Folge 47 - GEZinkte Berichterstattung

Ein wirklich genialer Beitrag!

Es gab eigentlich kaum etwas, was mir NICHT die Hutschnur platzen ließ.

Da war der Behinderte, der laut GEZ mal eben 3 Monate nicht behindert war… schon seltsam, daß die GEZ immer nachträglich auch über Jahre hinweg Gebühren einfordern kann, aber man nicht nachträglich befreit wird.

Da war der GEZ-Chef, der wie der gute Onkel vom CIA über seine Ermittlungsmethoden plaudert (ich meine, HALLO?! Wo leb ich denn bitte, daß mir irgendwelche GEZ-Typen nachspionieren?!). Schade, daß Du es unkommentiert ließest. Ich hätte gerne Deine Meinung gehört. Andererseits können wir uns die denken, schätze ich. Vielleicht rekrutiert die GEZ ja Ihre Mitarbeiter von denen, die beim BND nicht genommen wurden…

Klar, daß die Provider bei Anwaltsschreiben kooperieren, aber wie so vieles bei der GEZ entbehrt eine solche Forderung ja jeder gesetzlichen Grundlage.

Insgesamt, wie gesagt, ein super Beitrag. Vielleicht Dein Meisterstück, aber ich denke, Du wirst auch das noch toppen.

Also wenn ein Internetanbieter die Zuordnung IP->Postadresse rausgibt, dann macht er sich in Deutschland unter Umständen strafbar. Das geht nicht so einfach. Andererseits gibts auch ein paar (inzwischen) unseriöse Anbieter, die das trotzdem wahrscheinlich machen.

Zum Kontakt mit der GEZ kann man eigentlich nur sagen, dass man da so umgehen sollte wie mit jeder anderen Firma auch.

  1. Per Brief: Ein Brief bleibt liegen wenn er nicht verarbeitet wird, und man wirft den auch nicht so einfach weg. In der Regel werden Briefe sogar archiviert. Solch ein Brief sollte sprachlich und typographisch gut sein. Also nicht so wie der Fernsehkritiker mit einem “Office-Produkt” machen, sondern wenn möglich schön in TeX setzen. Man möchte ja nicht, dass das Gegenüber Schmerzen beim Lesen des Schreibens erfährt.

  2. An die richtige Person: Hat man Probleme, bei denen man in unteren Schichten keinen Erfolg hatte, die jedoch wahrscheinlich auf einen Fehler der Firma zurückzuführen sind, lohnt es sich schon mal an den Geschäftsführer mit Namen direkt zu schreiben. Dann allerdings mit dem Vermerk “persönlich”. Idealerweise lässt man den Brief noch aussehen, als ob er von einem Nobelpuff stammt. Ich hab das mal mit der Frage gemacht, ob ich denn für den Empfang der BBC in Deutschland “Television Tax” zahlen müsse. Einige Zeit später bekam ich die Rückmeldung, dass man sich später dazu äußern würde, danach die Antwort von der Dame die die Rechts- und Personalabteilung leitet, dass dies bereits über die Rundfunkgebühr abgedeckt sei.

Ein wichtiger Grund für Punkt 2 ist auch, dass die Leute in den oberen Etagen keinen Druck von oben mehr haben. Die können also auch mal entgegen der Regeln, “vernünftig” entscheiden. Da gibts dann auch den Begriff des “Totschenkens”, das Befriedigen eines Kundens durch “wertlosen Schrott” (=Geschenkpaket, evtl durchaus wertvoll für den Kunden). Die da oben begreifen auch, dass sich eine Mitarbeiterstunde wegen 20 Euro nicht rentiert, und man dann lieber die 20 Euro einfach so raus haut.

Also wenn ich das immer hier so lese und von deutschen Freunden hoere bin ich froh in den Niederlanden zu leben. Was witzige waere, wenn die GEZ alle niederlaendischen Haushalte einen Brief schicke wuerde. Schliesslich speisen alle niederlaendischen Kabelnetzbetreiber die Sender ARD,ZDF und WDR oder SWR/NDR ins sowohl analoge als digitale Kabel ein. :smiley:

Moment mal, ich will die GEZ absolut nich in Schutz nehmen, aber bei all ihren fragwürdigen, stasiartigen Methoden kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die GEZ das wirklich so formuliert hat.
Hingegen gut vorstellen kann ich mir den entprechenden Zorn des Betroffenen und es könnte auch genauso gut sein, dass dieser auf 180 seinen Beitrag entsprechend ausgeschmückt hat…zitiert wird lediglich der ein kleiner Satzabschnitt: “nicht behindert”.
Da ich hier auch kein Prädikat in diesem Zitat finde, muss ich genauso hinterfragen, ob die GEZ dieses Schreiben nicht vielleicht konjunktiv verfasst hat. Möglich wäre auch eine Fehlinterpretation der besagten Textpassage. Sodass in dem Schreiben eigentlich nur um die (in Augen der GEZ) zu späte Rückmeldung ging und das Zitat in einem anderen Zusammenhang stand.

