Folge 4: Waffenrecht

Der Herr Huber verschießt vor allem eines, nämlich rote Heringe.

1 „Gefällt mir“

Erstmal eine tolle Sendung! Super Format!

Der Gast hätte mich fast gekriegt. Doch letztlich geht es eben nicht um den Sport im Schützenverein oder der leider durch menschlichen Fehlverhaltens verursachten notwendigen Jagd.

Es geht um das Beisichführen einer Waffe, auf das er nur verzichten mag, wenn alle um ihn herum auch keine Waffe mehr tragen. Führt er nun ein Waffe mit sich oder nicht? Wenn ja, ist es eben kein Verschließen der Waffe und Nutzung nur am Schießstand.

Er war rhetorisch sehr gut und angenehm! Doch am Ende komme ich zu dem Ergebnis, dass das deutsche Waffengesetz so gut ist wie es ist.

Interessant hätte ich gefunden wie er oder die GRA zu Automatischen Waffen steht, wo es doch immer nur um Sport und Selbstverteidigung geht.
(„An halbautomatischen kriegswaffenähnlichen Gewehren kann er
nichts Schlimmes finden. In Deutschland sei damit schließlich noch
nicht viel passiert.“
O-Ton, Marc Schieferdecker, „German Rifle Association“)

Was erhofft sich die GRA davon auf ihrer Hompage Gegner aufzulisten?

Warum wechselte Katja Triebel von prolegal e.V. zur GRA?
(„Politisch bin ich daher weiterhin genauso verloren wie bisher: Ich weiß nicht wen ich wählen soll.
Meine Entscheidung wird daher wohl 2017 (Bundestagswahl) und 2019 (Europawahl) auf die AFD fallen. Nicht, weil ich Herrn Höcke so toll fände.
Nein, keineswegs! Aber die AFD ist die einzige Partei, die zumindest in ihrem Grundsatzprogramm (leider nicht im Wahlprogramm) offen gegen weitere Waffenrechtsverschärfungen einsteht.
Außerdem hat mich die AFD noch nicht in Sachen Waffenrecht verraten und enttäuschen können, sodass sie zumindest die Chance verdient hat, es besser zu machen.“)

Wimmelt es in der GRA etwa vor AFD Leuten?

Warum unterstützt die GRA Vögel wie Charles Krüger?
https://german-rifle-association.de/koeln-charles-krueger-beleuchtet-die-vorfaelle-aus-libertaerer-sicht/

u.s.w.

1 „Gefällt mir“

Dieses Mal hat mir die Folge weniger gut gefallen, da gerade bei diesem Thema die ein oder andere Statistik Gold wert gewesen wäre, hat der Gast doch oft von Zahlen gesprochen respektive mit diesen argumentiert, hierfür aber nie Beweise vorgelegt.
Übrigens bin ich einer völlig anderen Auffassung als der Interviewpartner, das hat mich bei der Pilotfolge aber auch nicht davon abgehalten, diese als sehr gut zu bezeichnen, da eben auch ab und an Statistiken bzw. Quellen eingeblendet wurden.

Ich würde mich daher freuen, wenn beim nächsten „Veto" die Aussagen des Gastes / der Gästin geprüft und anhand von Quellen analysiert würden! :slight_smile:
Ansonsten kann ich das neue Format wirklich nur loben und hoffe, dass es noch vielen weiteren Zündstoff gibt, um unser aller Blasen platzen zu lassen! :wink:

Das ist leider ganz ganz schwierig gewesen in diesem Fall, denn es gibt zig Statistiken und jede sagt etwas anderes. Letztlich ist es Auslegungssache: Welche Toten sollen da mit hinein? Auch Selbstmörder? Unfälle? Beziehungstaten? Dass es in den USA deutlich mehr Tote durch Schusswaffen gibt hat ja auch er nicht bestritten, daher waren diese Zahlenspielereien irgendwann müßig.

2 „Gefällt mir“

Aber die Mordrate ist auch insgesamt fast sechsmal so hoch. Das beweist, dass der Zugang zu Schusswaffen das Morden ganz erheblich erleichtert. Es gibt auch in deutschen Großstädten Ghettos, in denen junge Männer mit Messern und abgebrochenen Glasflaschen aufeinander losgehen. Wir sollen diesen Leuten also Schusswaffen zugänglich machen? Oder sehen die Waffenbefürworter das ganz zynisch nach dem Motto: „Ist doch toll, dann löschen die Assis sich gegenseitig aus. Dann brauchen wir nur noch Waffen, damit die ihre nicht gegen uns richten.“
Ich finde schon, dass du gerade in diesem Punkt mehr hättest nachhaken sollen.

Schön, dass du zu den anderen Kritikpunkten nichts zu sagen hast. Die wären wichtiger gewesen.

Da bin ich voll dabei. Und da wird es auch nicht an Kandidaten mangeln.

Bei den anderen weiß ich nicht so wirklich, was da für Diskussionen zustande kommen sollen. Beim Recht auf Selbstmord wird sich das Gespräch wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit im Kreis drehen, und beim Anthropofugalismus kann man doch eh bloß mit den Schultern zucken: „Na und, dann soll er halt keine Kinder mehr bekommen.“

die libertären sagen:
es gibt nur ein legitimes gesetz:
“verletze nicht die körperliche unversehrtheit oder das eigentum anderer”
alles andere ist tyrannei!
somit setzten sich die libertären natürlich auch für die freigabe aller drogen ein.

der libertäre charles krüger hat kürzlich ein Video herausgebracht, wo er die verbindenden Elemente der identitären und der libertären bewegung herausgestellt.

also auch hier gilt VORSICHT!, weil bereits eine spaltung unter den libertären zu beobachten ist.

auch das thema anarchismus haben sie für sich entdeckt.
(auf der Ebene der theoriebildung haben anarchisten jedoch stets die ursprünglichen liberalen ideen für sich reklamiert)

die libertären sagen:
es gibt nur ein legitimes gesetz:
“verletze nicht die körperliche unversehrtheit oder das eigentum anderer”
alles andere ist tyrannei!

Ist das ein Zitat aus dem Bioshock-Intro?
scnr

Es mag verbindende Elemente geben, aber Kernstück der identitären Bewegung ist Identity Politics, nicht Libertarismus. Das wird aktuell mehr ein wenig so geprägt, da viele Identitäre eher libertär sind.

ja, das stimmt.
denke die identitären fischen grade erfolgreich im fass der libertären.

Strategie:
Nur wenn die Identitären und die Libertären in der Christlichkeit, sowohl die zu bewahrende Kultur, als auch ethisch-moralisches Fundament der freiheitlichen Philosophie sehen, kann ein Zusammenschluss zu einer Bewegung erfolgen.

Ey, nun gib denen doch nicht auch noch irgendwelche Tipps!

ist aus ihrem strategiepapier :grinning:

Da frag ich mich aber, wieviel Energie diese Leute aufgebracht haben, um an die Waffen zu kommen.

Ähnliche Frage, wie ein Linksextremist an Sprengstoff kommt.

Extremisten haben immer Mittel und Wege. Wahrscheinlich bezieht er sich auch eher darauf, dass es für den “normalen Zweck der Selbstverteidigung” eher schwierig ist, an Schusswaffen zu kommen, ohne halt wirklich in ziemlich tiefe Abgründe eintauchen zu müssen

Den kann man sich aus handelsüblichen Haushaltswaren zusammenmixen.
Schusswaffen nicht.

Ändert ja nichts daran, dass man mit genügend krimineller Energie auch sowohl an Sprengstoff, als auch an Waffen kommt.

Beides ist nicht so einfach und nicht für jeden Sprengstoff hat man alle Zutaten zu Hause oder findet sie im Supermarkt. Aber scheinbar hast du da mehr Erfahrung als ich :smiley:

Natürlich nicht für jeden :roll_eyes:
Ist mir schon klar, daß man kein C4 im Supermarkt bekommt.

Es bedeutet aber ungleich mehr Aufwand (=Energie), um an Schusswaffen zu gelangen.

Es war aber eine Antwort auf Knight79s These:
„Die bösen Jungs haben ohnehin Waffen,da spielen Gesetze keine Rolle“

Ich weiss ja nicht in was fuer einer behueteten Traumwelt ihr aufgewachsen seid, aber an eine Waffe (illegal) zu kommen ist wirklich nicht schwer. Fast so einfach wie an Drogen zu kommen.

1 „Gefällt mir“