Trump macht das was Orban, nur im Speedrun Modus. Und sogar um einiges ungeschickter. Und jetzt wo der orange Volldepp völlig losgelöst ist, haut unser Viktator auch aufs Gaspedal, weil er keinen Ärger mehr aus den USA fürchten muss. Jetzt planen die schon die übrig gebliebene kritische Presse auf russische Art als ausländische Agenten zu brandmarken. Ein neuer Oppositionsführer aus alten eigenen Reihen führt klar nach Umfragen und denen ist mittlerweile kein undemokratisches Mittel mehr Tabu um irgendwie die Macht zu halten bei der Wahl 2026.
Die Bannerorgie fiel mir auch auf^^
Kurz zum Rest der Sendung:
Den Gold-Beitrag fand ich interessant. Prinzipiell bleibe ich aber bei der Meinung, dass es Energieverschwendung ist sich mit diesen Verschwörern zu beschäftigen. Das Handelsblatt brachte neulich auch einen Artikel dazu.
Was das mit dem Papst betrifft: Es war mir deutlich zuviel im TV für so wenig Information/Neuigkeiten. Ganz so kritisch wie der Kritiker sehe ichs nicht. Zeitnah unterrichtet zu werden über den Tod des Papstes halte ich sogar für sehr angemessen: So lange so viele Leute katholisch getauft werden/wurden, muss man ihn als deren religiöses Oberhaupt betrachten. Die Leute die das betrifft sind sogar mehr als die wenn ein wichtiger Politiker stirbt - und auch da würde ichs zeitnah wissen wollen.
Witzigerweise habe ich erst vor anderthalb Wochen eine 1-Sterne-Bewertung zu Kettner-Edelmetalle auf Trustpilot hinterlassen (wohlwissend, dass das nicht viel bringt, aber es war befriedigend), genau aufgrund der Tatsache, dass ich diese Art von aggressiver Werbung zutiefst verachte.
Und sie wurde auch direkt vom Inhaber des betroffenen Unternehmens gesperrt und schließlich gelöscht. So viel dazu.
Der Vergleich mit Coachings ist passend, vor allem in der Finanz-Branche, was meist auf Pyramidensysteme oder Trading hinausläuft. Man wird entweder mit Angstszenarien oder mit Emotionen vollgelabert, bis man am Ende des letzten Satzes seinen eigenen Namen nicht mehr kennt. Und in diesem Zustand entscheide ich dann über meine finanzielle Zukunft, die damit beginnt, einem dubiosen Scharlatan mein ohnehin knappes Geld zu überweisen.
Ganz ehrlich: ich habe kein Bild eines Menschen, der sich so eine Show reinzieht und danach sagt „jau, endlich sacht es mal einer - ich schick dem jetzt mal Geld, da ist es besser angelegt als auf meiner Bank“. Aber es muss sie geben und das erschüttert mich. Auf mich wirken solche Werbungen abstoßend und irgendwie schaue ich sie mir deshalb auch mit einem analytischen Auge immer wieder an. Die Faszination am Morbiden oder so…
Zum Papst ist alles gesagt. Er hat gelebt, er wurde alt und ist gestorben. Ende. Auch ich verstehe diese mediale Überpräsenz nicht. Natürlich ist es toll zu sehen, wie es eine uralte und in Teilen sicher auch fragwürdige Institution schafft, weltweit Menschen zu verbinden.
Ich habe Ähnliches 2023 am Ende einer Jakobsweg-Pilgertour in Santiago de Compostela selber erfahren, wie die Kathedrale brechend voll mit allen erdenklichen Kulturen war und während der Predigt auf spanisch absolute Stille herrschte. Außerhalb eines kirchlichen Rituals schwer vorstellbar.
Dennoch ist der Tod des Papstes medial betrachtet aktuell nichts weiter als ein Produkt, mit dem man Geld machen kann. Und das ist bedauerlich. Aber so tickt die Wirtschaft und durch die Überpräsenz der berichtenden Medien (inklusive Content-Creators) wird man eben schnell übersättigt.
Und noch einmal muss ich Didi restlos zustimmen mit seiner Ansprache, denn er nutzt schlicht die gleichen Waffen, wie die „Anderen“, die gerne Worte in einen abzulehnenden Kontext setzen. Und er tut es nicht mal direkt, sondern stellt es als Frage in den Raum.
Ob die besagte Veranstaltung der passende Rahmen war, kann man in Diskussion stellen, aber die Frage ist, ob es etwas an der Grundaussage ändert?! Ich erinnere dabei gerne an die Corona-Pandemie, als einfach zwei Gruppen definiert wurden und wer sinnvolle und diskussionswürdige Fragen gestellt hat, war direkt in der „Schwurbler-Nazi-Gruppe“, in der es sicher auch entsprechende Subjekte gegeben hat.
Ich finde, dass eine Botschaft unabhängig von Gesinnung, Plattform oder sonstigen Zugehörigkeiten gelesen werden sollte. Das wäre so was wie Demokratie. Aktuell scheint das aber nicht möglich zu sein, denn die Kontaktschuld ist eben das schwerwiegendste Argument.