Natürlich ändert das wenig an dem Skandal an sich, aber diese Stelle wird hier scheinbar sehr gern als Faktum rezitiert, oder nichmal mehr als Zitat angeführt.

Genausowenig schließ ich es komplett aus, dass der Verfasser des GEZ-Schreibens tatsächlich so dumm war und es in dem genannten Zusammenhang genannt hat, aber ich finde man sollte, ehe man sich einfach mtireißen lässt, auch die Vorwürfe des Opfers hinterfragen. Sprich man sollte nie die Objektivität aus den Augen verlieren.

Sonst heißt es am Ende noch Fernsehkritik unterstellt der GEZ die Diskriminierung von Behinderten - und das wollen wir doch auch nicht, oder ? :smt018

Ich fand den Beitrag gut gemacht, sicherlich einer der professionellsten Beiträge, die ich bislang bei FKTV gesehen habe. Bedauerlich, dass sich ein eigentlich der gutes Magazin wie “ZAPP” zu so einer oberflächlichen Berichterstattung nach dem Motto “Wes Brot ich ess, des Lied ich sing”, hat hinreißen lassen.
Nur eine Sache fehlte mir. Mich hätte interessiert, ob “ZAPP” zu einer Stellungnahme zu erreichen war. Da dort ja immer gerne darauf verwiesen wird, dass der und der nichts zum dem jeweiligen Thema sagen wollte, hätte es mich brennend interessiert, ob die Redaktion selbst mit öffentlicher Kritik an ihrem Stil umgehen kann.

Der Bericht ist sehr gut gelungen. Diese fast schon traurig-melancholische Hintergrundmusik gibt dem ganz noch den letzten (bösen :-)) Schliff!

Wirklich ksnadalös, vor allem die Argumentation des GEZ Chefs bezügl. der Gebührenanfrage wegen den Hunden…

Die Argumentation, dass der Tierhalter eine Tierzeitschrift im Namen des Tieres abonniert hätte, das ist doch an den Haaren herbeigezogen. Ein Hund ist keine natürliche Person und somit gar nicht geschäftsfähig. Und was soll der Kokolores mit der eigenen Internetadresse für den Hund?

Der GEZler wuschelt sich so durch um ja nicht zu viel zu verraten.

Was das Schreiben des Rollstuhlfahrers in dieser Lokalzeitung angeht, so ist dieser behinderte Mensch zwar schicksalstechnisch zu bedauern, er hat sich aber rein rechtlich falsch verhalten bzw. die GEZ ist bei diesem Sachverhalt vollkommen korrekt vorgegangen.

Genau wie beim Arbeitslosengeld ist der Zeitpunkt für die Leistungsgewährung frühestens der Tag, an dem der Antrag gestellt wurde.
Die GEZ weist in ihren Informationsmaterialien explizit darauf hin, dass rückwirkend keine RF - Rundfunk-Fernseh-Befreiiung (so ist diese auf dem Schwerbehindertenausweis vermerkt) bewilligt werden kann.
Selbiges gibts beim Arbeitsamt auch nich…
Wer sich als RF befreiter nicht meldet um die Freistellung von der GEZ als Papierwisch ausgehändigt zu bekommen, gilt halt als nicht-behindert. Zwar kann man darüber streiten, ob die Gelder wieder rauszugeben sind, wenn nachgewiesen werden kann, dass eine dauerhafte Schwerbehinderung mit lückenloser Rechtfertigung des RF Kennzeichens vorhanden war.

