Folge 41

Neues Intro, lässig! Gefällt mir!

Texas würd ich auch *icken

Homosexuelle Lebensgemeinschaften sind in Wien amtlich eintragbar, Homo-Ehen auch.

Ja, wieder ich, der den Faden eröffnet hat. Mir gefiel, daß das Intro dem Aussehen angegelichen wurde. :mrgreen:

Bin nicht homophob, wir haben, also meine Bruder, genug schwule oder lesbische Gäste, die die WIrtshausatmosphäre schätzen. Nur eben keinen „herkömmlichen Stammtisch von Krone Zeitung Lesern“, das mögen die Leut, deswegen sind wir gut besucht. Der sechsteWiener Gemeindebezirk ist überhaupt locker was dies angeht.

Edit: Kronen Zeitung =österreichische BILD

Tolle Sendung. Der Beitrag von Rike ist eine Bereicherung von Presseschlau. Sehr schön launig vorgestellt. Mehr davon :slight_smile:

Dank dem Tilt kann ich meine Meinung was Rikes Beitrag angeht für mich behalten, und sage nur noch: ich fand es auch lässig, wie sie den „Kram für Mädchen von heute“ aufbereitet und vorgebracht hat. :cool:

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung, Lars.

Und jetzt DENKE doch einfach mal darüber nach, warum sich die Leute über diese Kolumne empört haben. Die Leute regen sich NICHT auf, weil sie es aus Prinzip tun (“So sind sie, die Leute im Internet”), sondern weil da noch viel mehr mitschwingt. Ich finde es nicht in Ordnung, wie du die Kritiker abtust. Natürlich ist es dein Recht, die Kolumne zu verteidigen. Ich finde das allerdings ziemlich anmaßend.

Tolle Folge!

Der Einspieler mit dem Bild-Bashing hat mir besonders gut gefallen, da dies eine Thematik ist, die mich schon sehr interessiert, aber ich nie auf die Idee käme mich selbst damit zu beschäftigen, weil Bild.

Zu den Brief von Ralf Sch(w)uler: Sehr gut auseinander genommen, aber eine wesentliche “Kleinigkeit” ausgelassen / übersehen, wie ich finde. Er schreibt den Satz “Zwei Geschlechter sind das Grundprinzip allen Lebens auf diesem Planeten.”. In seinem Kommentar bezieht er sich zwar sonst nur auf menschliche Sachverhalte, in diesem Satz jedoch, ist der Formulierung nach zu Urteilen jeder biologische Organismus auf der Erde gemeint. Dies entspricht aus folgendem Grund nicht der Wahrheit. Die Grundlage allen Lebens auf dem Planeten sind viele Dinge (Bpsw. Wasser, Zellteilung, Reproduktion), nicht aber zwei Geschlechter. Es existieren zahlreiche Lebewesen, die in der Lage sind sich fortzupflanzen und nur ein bzw. kein Geschlecht besitzen. Für genaue Details kann man bei Wikipedia “Fortpflanzung” eingeben, dann bekommt man auch Beispiele. Schulers Satz repräsentiert jedoch gut die christliche Adam und Eva Denkweise. Eventuell ist er sich dessen ja sogar bewusst, aber da er seine Zielgruppe kennt, ist es ihm egal. Ich finde lediglich, dass diese Tatsache einer Erwähnung würdig ist!

Zu Rieke: (?) An Struktur und Inhalt gibt es meiner Ansicht nichts auszusetzen, insbesondere da auch die subjektive Bewertung gut Begründet wurde. Mir wirft sich da nur generell die Frage auf, warum derartige Magazine noch Umsatz geschweige denn Gewinn generieren, wo die Zeilgruppen-Mädchen doch eigentlich auf Youtube saturiert werden. Der einzige Ströfaktor für mich ist die die enorme Variation mit der Sprecherstimme, was leider etwas “Youtube-Infantil” auf mich wirkt. Ich habe vorhin durch Recherche das Video über den Wohnungsmarkt von Hamburg auf deinem Kanal gesehen und fand es da durchweg sehr angenehm dir zuzuhören, im Gegensatz zu dem Gastbeitrag. Ansonsten gerne wieder!

[post=408724]@serpens[/post]

Du solltest selbst bemerken, wie weit du vom Boden der Objektivität entfernt bist, wenn du schon selbst von Interpretationen sprichst.

