Vielen lieben Dank für die ausführliche Besprechung der Filme, hat mir sehr gut gefallen! Ich kam bisher noch nicht dazu, etwas dazu zu schreiben - das hol ich jetzt hiermit nach.
Zu den Filmen noch ein paar Dinge:
Wag the dog - ich liebe hier die Szene der Videomanipulation, in welcher der Präsident auf ein geschecktes Kätzchen besteht. Ich hab das auch schon mal als Beispiel im Unterricht verwendet, um zu zeigen, wie leicht Manipulationen möglich sind. Heute wirkt das noch viel realistischer als zur Zeit der Entstehung des Films. Insgesamt ist der Film so wie ihr es auch gesagt habt eher eine Politsatire.
Good night and good luck - für mich war die Geschichte um Murrow damals sehr unbekannt, die McCarthy-Ära kannte ich aber. Mir gefiel besonders der Hauptdarsteller, den ich bis dato nicht kannte und die Kammerspielatmosphäre. Dadurch wirkt das gute Schauspiel noch intensiver.
Nixon - Mir gefällt an dem Film, dass Nixon als kontroverser Mensch gezeigt wurde, bei der eine Identifizierung mit der Figur schon schwer fällt. Ich glaube nicht, dass er als sympathisch dargestellt werden sollte. Auch die vielen guten Nebendarsteller wie Larry Hagman oder Bob Hoskins haben für mich den Film besonders gemacht. Fragwürdig, aber auch interessant fand ich dabei eine Szene, in der angedeutet wird Nixon wäre über ein mögliches Attentat auf JFK informiert gewesen. Im Gegensatz zum Film „JFK“ überwiegt in diesem Film nicht die Glorifizierung des Präsidenten und erschien mir damit realistischer. In Star Trek 6 äußert Spock einmal „Nur Nixon konnte nach China gehen“ - das kommt in dem Film zur Sprache und ich fand das ganz interessant.
Das Geisterhaus:
Ich fand die darstellerischen Leistungen von allen Beteiligten in dem Film herausragend und die Darstellung der Zeit in Chile spannend, auch wenn es nur nebenbei eine Rolle spielt. Die Beurteilung von der von Jeremy Irons gespielten Figur teile ich.
Killing fields:
Auch wenn der Film recht lang ist und ich zustimmen würde, dass die erste Hälfte uninteressanter ist, fand ich den Film anschließend sehr packend und spannend. Für mich waren die roten Khmer bis dahin unbekannt. Den Begriff hatte ich schon mal gehört. Nach dem Film war ich dann doch erschüttert über diese Zeit in Kambodscha.
Einer der Darsteller aus dem Film, Julian Sands, wird seit Januar nach
einem Wanderausflug vermisst.
Vielen Dank für die Empfehlung von „der weite Weg der Hoffnung“. Ich werd ihn mir bald ansehen, eure Besprechung hat mich neugierig gemacht 
Also nochmal vielen Dank! Grüße aus Berlin!
Michel