Folge 3

Eine Tätigkeit kann gut und gerne als Synonym für ein Arbeitsverhältnis verstanden werden. Für jemanden tätig sein IST ein Synonym für Mitarbeiter bei jemandem sein. Also nein, das reicht nicht. Wie gesagt, es steht so auf Psiram seit ein Gerichtsurteil die Behauptung auf Wikipedia verschwinden liess.

Und was ist mit KenFM und Nachdenkseiten? Welche Begründung mag es da geben?

Du meinst also seine Aussage mit der Ausrede rechtfertigen zu können, dass obwohl mit Tätigkeit üblicherweise, wenn nicht näher definiert, die berufliche Tätigkeit gemeint ist, ja auch die Freizeit hätte gemeint sein können?

In jedem Fall kann man an diesem Beispiel deutlich erkennen, dass die deutsche Sprache in dieser Situation ungewöhnlich unscharf ist.

Denn nur weil jemand zwei oder drei Artikel für ein Blatt geschrieben hat, würde ich das nicht als identisch mit einer Person bewerten, der als fester Redakteur für ein Blatt arbeitet.

Wenn Variante A zutrifft, hat Pohlmann offensichtlich gegen Variante B geklagt.

Und dann ist es schon erstaunlich, dass Wikipediaeintrag offensichtlich angepasst werden musste und die gleiche Falschbehauptung jetzt bei Psiram zu lesen ist.

Welche? Da steht nur dass er für compact geschrieben hat, was ja nicht falsch ist so.

eine berufliche Tätigkeit muss nicht in einer Anstellung erfolgen, auch ein freier Mitarbeiter oder sogar nur eine einmalige Auftragsarbeit fiele unter die Defdintion

tä·tig sein

  • einen Beruf ausüben

Das tue ich auch, wenn ich ohne Anstellung pro Bono etwas tue, das ich meinen Beruf nenne.

Weil es so verstanden werden kann, als wäre er fester Redakteur gewesen. Das ist offensichtlich nicht der Fall gewesen.

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Ich möchte damit nur sagen, dass du das Wort „Mitarbeiter“ zuerst benutzt hast und damit die Schlussfolgerung, dass mit dem Satz „tätig für [jemanden sein]“ eine Mitarbeit im Rahmen einer „beruflichen Tätigkeit“ gemeint war, ebenfalls von dir stammt.

Dass dies nicht zwingend der Fall sein muss, bestätigst du ja auch selbst (Hervorhebung von mir):

Der Satz

ließe diese Schlussfolgerung m. E. durchaus auch zu.

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Und mit was für einer Zulässigkeit schlussfolgerst du eine Tätigkeit für KenFM oder die Nachdenkseiten?

Ich schlussfolgere gar nichts, sondern gebe nur zu bedenken, dass die Benutzung des Ausdrucks “tätig [sein für]” nicht zwingend eine “berufliche Tätigkeit”, eine Ausübung als “Mitarbeiter” oder ein “Arbeitsverhältnis” meinen muss und diese Schlussfolgerungen/Begriffe von dir stammen. Gleichzeitig stimme ich dir zu, dass man die Schlussfolgerung ziehen kann.

Inhaltlich kann ich mich dazu sowieso nicht äußern, weil ich weder den Beitrag gesehen habe noch die angesprochene Person kenne. Ich sehe mich daher auch als außenstehend/neutral und mache lediglich darauf aufmerksam, dass du dich wegen einer Schlussfolgerung bzgl. einer Aussage echauffierst, die man nicht zwingend ziehen muss. Aus Samts “tätig für” hast du direkt “arbeiten”, “Mitarbeiter” und “berufliche Tätigkeit” abgeleitet. Das kann man, muss man aber nicht. Eine Interpretation des Ausdrucks im Sinne von “tun” oder “machen” wäre ebenfalls denkbar - dies wäre eine Verallgemeinerung von dem, was du ja auch selbst geschrieben hast: “hatte […] für die […] geschrieben”.

Ob nun tätig oder Mitarbeiter, beides trifft mehrheitlich nicht zu. Es ist falsch zu behaupten er sei für KenFM tätig nur weil er einmal als Gast für ein Interview dort eingeladen war. Und überhaupt, dieses inszenieren von Kontaktschuld ist einfach nur üble Nachrede um jemanden mangels inhaltlicher Kritik trotzdem denunzieren zu können. So sehe ich das auf jeden Fall und es passt ja auch typisch ins Schema wie es von der Psiram Fraktion auch gewollt ist. Offensichtlicher geht’s nicht. Schlimm ist, dass die Manipulation derart tief greifft, dass sich manche Geister dadurch sogar zu Ignoranz ermutigt und legitimiert fühlen, nicht wahr? Nun, vielleicht irre ich mich ja auch und interpretiere da als Aussenstehender zu viel hinein, n’est ce pas? :wink:

Bin über was gestolpert:

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Danke, Harald. Der Link ist erst mal in meiner Pocket… Sichten kommt später.

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find ich gut,:+1: