Folge 345: Fakes bei Sponsoring - Die heile Welt von Maintower - Sendercheck: Telegold

Also angesichts der Tatsache wie unnötig dieses Drama ist, würde ich sogar behaupten, dass die Redaktion da nicht nur feucht war, sondern wahrscheinlich sogar gekommen ist als sie sich das ausgedacht haben.

Wäre das irgendwie Thema der Sendung gewesen, wäre da ja auch nichts einzuwenden. Dann hätte mir der ÖRR sogar erklären dürfen, dass die beiden als zwei verheiratete Frauen sogenannte Lesben sind. Ich bin ja schon verwundert, dass die nicht noch einmal die ganze Geschichte über das soziale Geschlecht ausgepackt haben.

Vor 20 Jahren lief bei RTL tatsächlich mal das Format „Peking Express“, das war im Grunde dasselbe:
Mehrere Kandidatenpaare mussten irgendwie mit 1€ Budget am Tag von Moskau nach Peking gelangen und wer als erster dort war, hatte gewonnen.
Ich fand das damals eigentlich ganz spannend.

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So hab ich das auch verstanden und so würde ich das auch kritisieren…

Die Redaktion hat die Kandidaten mit Sicherheit nicht ausgewürfelt, sondern gezielt ausgewählt, was auch immer die Gründe sein mögen.

Mein Gott das war dieses Mal aber wirklich nur Schrott :smiley:

Als Einwurf zum Wettlauf um die Welt. Dies ist offenbar die deutsche Version von Race Across The World von der BBC. Die grundlegende Idee ist, dass Otto-Normalverbraucher mit dem Budget eines Langstreckenflugs die komplette Reise bestreiten müssen, ohne ein Flugzeug zu besteigen. Bei der BBC wurde das in etwa 9 Folgen ausgestrahlt, was ingesamt deutlich mehr Zeit ist als die vom ZDF veranschlagte Dauer.
Gut an dem Format fand ich, dass man Einblicke in die lokale Küche oder in ländliches Leben abseits touristischer Destinationen gewinnen konnte.
Natürlich kann man kritisieren, dass die Paare zuvor passgenau gecastet wurden und zurecht genervt war ich bei der BBC von dem ganzen persönlichen Ballast, der in Einspielern verarbeitet wurde. Aber blendet man das aus, dann finde ich das dennoch ein interessantes Format, was uns Westeuropäern durchaus andere Kulturen näherbringt. Und gerade der teils unverblümte Blick der Protagonisten auf für Einheimische selbstverständliche Eigenarten kann dabei helfen, seinen Horizont zu erweitern.
Gescripted wird das meines Wissens nach nur wenig. Klar, der Kameramann muss mit dem Pärchen mitreisen, aber ansonsten sind nur die Checkpoints Hotels. Alles andere müssen die Protagonisten mit dem Ausgangsbudget und bei verschiedenen Jobgelegenheiten unterwegs finanzieren.

Ich finde daher das vernichtende Fazit etwas hart gegenüber den grundsätzlichen Idee. Zugegeben, die Vorschaubilder reichen mir schon aus, um diese Pärchen nicht zu mögen, aber vermutlich haben sich dafür auch eher öffentlichkeitsgeile Leute gemeldet.

Wenn es nicht von der Serie gescripted war, dann unterstelle ich der Dame, dass sie vor der Kamera dieses Drama verursacht hat, um sich zu inszenieren. Als ob ich durch die Welt mit irgendjemanden (vielleicht kennen die sich sogar) reise und dann da einfach stehen bleibe, um zu erzählen wie toll das alles ist und ich vor dem Kennenlernen meiner Frau nie etwas schönes gesehen habe :grin: Wieso macht sie diese Challenge dann nicht direkt mit ihrer Frau?

Das ist so glaubhaft wie, dass jeder Mitarbeiter bei Undercover Boss seinem eintägigen Praktikanten die größten Schicksalsschläge oder Wünsche erzählt, die dann am Ende zufälligerweise bei Auflösung gemildert oder erfüllt werden.

Ohne das Drama würde ich die Serie vermutlich sogar auch spannend finden, aber das zerstört dann eben alles. Dieses Format könnte fast genau so bei RTL laufen, ich würde sogar behaupten, die machen das besser.

Hat Holger denn die grundsätzliche Idee kritisiert? Seine Kritik zielte doch eher auf die Inszenierung ab. Und du kennst ja offenbar nur das BBC-Original und nicht die ZDF-Version. Es wäre natürlich mal interessant, beide Versionen zu vergleichen.