Folge 4: In der Elbphilharmonie

Tolle Folge. Ich bin ein Fan der Elbphilharmonie. Leider habe ich bislang nie Karten bekommen für die Konzerte, die mich interessiert haben. Wünsche dem Laden weiterhin diesen Erfolg, aber der Egoist sagt in mir… “etwas weniger Nachfrage darf es sein”… damit man auch mal an Karten kommt. Ein GRANDIOSES Bauwerk, das sich architektonisch perfekt in die Hafenszene einfügt. Ein echtes Wahrzeichen der Stadt Hamburg. Ich wage zu bezweifeln, dass man ähnlich über den Flughafen BER sprechen wird, sollte er mal fertig werden. Dieser ist architektonisch eine Katastrophe.

Das hätte ich den Interviewpartner gerne noch gefragt: Wie kommt es, dass die Elhpi erst so spät und für soviel mehr Geld als ursprünglich veranschlagt fertig geworden ist? Und warum haben die Hamburger am Ende doch noch die Kurve gekriegt, während der BER immer noch nicht fertig ist? Dazu müsste der Experte als Techniker sicher einiges zu sagen haben.

Jürgen Lauber hat darüber mal im Aufwachen Podcast referiert.

Zu finden bspw. bei YouTube (allerdings nur mit Schwarzbild)


TC 3:52:03
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Tolles Fundstück mit vielen Hintergrundinfos, danke dafür!

Die Ausschnitte aus den ZDF-Sendungen sind aber zu sehen.

Weil es ein staatliches Projekt war.

Weil Berlin eine Bananenrepublik ist.

Das liegt doch auf der Hand.

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Wie wäre es mit einer Kategorie “Zuschauerfragen”? Dort erwartet man dann natürlich auch eher die polemischen Fragen, aber gerade auf diese hätte er ja sicher genau die richtigen Antworten gewusst!

Geht es eigentlich nur mir so oder wirkt es auf andere auch etwas wie „Schülerfernsehen“?

Der Punkt welcher von Ben angesprochen wurde verstärkt diesen Eindruck glaube ich bzw. ruft ihn hervor. Man ist es von „normalen“ „Dokus“ gewohnt das der Ton aus dem Off kommt während gezeigt wird worüber geredet wird bzw. es öfters Zwischenschnitte gibt.

Im Normalfall würde man entweder mit 2 Kameras dort sein (wobei die eine immer die Zwischenschnitte macht), oder wenn nur mit einer Kamera dann müßte „nachgearbeitet“ ( @Chris_MG , warum so wenig Zwischenschnitte, zu viel Aufwand?) werden. Auch ist mir aufgefallen das es scheinbar kein Funkmikro für den Interviewpartner gibt. Das würde man ja normalerweise auch anders machen. Wenn die Technik nicht vorhanden ist, dann muss man anders strukturieren damit es nicht zu Nuschelton oder kaum hörbaren Ton kommt.

Ich frage mich ob schlicht in beiden Fällen (Kameras und Mikros) die Technik nicht vorhanden ist oder nicht soviel Aufwand getrieben werden will, oder ob einfach nicht dran gedacht wurde?

Von diesen Dingen abgesehen, durchaus informative Folge. :slight_smile:

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Ich denke das sehen alle so. Nur ist man als Stammzuschauer mit MG gnädiger als man es mit anderen “Sendern” wäre. Objektiv betrachtet wäre das von der Machart her bei einem TV-Sender mit Gewinnerzielungsabsicht oberhalb der center.tv-Kategorie nicht sendefähig. Aber das zu kritisieren habe ich mir abgewöhnt. Für mich reichts, für 3000 andere auch, für 30.000 eher nicht. Aber darüber müssen sich andere Gedanken machen.

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Nanu, was ist denn hier los? Die Kritik kann ich nur bedingt so stehen lassen. Zu Allem was Herr Just erwähnt hat gibt es Schnittbilder (Orgel, Lampen, Träger, Technikraum im großen Saal, Brandschutztechnik etc.). Das diese anders getimed hätten eingebracht werden können nehm ich sehr wohl als Kritik fürs nächste mal mit.

Die Sache mit den Funkmikros finde ich etwas an den Haaren herbeigezogen, seit Jahren benutzen wir für sämtliche externen mobilen Drehs das Kabelhandmikro, wie auch in allen drei bisherigen TRIP-Folgen zu sehen. Wieso fällt einem da “plötzlich” auf, dass es kein Funkmikro gibt?

Wir leisten, was wir personell und finanziell schaffen. Wir sind hier leider nicht bei ProSieben und können mal eben z.B. 20 Tage in die Postproduktion einer Folge investieren (wie bei Thilo Mischke Uncovered).

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Ich habe mir ‘Trip’ #4 nun auch angesehen und muss zustimmen, dass die Zwischenschnitte zu kurz und an den falschen Stellen platziert waren. Schön wären natürlich auch detaillierte Aufnahmen gewesen, wenn von speziellen Glühbirnen etc. die Rede ist.

Zuschauerfragen einzubinden finde ich hingegen unnötig. Da ist der Vorlauf sicherlich zu groß, da ja rechtzeitig die Produktion einer neuen Ausgabe bei… angekündigt werden muss. Da vertraue ich ganz auf Thomas.

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Nun ja, ihr habt doch Funkmikros, oder sehe ich das falsch? Daher die Frage, da es in der Folge halt öfter mal vorkam das Thomas den Ton nicht gut abnehmen konnte.

Jo, ich schätze das is der Punkt der auffällig ist. Da die Sehgewohnheit vom Timing her anders ist, eben nicht im „anschluss“ sondern „währenddessen“.

Das insgesamt nicht ein riesen Aufwand betrieben werden kann ist ja klar, aber würde z.B. EIN weiterer Drehtag (bzw. Zeit für Off Aufnahmen, Zwischenschnitte) den Kohl so fett machen das es problematisch wird, oder eine zweite Kamera bzw. Kameramann?

Die Funkmikros haben Empfänger, die leider auf 230V Steckdosen basieren. Demnach schlecht für eine Reportage, die sich ständig am bewegen ist und andere Orte zeigt. Gleichzeitig ist das Handkabelmikro ein Stilmittel.

Ich stelle Fragen, die mich interessieren. Von daher möchte ich Technik sehen und keine politischen Fragen. Wieso die Elphi so lange gebraucht hat, ist mir ehrlich gesagt egal, vor allem weil die jetzt fertig ist. Zusätzlich möchte ich auch, dass der Interviewgast selber die Chance hat, interessante Orte auszusuchen, nach dem Motto, dass er wohl die besten und coolsten Tipps hat. Dies hat Herr Just auch sehr genossen, dass es so locker und ohne konkreten Drehplan ablief, seine Erfahrungen mit z.B. dem NDR waren, dass ständig Sachen wiederholt wurden, damit das Bild passt („Könnten Sie nochmal an dem Regler spielen, damit es so aussieht, ob Sie gerade was machen?“) und das möchte ich eben nicht.

Zwei Drehtage? :joy: Kein Ort hat so viel Zeit für ein kleines Online Studio, um den Betrieb bzw. den Mitarbeiter so lange aus dem Verkehr zu ziehen. Ebenfalls klingt ein zweiter Kameramann zwar toll, aber viele Bereiche sind einfach nicht für eine Filmcrew ausgelegt bzw. der Mehrwert ist zu gering.
Dass wir in der Elphi überhaupt so viel sehen und drehen durften, ist fast ein Wunder.

Eventuell können die Schnitte besser gemacht werden, aber das macht Chris schon, da vertrau ich ihm. Aber konzentriert euch auch auf den Inhalt. So eine Reportage, wo nichts gefaket wird und der Gast mit seiner Firma/Aufgabengebiet im Mittelpunkt steht, wo auch kein Offsprecher im Nachhinein noch etwas erklärt, was aus den Händen des Gastes liegt, gibts afaik nicht.

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Danke für die ausführlichen Erläuterungen. Ist im Hause ja nicht immer der Fall :smiley: .

Das ich zB an anderer Stelle ausdrücklich gelobt habe. Ich mag den Analogstil, der damit vermittelt wird. Verstehe auch nicht, warum Funk besser sein soll, nur weils Funk ist… Aber gewisse User haben sich halt auf „ganz nett, aber… [lange, aber belanglose Liste]“ spezialisiert

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Ja, das es beim NDR (oder anderen Sendern) so läuft wenn man den „kompletten“ Dokustil haben will ist klar. Irgendwie müssen die Passagen ja gefüllt werden und es soll der „Betrieb“ gezeigt werden, das es dann verschiedene „gestellte“ Einstellungen gibt und Wiederholungen ist klar.

Hm ein Kabelmikro als „Stilmittel“ zu wollen finde ich gewagt, es hat ja seinen Grund warum die damals verwendet wurden und heute quasi nicht mehr und in diesem Fall „Stil“ über Funktion zu stellen, naja…

Rein interessehalber, es gibt doch bestimmt einen „Adapter“ mit Akku der es ermöglichen würde die Funkmikros doch zu nutzen, denn die brauchen ja nicht wirklich die 230V oder?

Wie dem auch sei, danke für die ausführlichen Antworten. :slight_smile:

Es geht hier wohl nicht so sehr um Funk als um die Verwendung eines Headsets, sodass die Lautstärke des Interviewten nicht jedesmal einbricht, wenn dieser sich abwendet.

Besonders ein einer Stelle ist das ziemlich aufgefallen, als der Just vorausging und dabei mehrmals nach vorne Sprach.

Exakt. Soweit ich weiß liese sich das halt nicht anders als über Funk für den Interviewten lösen und den „Stil“ (unabhängig davon ob die Technik da ist oder nicht) in diesem Fall über die Funktion zu stellen ist, nunja, „fragwürdig“ im Sinne des Wortes.

In der Tat glaube ich, dass hier zu viel Interview und zu wenig Technik gezeigt wurde. hat das etwas mit den Produktionsumständen zu tun oder war das einfach nur ein Versehen. Habt ihr eine zweite Kamera genutzt oder geht das nicht?

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Ja, ggf. ist die Kritik so besser formuliert. Ich fand einfach die Zeit auf dem Gesicht des Interviewten viel zu lang im Vergleich zu dem, was man von der Location zu sehen bekommen hat. Generell hab ich einfach das Gefühl über den Bildinhalt wird sich weniger Gedanken gemacht, als es vieleicht nötig wäe, sonst kann man auch einen Podcast machen.

@Chris_MG Massengeschmack bedient sicher NICHT den Massengeschmack, deshalb ist es auch gut und OK, dass die Beiträge nicht aussehen wie bei ProSieben. Aber wenn ich als Zuschauer ständig das Bedürfnis habe etwas zu sehen, was ich dann in dem Moment NICHT gezeigt bekomme, bzw . der Bildinhalt konstante Unzufriednheit auslöst, kann ja irgendwas nicht stimmen. Ist aber natürlich auch nur meine subjektive Meinung :thinking::wink:

Ich hab selbst 2006 Film studiert und einige Jahre in dem Bereich gearbeitet. Das macht mich nicht zum Experten, aber ich behaupte ein gewisses Gefühl für Bildausschnitte und -inhalte und deren Timing entwickelt zu haben, und das fand ich bei den Trip Beiträgen bisher immer… noch ausbaufähig.

Da hast Du Recht.
Bei 10:20 fängt Thomas an von der Beleuchtung zu sprechen, bei 11:30 wechselt das Thema wieder.
Von 10:24 bis 10:29 werden die Lampen gezeigt, also 5 Sekunden - die restlichen 65 Sekunden sehen wir das Gesicht des Inteviewten und sonst nix. Und noch dazu werden die Bilder der Lampen gleich zu Beginn gezeigt, statt z.B. wenn der Interviewpartner von den Details bespricht auch die Details zu zeigen.

Also da muss man doch kein dramaturgisch-filmisches Genie sein um festzustellen, dass das suboptimal ist.

Aber es ist ja immer nur ein FEEDBACK, und nicht böse gemeint - Thomas ist mir genauso sympathisch wie alle anderen (aktuellen :rofl: ) Alsterfilm Mitarbeiter. :heart_eyes: Und die Trip Folgen waren deshalb ja nicht gleich totaler Schrott. Es ist mi eben aufgefallen.
Also bidde nich falsch versteheeen! :blush:

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