Sonntagsfrühstück Folge 40. Hier kann darüber diskutiert werden!
Die große Koalition ist in der Krise, die SPD im Umfragentief und die CDU weiß noch nicht recht, wer Annegret Kramp-Karrenbauers Nachfolge antreten soll. Wer kann Deutschland nach der nächsten Bundestagswahl regieren, wer kann Kanzler? Am Frühstückstisch diskutieren darüber Dean, Olli und Thomas.
Die Sendung war nicht so schlimm, wie ich zunächst befürchtete. Auch wenn Thomas mehr oder weniger die Rolle des Gastgebers/Moderators übernahm, war es wieder eine Olli Show.
Zu oft hat man allerdings gehört „Den kenne ich gar nicht so richtig“. Das darf ruhig sein, die heutigen politischen Köpfe kommen da eher aus der zweiten Reihe, das ist nicht verpflichtendes Allgemeinwissen.
Aber bei diesem Thema natürlich sehr einschränkend.
Und Olli ist der Beste, vor allem wegen (auch) seiner geäußerten Idee bei unserem Bundeskanzler das amerikanische Modell einzuführen!
„2 Amtszeiten sind genug!“
Schöne Folge.
Ein eigenes Format brauchts für mich zwar nicht, aber Olli ist immer ne Bereicherung fürs Frühstück. Dean übrigens ebenfalls.
Meiner Meinung nach ist das Wichtigste was ein Kanzler (genau wie ein guter Geschäftsführer) mitbringen muss, die Fähigkeit Stimmungen und Momenti in Partei/Firma/Kabinett/Bevölkerung zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren.
Merkel kann das wie keine Zweite.
Eigene Ecken und Kanten sind zwar für Aussenstehende wünschenswert, weil man sich an ihnen reiben kann, für eine längere Kanzlerschaft aber eher hinderlich.
Mir fiel auch schon während der Sendung auf, dass ich mich da dann doch hier und da wiederholt habe.
Ich muss aber nach wie vor sagen, dass ich, auch wenn ich politisch interessiert bin, es nach wie vor für schwierig halte diese Frage ausreichend zu beantworten als Mensch, der an dieser Stelle medial abhängig ist. Niemals würde ich jemadem seine/ihre Meinung absagen wollen o.ä., allerdings sage ich im Zweifelsfall lieber nichts und lese mich erstmal ein, bevor ich da irgendwas raushaue von dem ich keine Ahnung habe.
Merz als Kanzler kann und will ich mir gar nicht vorstellen. Nicht nur, weil ich ihn unsympathisch und völlig emapthielos finde (hat man ja mitunter auch Merkel nachgesagt), sondern auch weil es mir sehr seltsam vorkommt, wenn man zwischen politischen Aktivitäten, Aufsichtsrat in teilweise fragwürdigen Banken und Vermögensverwaltungsgesellschaften wird. Als könne er sich nicht entscheiden. Mal abgesehen davon, dass er nicht „meine“ Politik verkörpert. Als Millionär mit eigenen Flugzeugen kann man amerikanischer Präsident werden, aber bitte kein Bundeskanzler.
Er hat immerhin bewiesen, dass er mit Geld umgehen kann! Außerdem gibt er ein prächtiges Feindbild für alle Linken ab, sich daran abzuarbeiten müsste doch für diese eine Offenbarung sein!
Merz ist nicht mal stockkonservativ. Der ist primär einfach eine skrupellose, geldgeile Marionette für Großkonzerne bzw. Blackrock und wird einfach alles erzählen, was er für strategisch sinnvoll hält, um Wählerstimmen zu gewinnen.
Vielleicht, vielleicht nicht. Aber Merz sticht da nochmal ganz deutlich hervor. Merz würde ich dabei aber auch nicht als Berufs-Politiker bezeichnen. Der ist eindeutig Berufs-Lobbyist.