Wer trotz Schwerbehindertenausweis nebst RF Kennzeichen auf der Rückseite keine Freistelung bei der GEZ beantragt, hat eben absolutes Pech (und wird vielleicht sogar als Schwarzseher entlarvt und darf rückwirkend nachzahlen) und es tut mir wirklich selber leid um meinen behinderten Leidensgenossen, aber das ist definitiv kein Vergehen der GEZ - diese richtet sich in diesem konkreten Fall einfach nach Vorschriften, die zweifelsohne einzusehen sind.
Wer sich nicht informiert, war schon immer im Nachteil.
Ich bin selbst hochgradig sehbehindert und weiß zumindest in diesem Sachverhalt wies läuft. Ich habe zum Glück eine unbefristete Befreiiung und die wurde ohne irgendwelche Querelen bewilligt, kein Teror von der GEZ, absolut nix…

Die Beispiele wie eine sachkritische Auseinandersetzung des öffentlich rechtlichen Sendeapperates auszusehen hätte, hat hier im Beitrag wirklcih gut gepasst.

mir gehts wie riif-sa. dachte erst noch, dass was dazu kommt, dass die gez solche methoden verwendet, aber nee…
den beitrag an sich fand ich angemessen spekulativ, denn irgendwer muss ja den stein ins rollen bringen, was diese ganze internet-schnüffelei der gez betrifft. mal ganz davon abgesehen, dass ich persönlich nicht daran glaube, dass die gebühr allein den rundfunkanstalten zu gunsten kommt…

4 von 6 grüne briefe von mir

Übrigens hat der Fernsehkritiker, wenn ich das richtig mitbekommen habe, die GEZ als “Behörde” bezeichnet.

Könnte es nicht sein dass er dadurch von der GEZ bei Kenntnisnahme dieser Äußerung die nächste einstweilige Verfügung erhält? Die GEZ ist bekanntlich nicht zimperlich in ihren Methoden…

Oder ist das jetzt auch wieder eine Verschwörungstheorie? :?:

Übrigens, die selbe Tussi, die die betreffende Sendung “Zapp” moderiert hat, wirkt auch bei Panorama, dem politischen Magazin des NDR mit. Soweit zur Qualität von Panorama und dem NDR…

Und der Kommentar mit den “Augenbrauen hochziehen” trifft genau ins Schwarze.

Als die “weniger harmlosen” Fälle der GEZ aufgezählt wurden, war ich etwas überrascht, dass nicht der Fall der Uni Erfurt aufgezählt wurde, der über 150.000€ abgezockt wurden.
=> Das bedeutet für den GEZ-Fahnder über 30.000€ Provision (ohne Provision für Neuanmeldungen)!

http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu … 29,00.html

http://www.youtube.com/watch?v=6TmjWrN5ksk

Als die „weniger harmlosen“ Fälle der GEZ aufgezählt wurden, war ich etwas überrascht, dass nicht der Fall der Uni Erfurt aufgezählt wurde, der über 150.000€ abgezockt wurden.
=> Das bedeutet für den GEZ-Fahnder über 30.000€ Provision (ohne Provision für Neuanmeldungen)!

Nicht nur die Uni- auch in meiner damaligen Berufsschule in Erfurt worden aus den Kassettenrecorder für viel Geld die Tuner ausgebaut.
Und im Klinikum wollte die GEZ für die Lautsprecher in den Gängen GEZ obwohl da nur Durchsagen mit gemacht worden sind. Aber damit HÄTTE die Klinik ja auch Radioprogramm verbreiten können… So ein Unsinn!

Ich fand den Beitrag sehr gut. Mir missfaellt der Stil von ZAPP schon laenger und nun bin ich doch einigermassen Schadenfroh das jemand ZAPP, welches sich konsequent auf die PR Industrie einschiesst und in diesem Rahmen eine eigene Agenda hat, einmal bloss stellt und aufzeigt wie ZAPP in “eigener Sache” “PR” betreibt.

Zu den Beitraegen moechte ich hinzufuegen, dass ich schon erstaunt bin, wie wehement einige behaupten man kaeme ueber die IP nicht an die Adresse es sei denn man handele als, oder im Auftrag der Staatsanwaltschaft. Der illegale Adressenhandel, nicht nur in Deutschland, hat solche Ausmasse angenommen, das fuer mein dafuerhalten fest davon auszugehen ist das die GEZ, selbstverstaendlich ohne groessere Probleme, an die Adressen angemeldeter User in deren Forum kommt.

Es hat aber fast niemand eine feste IP-Adresse. (Naja ich hatte mal eine^^). Man braucht also nicht nur die IP-Adresse, sondern zusätzlich noch ein Zeitfenster in dem sie von dem Benutzer verwendet wurde. Solche Daten können dann nur von den Providern kommen - zugegeben, der Telekom traue ich das sogar zu, dass sie solche Daten rausgibt (bzw eine ihrer zahlreichen Subunternehmen, die ja anscheinend auch alle Zugriff auf die Datenbanken haben bzw. hatten). Aber grundsätzlich sind solche Datensätze eher Wertlos, deshalb glaube ich da nicht an einen regen Adresshandel.