Gute Folge - war angenehm überrascht von Rike’s Beitrag, da sie mir bisher eigentlich nur als unangenehme Randerscheinung aufgefallen ist. Gerne mehr davon! :mrgreen:

Wie es der Zufall will, hat Brock Baker gerade heute ein Video über eins dieser Teenie-Magazine in den USA gemacht - scheint sich nicht wesentlich von uns zu unterscheiden. Der Absatzmarkt für Ausrufezeichen, BOYSBOYSBOYS, dämliche Youtuber, Styling-Tipps zum In-die-Haare-schmieren und mehr Mumpitz scheint also weltweit vorhanden zu sein:

Der BILD-Beitrag war mal wieder erfrischend seriös und hat mir auch sehr gut gefallen - nur wie seid ihr auf diesen Hintergrund gekommen? Wirkte wie ein Friseursalon :lol:

[QUOTE=serpens;408724]Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung, Lars.

Und jetzt DENKE doch einfach mal darüber nach, warum sich die Leute über diese Kolumne empört haben. Die Leute regen sich NICHT auf, weil sie es aus Prinzip tun (“So sind sie, die Leute im Internet”), sondern weil da noch viel mehr mitschwingt. Ich finde es nicht in Ordnung, wie du die Kritiker abtust. Natürlich ist es dein Recht, die Kolumne zu verteidigen. Ich finde das allerdings ziemlich anmaßend.[/QUOTE]

Ich verstehe durchaus, warum sich die Leute über die Kolumne empört haben, ich finde nur Art und Ausmaß der Kritik stehen in keinem Zusammenhang zur Reichweite und zur doch recht harmlosen Naivität von Kolumne und Fragesteller (man kann hier keinen Schwulenhass unterstellen, das ist eindeutig Team doof).

@ Lars: Danke für deine Antwort, du hast recht. Für mein Empfinden hast du die Kolumne auf die Weise etwas zu sehr runtergespielt, das soll als Feedback so stehen bleiben. Und weil ich gelernt habe, dass man mit etwas Positivem beschließen soll: gewohnt gute Folge.

@ DeeperSight: Dabei geht es ja auch gar nicht um Objektivität. Wie soll man “objektiv” erfassen, welche Aussagen in welcher Form welches Gesellschaftsbild abbilden?

[post=408811]@serpens[/post]

Da machst du einen Fehler. Wenn du sagst, dass da etwas mitschwingt, dann stützt du deine gesamte Argumentation auf deine persönliche Interpretation, die nicht meine sein muss. Du verlangst also, dass dein Empfinden zum Maßstab wird.

Ich kann die Antwort sehr gut nachvollziehen.
Stell dir mal vor, die Kinder gehen dorthin.
Sie bewerten in erster Linie die Situation aus ihrer Erziehung heraus. Jetzt sind sie vermutlich geschockt, weil sie die Situation nicht einordnen können.

Was denkst du, passiert dann mit ihnen?

Sie werden in ihrem Selbstkonzept erschüttert (wie es in der Pädagogik heißt) und die Gefahr, dass sie Homosexualität fortan negativ assoziieren ist sehr hoch. Dadurch, dass sie dies durch einen „Schock“ erlangen, kriegst du es nie wieder aus ihnen heraus.

Besser wäre es, wenn sie nach der Hochzeit die zwei Männer besuchen gehen und da die Realität sehen. Dann haben sie auch Zeit, sich mit ihnen und ihren Fragen zu beschäftigen und Dinge zu erklären.

Der Shitstorm ist reines, konditioniertes Brüllen.
Im Prinzip regt man sich nur darüber auf, dass es Menschen gibt, die Homosexualität nicht uneingeschränkt super finden. Egal wie schön man das findet, man hat es zu respektieren.

Nicht jeder Mensch muss jeden Lebensstil gut finden, nur weil ich mir das wünsche. Vor allem nicht in einem Land, in dem laut Umfragen 2/3 der Bevölkerung für die Homoehe ist.

Menschen zu respektieren, die die eigenen Vorstellungen nicht teilen, ist eine demokratische Stärke. Die Eltern haben ja nichts falsch gemacht, solange sie niemanden mit Gewalt gemäß ihrer Vorstellungen zu formen gedenken.

Der Pluralismus wird auch ohne sie dafür sorgen, dass Homosexuelle bald heiraten dürfen; und zwar mit Adoptionsrecht. :slight_smile:

Natürlich verlange ich, dass mein Empfinden zum Maßstab wird. Wenn sich ein Kind an einer Eisdiele vor ein anderes drängelt, dann gehe ich dazwischen und zwinge den Kindern meinen Maßstab auf. Moralvorstellungen und auch zahlreiche Gesetze basieren auf Empfinden.
Bei Älteren funktioniert das (Gott sei Dank!) nicht mehr so gut.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Kinder sich dabei gar nichts denken würden. Und selbst wenn sie sich wundern sollten - welche negative Konsequenz sollte daraus denn erwachsen können? So ein bisschen Pädagogik und Psychologie habe ich auch mal studiert - deine Folgerung kann ich zumindest in Anbetracht dessen, was ich gelernt habe, nicht nachvollziehen.

Nun, das Problem ist, dass es in den Köpfen vieler Menschen eben nicht „nicht uneingeschränkt super“, sondern teilweise negativer ist. Und natürlich darf man sagen, dass man das nicht schön findet. In unserer Gesellschaft fängt der Begriff „Diskriminierung“ allerdings ziemlich früh an. Und deswegen gibt es sogar eine Schnittmenge von dem, was diskriminierend ist, und dem, was man respektieren muss.

Es muss mir doch aber erlaubt sein, für meine Position zu werben - und das im Zweifel doch bitte auch in einem forschen Ton, wenn ich den Eindruck habe, dass hier einer Gruppe von Menschen Unrecht getan wird.

Juhu! :slight_smile:

Jetzt auch offiziell online!

//youtu.be/TGlC0sj5dF8

Abwechslungsreiche Folge diesmal, besonders durch den Gastbeitrag. Zudem gefallen mir die ernsteren Themen besser als nur Kommentare über den abgesonderten Brei eines weltfremden Mannes.

Aber: Der eingeblendete Artikel bei 24:30 ist immer noch mit dem von 23:20 identisch. Ich hatte auch schon live im Chat drauf hingewiesen; ist wohl untergegangen. Man sagt ja, dass es auf die Länge nicht so ankommt, aber wenn jemand sagt, er hat noch die Langfassung, dann guckt und vergleicht man ja doch…

Schöne Sendung, interessante Themen.

Besonders dass du das mit der Bild aufgegriffen hast fand Ich toll.

Kleine Kritik: das alte Intro fand Ich besser. Das aber nur am Rande.

P. S. diese Seite von Kassel Live ist echt der Knaller. So viel Nonsens auf einem Haufen kenne Ich sonst nur von Heftig.co.

Tolle Folge. Meiner bescheidenen Meinung nach sogar eine der besten.

Zum Thema Homo-Ehe…
Warum kann man nicht kurz vorher die Kinder einfach kindgerecht erzählen, was so besonders an dieser Form der Ehe ist? Dann werden sie nicht “geschockt”, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die Kinder überhaupt was dabei denken. Nagut mit 8 Jahren kann man das schon merken.

Zumal ich die Argumentation des Vaters (seine Kinder sollen nicht so früh sich mit sexueller Orientierung auseinandersetzen) nicht nachvollziehen. Geht man auf eine “normale” Hochzeit hat er ja wahrscheinlich auch kein Problem damit, obwohl Heterosexualität ja ebenfalls eine sexuelle Ausrichtung ist. Außerdem kann man Kindern den Begriff “Liebe” ja bereits näher bringen und festhalten, dass Liebe halt nicht nur zwischen Mann und Frau gibt. Man muss ja nicht gleich in die sexuellen Einzelheiten gehen.
Wenn man den Kindern erklärt, dass Mama und Papa sich lieben, aber gleichzeitig auch die Kinder und eventuell auch die Liebe zwischen Geschwistern, merken die Kinder schon, dass es unterschiedliche Formen von Liebe gibt. Und daher kann es halt auch Liebe zwischen Frau und Frau bzw. Mann und Mann geben.

Grüße

PS: Das Dauerpink/rosa Glitzerzeugs bei Mädchensachen nervt mich auch extrem. Eine Auswahl wäre schon nett.

@serpens

Du hast damit eine Legitimationsrede für jene Menschen verfasst, die im Auftrag der BILD an den Presserat geschrieben haben. Man kann auch PEGIDA damit rechtfertigen.

[QUOTE=DeeperSight;408989]@serpens

Du hast damit eine Legitimationsrede für jene Menschen verfasst, die im Auftrag der BILD an den Presserat geschrieben haben. Man kann auch PEGIDA damit rechtfertigen.[/QUOTE]

Das weise ich zurück. Deine Interpretation meiner Ausführungen ist falsch.

[post=409013]@serpens[/post]

Das ist möglich und kann nie ausgeschlossen werden.

Ich schrieb dir, dass du nicht mit Empfindungen als Argument ins Feld ziehen kannst, da diese rein subjektiv sind. Subjektivität kann nur auf Kosten der Realität institutionalisiert werden. Das heißt: Wer sein moralisches Empfinden, gestützt durch eine Ideologie, zu einer normativen Wahrheit machen will, ignoriert alle Facetten außer einer.

Die Kolumne, bzw. die Antwort auf eine anfänglich abstrus wirkende Frage, kann in mehrere Richtungen interpretiert werden. Der Shitstorm ließ aber nur eine einzige zu und darauf machte Lars aufmerksam.

In unserem Scharmützel schriebst du, dass ein persönliches Empfinden durchaus zum Maßstab gemacht werden kann.

In der “gerechten Sache” sieht das zwar nach gesundem Menschenverstand aus, aber was gerecht ist und was nicht ist immer noch perspektivisch.

Zitat:

Es muss mir doch aber erlaubt sein, für meine Position zu werben - und das im Zweifel doch bitte auch in einem forschen Ton, wenn ich den Eindruck habe, dass hier einer Gruppe von Menschen Unrecht getan wird.

Das kann man auf PEGIDA übertragen, wenn man wollte. Das ist nichts anderes als: Das wird man doch mal sagen dürfen!

Ich unterstelle dir kein extremes Gedankengut, wollte aber darauf aufmerksam machen, dass bei diesem und vielen anderen Shitstorms Menschen agieren, die zwar jetzt für etwas vermeintlich Gutes kämpfen, aber in ihrer Basis alles andere als demokratisch sind.

Ein Mann schreibt, dass er Homosexualität kritisch sieht. Vielleicht sogar negativ. Daran ist nichts Schlimmes. Er hat das Recht auf eine eigene Meinung und auch, diese zu äußern, ohne dass der wütende Mob loszieht. Er verbietet Homosexualität nicht. Er plädiert nicht für Gefängnisstrafen. Er findet sie einfach nur nicht gut und erzieht seine Kinder danach.

In eine Demokratie inkl. eines Pluralismus’ muss so etwas respektiert werden.

An keiner Stelle wurde Homosexualität diffamiert.
Er und die Autorin wurden aber dennoch dafür beleidigt, die falsche Meinung vertreten zu haben.

Ich bin für die Homoehe mit Adoptionsrecht. Aber mir ist ein offener Umgang mit Vorbehalten lieber, als diese dogmatischen Gotteskrieger im Zeichen der gerechten Wahrheit, die jede Meinung zu vernichten suchen, welche ihnen nicht passt.

@ DeeperSight

… jetzt habe ich hier zwei Stunden an einer Antwort geschrieben - und was ist? Ich soll mich neu anmelden und plötzlich ist der ganze Text weg.
Sorry, das schreibe ich jetzt nur noch mal in Kurzform auf, denn es ist spät:

In all deinen Schlussfolgerungen stimme ich dir zu, nur in der Basis sind wir uns uneins.

Diesen einen Satz als “Legitimationsrede” zu bezeichnen, klammert meine vorangegangen Ausführungen aus. Der Satz deckt natürlich unbegründete Forderungen ebenso wenig ab wie gänzlich absurde Thesen. Zwar kann ich den Satz “Europa wird islamisiert” nicht für alle überzeugend widerlegen, aber uns als Gesellschaft gelingt es, auch unter Zuhilfenahme von Statistiken, diese These als absurd zu enttarnen.

Und ich nehme zur Kenntnis: Ja, unseren Gesetzen zufolge darf man das sagen. Zum Glück wird es gesellschaftlich geächtet.

An keiner Stelle wurde Homosexualität diffamiert.

Das ist vielleicht der springende Punkt. Du setzt die Maxime: Die Kolumnistin hat Homosexualität nicht diffamiert. Ich und einige andere sagen: In der Kolumne wird Homosexualität diffamiert. Die Diffamierung ist nicht offensichtlich, aber existent. Und nun hatte ich den Eindruck, Lars hätte die Diffamierung übersehen. Jedenfalls halte ich es für unglücklich, die Kritiker zu kritisieren, ohne auf die getätigte Diffamierung hinzuweisen.

Und jetzt DENKE doch einfach mal darüber nach, warum sich die Leute über diese Kolumne empört haben. Die Leute regen sich NICHT auf, weil sie es aus Prinzip tun (“So sind sie, die Leute im Internet”), sondern weil da noch viel mehr mitschwingt. Ich finde es nicht in Ordnung, wie du die Kritiker abtust. Natürlich ist es dein Recht, die Kolumne zu verteidigen. Ich finde das allerdings ziemlich anmaßend.

Zur Klarstellung: Ich verteidige hier keine Beleidigungen und Schmähungen und Absolutisten. Ich verteidige diejenigen, die sich unter Verweis auf diese Diffamierung massiv beschwert haben, ohne ausfallend zu werden. Und für mein Empfinden hat Lars auch letztere Gruppe in seine Kritik eingeschlossen.

Mein zweiter vlc snapshot, auch eine kleinere jpg Datei: