eine Gegenargumentation verfassen, in der es keine persönliche Herabsetzung gibt.
Das würde es für alle deutlich erleichtern sich deiner Meinung auch mal (wie hier) anschließen zu können.

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Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist nicht „ihre Organisation“! Es handelt sich hier schließlich nicht um ein privatwirtschaftliches Konstrukt, sondern, wie der Name schon sagt, um einen „öffentlichen“ Arbeitgeber. Selbstherrlichkeit von Politikern darf hier keinen Platz haben. Der ÖRR hat eigentlich die Aufgabe, einen möglichst breiten Querschnitt der Öffentlichkeit abzubilden. (Das gelingt ihm übrigens schon lange nicht mehr). Solange nicht die freiheitlich demokratische Grundordnung angegriffen wird, hat grundsätzlich jeder das Recht, auf diesen Kanälen seine Meinung zu äußern, so unerträglich dies für den Einzelnen auch sein mag. Das muss man aushalten!

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Ja, mach ich immer wieder. In diesem Fall allerdings nicht und dabei bleibt es auch. Ich halte Maras Einstellung für gefährlich naiv. Das muss dann auch mit aller Deutlichkeit gesagt werden. Dinge deutlich aussprechen zu können, ohne dass sich gleich jemand schwer traumatisiert fühlt, ist bereits eine der Freiheiten, die wir in den letzten Jahren immer mehr aufgegeben haben. Es ist schwer, diesen gesellschaftlichen Rollback aufzuhalten, aber zumindest kann ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dabei lediglich Kopf schüttelnd zuzuschauen, während ich die Problematik nur kuschelweich und diplomatisch ausspreche. Dafür ist der Karren inzwischen zu tief im Dreck.

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Nicht wirklich. Der Rundfunkstatsvertrag sieht eine Sicherung der Meinungsvielfalt vor, was aber nicht bedeutet, dass jede Privatperson das Recht hat auf diesen Kanaelen persoenlich stattzufinden.

1.) Du willst hier nicht ernsthaft die Mediensituation der 60er oder 80er mit heute vergleichen? Als ob es in Deutschland 2021 nur den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Arbeitgeber für Kreative gäbe. Es gibt zig Privatsender, Theater, Festivals und im Internet kann sich jeder selbst in Szene setzen. Wenn jemand von „Alles dicht machen“ keinen Job mehr bei den Öffis bekommt, kann er in nullkommanix ein Crowdfunding starten und wird von all den trotzigen „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“-Leuten und Querdenkern mit Geld für sein nächstes Projekt überhäuft. Also bitte… als ob jenseits der Öffis die Karriere vorbei wäre… :roll_eyes:

2.) Niemand hat das Recht, bei den Öffentlichen einen Job zu bekommen. Sie müssen sicherstellen, dass bei politischen Debatten z.B. alle Seiten zu Wort kommen, also z.B. ihre Talkshow-Gäste ausgewogen auswählen. Aber wenn es darum geht, wer als Schauspieler bei einem bestimmten fiktionalen Film / Serie mitwirken darf, gibt es meines Wissens keine „Querdenker“-Quote. Solange alle gesellschaftlichen Meinungen in den Nachrichten und Meinungssendungen repräsentiert sind, entspricht das vollkommen dem öffentlich-rechtlichen Auftrag. Und in Talkshows, auch in den öffentlichen, waren die „Alles dicht machen“-Leute ja wohl sehr stark repräsentiert.

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Wenn Liefers oder jemand anders aus der Runde zum nächsten Hildmann oder Wendler würde, hätte wohl niemand etwas dagegen, wenn sich die ARD von ihm trennt, ganz im Gegenteil. Das war hier aber nicht der Fall.

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McCarthy-Ära umfasste die 40er/50er Jahre. :wink: Aber ja, warum nicht? Was spricht konkret gegen diesen Vergleich? Historisch betrachtet ist es in diese Ära ein Katzensprung. Glaubst du ernsthaft, wir hätten die Mentalitäten von damals in wenigen Jahrzehnten komplett hinter uns gelassen?

Außerdem: Woher willst du so genau wissen, dass Schauspieler in der Branche nicht komplett verbrannt sind, wenn sie bei den Öffis in Ungnade fallen? Nach allem was Künstler immer wieder berichten, ist die Branche sehr eng miteinander verflochten. Große Produktionsfirmen, die für ARD und ZDF produzieren, nehmen genauso auch Aufträge von Privaten an und wollen es sich sehr wahrscheinlich weder mit der einen noch mit der anderen Seite verscherzen. Bei namhaften Produktionen sieht man an der Spitze immer wieder nur eine winzige Gruppe von Verantwortlichen. Die deutsche Filmbranche wird nicht ohne Grund als „inzestuös“ bezeichnet. Hier ein interessanter Artikel dazu:

So viel Marktdiversität wie du dir das in deiner Lilalaunewelt vorstellst, gibt es in der deutschen Film- und Fernsehbranche womöglich nicht. Was meinst du, warum so viele Schauspieler sofort einen Rückzieher gemacht haben, nachdem ihnen mit Veröffentlichung der #allesdichtmachen-Kamapgne aus der eigenen Branche so viel Ablehnung entgegen geschlagen ist? Warum diese Angst vorm Karrieretod, wenn es doch so zahlreiche andere Optionen in der Branche gibt wie du es zu glauben meinst?

Dass man an die Freiheit des Marktes glaubt, ist eine Sache. Darüber lässt sich weithin diskutieren. Wobei du in deiner Antwort bequem ignoriert hast, dass ARD und ZDF nicht wirklich unter freien Marktbedingungen agieren, aber dennoch eine enorme Marktmacht besitzen. Der Kunde kann somit kaum Einfluss nehmen, anders als bei anderen Marktteilnehmern. Wenn ich bspw. mit dem Quasi-Berufsverbot von Schauspielern nicht einverstanden wäre, könnte ich mein Öffi-Abo nicht einfach kündigen und damit marktgerecht mit meinem Geldbeutel abstimmen.

Bei Anbietern wie Disney+ wiederum besteht diese Möglichkeit. Ich kündigte mein Abo, nachdem der ekelhafte Umgang mit Gina Carano ( :smiling_face_with_three_hearts:) bekannt wurde. Fans solcher geschassten Schauspieler haben jedoch kaum eine Möglichkeit, ihre Marktmacht als Kunden ggü. ARD und ZDF geltend zu machen. Damit löst sich dein Markt-Argument praktisch in Luft auf.

Dennoch: Man kann zumindest diskutieren und abwägen, inwieweit die Öffis im freien Markt eine Rolle spielen und wie groß dann der restliche Markt privater Anbieter/Produzenten ist, der für Künstler und Kreative dann noch übrig bliebe. Wo aus meiner Sicht allerdings kaum Abwägungsspielraum besteht, ist die Frage, ob das Verhalten von Rundfunkräten wie Garrelt Duin legitim sein kann. Ein Rundfunkrat, der sofort nach Veröffentlichung von #allesdichtmachen gegen die Beteiligten gehetzt hat - völlig selbstverständlich in aller Öffentlichkeit. Zu einem Zeitpunkt, als keinerlei genaue Hintergründe zur Kampagne bekannt waren und noch keiner der Beteiligten sich zu den Vorwürfen äußern könnte. Dennoch war Duins erster Impuls, diesen Schauspielern zu attestieren, sie hätten sich damit für die weitere Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk „unmöglich gemacht“.

Was das betrifft, gibt es für mich kein Abwägen. Diese Haltung finde ich für einen Rundfunkrat (sowie generell für Medienverantwortliche) absolut beschämend und ablehnenswert. Wer solche Haltungen schön redet, agiert gefährlich naiv und begünstigt Entwicklungen, die uns tatsächlich immer näher an Zustände bringen, die mit der Ära unter McCarthy und Stasi vergleichbar sind.