Wie genau nehmen es die Provider mit dem zurückhalten der Daten? Da gab es im letzten Jahr einen Fall, wo ein Selbstmörder leider nicht mehr gerettet werden konnte, weil der Provider zu lange gebraucht hat den Datensatz für die Polizei zu öffnen. Aber wenn die GEZ ankommt dann geht das alles total unbürokratisch… na klar.

-> Wenn die GEZ das wirklich macht, dann kann sie nicht an alle Benutzer kommen, sondern höchstens an einige - deren Providern entweder kooperieren, oder deren Datensätze irgendwie käuflich zu erwerben sind. Warum sollte die GEZ für einige wenige Datensätze aber ein solch großes Risiko eingehen - immerhin ist das kein Kavaliersdelikt.

Das die Adressausgabe nicht immer funktioniert, stelle ich ueberhaupt nicht in abrede. Auch nicht das einzelne Provider ihre Datenbanken nicht im Griff haben. Was ich sage ist, das ich es fuer wahrscheinlicher halte das es geschieht, als das es nicht geschieht. Und ich glaube die GEZ kann dies “Risiko” getrost eingehen. Wo kein Klaeger da kein Richter.

Ich hab mir jetzt nochmal den ganzen Beitrag angesehen, hier ist er: http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/gez104.html

Es ist wirklich kein Glanzlicht in der ZAPP-Geschichte, vor allem das Ende ist eine relativ unerträgliche Selbstbeweihräucherung. Aber die grundsätzliche Darstellung im Beitrag stimmt trotzdem:

  1. Die GEZ versucht ihr Image zu wechseln
  2. Es gelingt nicht
    Die Aussagen vom GEZ-Chef und den Werbefirmen darf man dabei nicht überbewerten, da sie nicht unbedingt die Meinung von ZAPP widerspiegeln müssen - das der GEZ-Chef und seine Werbefuzzis die Sache positiver sehen als sie ist, das ist ja logisch. Aber wie gesagt, der Kommentar hätte wesentlich neutraler ausfallen müssen, und das Ende war nicht schön.

Ich finde es halt schade wenn jetzt einige denken Zapp wäre generell Mist, für mich immer noch eine der besten Sendungen im deutschen Fernsehen. Und die “Tussi” heißt Anja Reschke, für mich ebenfalls ein Highlight im TV.

Die Telekom darf Daten wie IP-Adressen in einem bestimmten Zeitfenster nur auf dringenden Strafverdacht und zur Aufdeckung einer solchen Straftat aushändigen, und auch wiederum nur der Staatsgewalt gegeüber - d.h. es müsste zuvor Anzeige erhoben worden sein. Und das ist meines Wissens nicht der Fall wenn die GEZ in eigener Sache ermittelt - erst wenn sie Strafanzeige erhebt, z.B. weil auf Zahlungsanforderungen mehrfach nicht reagiert wurde.

@HerrRadioven

Das wollte ich auch gerade schreiben, die Provider dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen die Nutzerdaten gar nicht an die GEZ weitergeben.
Es ist ungeheuerlich, wie kriminell dieser Verein ist! Spionage, Hausfriedensbruch und Amtsanmaßung sind ja nur ein kleiner Teil aus dem Repertoire der Stasi 2.0 .

Okay, es ist passiert.

Ich war auf der Website von der GEZ, nur um ein Paar Sachen zu checken, und schon bekomme ich ca. 14 Tage danach einen Brief von den Jungs. Wahnsinn. Ich hatte mich nicht einmal im Forum dort angemeldet, ich habe mir nur die Inhalte mal durchgeschaut.

@Level dann schreib uns bitte auch deinen Provider. Wenn da wirklich was dran wäre, dann müssten sich bei den Leuten die Post erhalten haben Parallelen ergeben (gleiche Provider), wäre also sehr interessant.

Ach ja was noch interessant wäre: a) hattest du von denen vorher bereits einmal einen Brief erhalten? b) welcher Name stand auf dem Brief? (Wenn du ein Singlehaushalt bist natürlich dein Name, ansonsten ist das schon interessant).

Das ist Statistik, wie bei Uri Geller und den Uhren. Uri fordert auf, kaputte Uhren zu schütteln, ein geringer Prozentsatz von den 1 Mio Deppen die dem folgen hat dann eine Uhr, die wieder kurz läuft --> Ein WUNDER!
Die GEZ schickt mal wieder Massenbriefe los, ein kleiner Prozentsatz der Empfänger war vorher auf der GEZ-Seite —> VERSCHWÖRUNG! :ugly