Ich fände es witzig, wenn sich die AfD für striktes Gendern stark machen würde. Dann wären wir das Thema wohl schnell los, rein der derzeitigen politisch linken Logik folgend.
So etwas kenne ich nur aus dem Vereinigten Königreich, wenn dort das Staatsoberhaupt stirbt. Dort gibt es ja auch ein ziemlich genaues Protokoll, das vor allem die BBC betrifft.
Das Protokoll konnte man ja beobachten als am 8. September 2022 Königin Elizabeth II. starb.
Da lief es dergestalt ab, dass um 15:10 Uhr Ortszeit der Tod der Monarchin eintrat. Um 16:30 Uhr schließlich wurde die Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss über den Tod ihrer Majestät informiert und um 18:30 Uhr Ortszeit informierte der Buckingham Palace über den offiziellen Twitter-Account der Royal Family über den Tod der Königin. Zum selben Zeitpunkt verlas Huw Edwards die Nachricht in der BBC.
Nach all dem, was man vorher über die Operation London Bridge gelesen hat müsste es so gewesen sein, dass die BBC ungefähr eine Stunde vor der Weltöffentlichkeit informiert wurde, dass Elizabeth II. bereits verstorben ist und entsprechende Vorbereitungen treffen konnte wie man die Öffentlichkeit dann entsprechend ins Bild setzen kann.
Entsprechende modische Vorbereitungen wären im Prinzip nur möglich, wenn es bei bestimmten Todesmeldungen eine strikte Sperrfrist gäbe.
Im Falle des Todes von Papst Franziskus hätte dies bedeutet, dass der Vatikan vielleicht eine Stunde vor der offiziellen Bekanntgabe Nachrichtenredaktionen und Nachrichtenagenturen weltweit informiert mit der Bitte, diese Meldungen erst nach 60 Minuten zu publizieren.
Dann hätte es aber durchaus die Möglichkeit gegeben, dass irgendwo ein Journalist sitzt der seine 15 Minuten Weltrum wittert und die Todesmeldung vor Ablauf der Sperrfrist in den sozialen Medien postet.
@Fernsehkritiker Beim Gold Beitrag, wie realistisch findest du die Teilnehmerzahlen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass da tatsächlich um die 15000(!) Leute das Live verfolgt haben wie rechts öfters eingeblendet.
Da müssen doch Bots oder manipulierte Zahlen im Spiel sein
Vielen Dank für die schöne Folge ![]()
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Der letzte Beitrag wurde von @Fernsehkritiker leider abgebrochen, kurz bevor Kalki im übergroßen blauen Poncho reinkommen konnte. Ich erwarte das dann zeitnah in der Schatzkammer zu sehen.
Was im Papst-Beitrag unerwähnt blieb, ist, dass einem überall die wächserne aufgedunse Leiche aufgezwungen wurde. Egal, wo man hingeklickt, hingeschaut oder reingeschaltet hat, überall der tote Papst. Die Medien ignorieren, dass 75% der Deutschen mit dem Papst überhaupt nichts zu tun haben.
Es gibt vieles in den Nachrichten, mit dem man mehr oder weniger nichts zu tun hat. Und trotzdem interessiert man sich aus weltpolitischem Interesse dafür. Wobei es klar ist, dass bei so einem Todesfall schnell nichts neues mehr kommt. War bei der Queen auch so.
@Fernsehkritiker zu Harald Schmidt und dem Traumschiff. Schmidt hat in Interviews mehr oder weniger offen kommuniziert, dass er auf die Weise auf Kosten des ZDF über die Meere und die Welt reist und das dahinter steckt. Die haben ja häufig verhältnismäßig wenig Drehtage im Vergleich zur Aufenthaltsdauer auf dem Schiff. Hat Christoph Maria Herbst damals auch angemerkt, als er eine Gastrolle hatte. Fünf Drehtage bei sechs Wochen auf dem Schiff. Und Schmidt lässt sich sogar First Class zu den Drehorten fliegen.
Die Fotos hat zwar der Vatikan bereitgestellt, aber ich find es komplett unnötig, dass Medien wie der RND daraus noch eine ranzoombare Variante erstellen, in der man am besten noch jeden Totenfleck erkennt.
In Anbetracht der relativen Mitgliederzahlen in Bezug auf die deutsche Bevölkerung hast Du recht.
Dennoch: Denk an das britische Königshaus, da wäre der Prozentsatz wohl eher, dass so gut wie 100 % aller Deutschen nichts damit zu tun haben - und dennoch herrscht Interesse und Berichterstattung.
Da sind die Zahlen in Bezug auf den Papst schon eher gerechtfertigt. ![]()
Es besteht aber ein Unterschied zwischen eine Berichterstattung, um ein weltpolitisches Interesse zu decken, und einer Flut an Sondersendungen, Programmunterbrechungen, stundenlangen Liveübertragungen und großformatigen Leichenaufnahmen.
Eben. Das hat Holger ja auch immer wieder in der Mediatheke kritisiert. Die Queen-Beerdigung hat übrigens leicht höhere Einschaltquoten gehabt als die Papst-Beerdigung. Ob das ein Indiz dafür ist, welchen Stellenwert der Papst in Deutschland hat?
Nein. Auch das würde man negativ für die AfD auslegen.