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Ganz ehrlich: Ich glaube den Weltkonzern Disney dürfte deine Kündigung auch nicht interessiert haben.

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Darum geht es doch garnicht! Ob es die juckt oder nicht…

Wie wenig Eier muss man denn haben, wenn man das einfach so hinnimmt und nicht auf diese Art und Weise seinen Protest kundtut? Du weiss doch garnicht, ob nicht Brain nicht auch noch zusätzlich eine Mail geschrieben hat und auch seine Meinung diesbezüglich im Internet vertreten hat.

Aber nein, das bringt ja alles nichts, also schaukeln wir weiter unsere nicht vorhandenen Eier und gucken weiter zu.

Wow, wie die Umerziehung funktioniert hat…

Lass ruhig alles mit dir machen, denn du kannst ja nichts dagegen machen bzw. juckt es niemanden. Noch blöder ist es, dann noch für Dinge die einem nicht gefallen zu bezahlen.

Ich habe z.B. auch Netflix aus bestimmten Gründen gekündigt. Wird die auch nicht viel jucken, aber ich kann noch in den Spiegel gucken.

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Schade, dass du das nur aus der Egozentrikerprespektive betrachten kannst. Es geht nicht um meine persönliche Bedeutung für Disney. Es geht darum, ob man als Kunde überhaupt die Möglichkeit hat, eine Marktmacht geltend zu machen. Dir ist es womöglich völlig egal, wie ein Konzern mit seinen Mitarbeitern umgeht. Auch eine legitime Haltung. Aber für den Teil der Kundschaft, dem es nicht egal ist, besteht bei Netflix, Amazon Video, Disney+ usw. jederzeit die Möglichkeit, eine klare Entscheidung zu treffen: „Ich möchte diese Konzernmentalität mit meinem Geld nicht mehr unterstützen.“

Du wiederum bist vielleicht eher vom Umwelt-Hype geprägt und würdest das als Messlatte dafür nehmen, ob du einen Konzern mit deinem Geld unterstützt oder nicht. Vielleicht hast du schon mal entschieden, Produkte eines bestimmten Herstellers nicht mehr zu konsumieren. Viele Menschen entscheiden sich bspw. bewusst dagegen, Produkte von Nestlé zu kaufen. Nicht immer weil sie so naiv oder egozentrisch sind, dass sie meinen, diesen Weltkonzern allein damit vom Thron stoßen zu können. Nein, es geht schlichtweg um die Freiheit, als Teilnehmer des freien Marktes (dieser Begriff war elementarer Bestandteil von Maras Argumentation) jederzeit darüber entscheiden zu können, wo mein Geld hinfließt.

In einer immer komplexer werdenden Wirtschaftswelt ist bewusstes Konsumieren zwar immer schwieriger und viele Menschen resignieren aufgrund der müden „Als einzelner kann ich eh nix machen“-Mentalität, der du ebenfalls anzuhängen scheinst. Dennoch geht es schlichtweg darum, als Marktteilnehmer überhaupt die Möglichkeit dazu zu haben. Diese Möglichkeit fällt beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gänzlich weg. Das einzige, was einem da bleibt, ist der Klageweg - wie wir als treue Holgerianer wissen, ist dieser jedoch nahezu aussichtslos.

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Fange gerade erst an zu schauen, aber mit „Diskutanten oder Diskutant*innen“ schlittern Holger gerade mal so um die Kurve - ein „und“ statt „oder“ wäre ja eine Doppelnennung des männlichen Parts gewesen. :wink:
Zeigt mal wieder, wie ungelenk diese Sprechweise das gegenüber einfach „Diskutantinnen und Diskutanten“ zu sagen.
So - genug des Offtopics…

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