Folge 29 - Townhall-Talk light

Townhall-Talk light

Hallo!
Also der Kritik kann ich mich nur anschließen. Mir persönlichen kommen Politiker- jetzt nicht nur in der Sendung - generell zu “billig” in irgendwelchen “Talkrunden” davon.
Ich kann zwar verstehen, dass die Redakteure dieser Sendungen Angst haben, das irgendwann keiner mehr kommt bei zu kritischen Fragen, aber der Sinn ist dann auch dahin.
Es hätte so viele “schöne” Themen gegeben, z.B. Vorratsdatenspeicherung bzw. generell das Thema Überwachung durch den “Staat”(was ja eigentlich wir sind, oder sein sollten ;-)), Zensur im Internet (ich glaub da war es schon bekannt), Lobbyismus, Manager-Haftung (gerade beim Thema Finanzkrise) und vieles mehr. Und dann natürlich, wie du ja erwähnt hast, eine(n) Moderator(in) der /die mal nachhackt und nicht zu lässt das letztendlich die Fragen nicht komplett oder überhaupt nicht beantwortet wird. Und last but not least: Es sollte bzw. es muss eine Live-Sendung sein mit nicht vor selektierten Fragen( ok vielleicht ein bisschen, um zu verhindern das Fragen doppelt gestellt werden).

Denn letztendlich soll so einen Sendung nicht als “Bühne” für den Politiker dienen um sich selbst darzustellen, sondern der Bürger soll ein Chance haben sein Anliegen vorzutragen und um eine Antwort zu bekommen.

So…das war jetzt mein erster Beitrag. Ich sehe ja schon länger -ohne Registrierung - zu, aber bei dem Thema hat es mir unter den Fingernägeln gebrannt. Und natürlich ein großes Lob an den FK, für diese super Sendung.

Schönen Gruß aus dem (wunderschönen) Bayern!

Ich find generell Politiktalkshows mit deutschen Politikern langweilig. Auf der anderen Seite, ist dass auch wieder typisch deutsch, dass alles ordentlich sein muss und dass deswegen zensiert wird und es nicht live ist!

Also ich kann mich dem Gesamtbild nicht so ganz anschließen. Ich fand das Konzept nicht gut, weil es offensichtlich als reine Merkel-Show geplant war. Ich fand Merkels Antworten nicht schlecht, im Gegenteil, sie waren viel zu “perfekt”, abgesehen von dem kurzen Stotterer beim Waffen-Thema konnte sie sich nach belieben selbst darstellen. Aber im Endeffekt teile ich die Auffassung das es eine peinliche Veranstaltung für RTL war.

Guter Beitrag, dem ich mich auch nur so anschließen kann.
Erster angesprochener Punkt war ja, dass Merkel - im Gegensatz zu US-Politikern wie Obama - nicht im Publikum die Fragen beantwortet, sondern in “sicherem” Abstand neben dem Moderator. Eigentlich schade, denn grade dadurch könnte Merkel auch eine etwas direktere Beziehung zum Publikum bzw. spezifisch den Leuten, die Fragen stellen, aufbauen. Wobei zwischen Obama und Merkel auch Welten liegen. Obama ist ein Mann des Volkes; Merkel ist dies mMn absolut nicht! (abgesehen davon, dass sie eine Frau ist :P).

Zweiter Kritikpunkt: Es ist nicht live und wurde nachträglich geschnitten. Stört mich ebenfalls, da dann noch schnell Fragen/Antworten rausgeschnitten werden können, wo die Bundeskanzlerin schlecht dasteht (weil ihr z.B. keine gute oder überhaupt keine Antwort einfällt …). Ungeschnitten scheint wohl leider nicht möglich zu sein, was natürlich - grade im Vergleich mit den “echten” Townhall-Talks - kein gutes Licht auf die Sendung wirft.

Dass vorher ausgesuchte Zuschauer, vorher festgelegte Fragen stellen, ist eigentlich geradezu das Schlimmste. RTL kann Fragen holen, die ihnen (und dem jeweiligen Politiker) grade in den Kram passen; wirklich kritische Fragen können schon vorher rausgeworfen werden. Wirklich interessant wäre es wirklich, wenn die Zuschauer frei ihre Fragen stellen könnten und man dann als Zuschauer auch das Gefühl hat, dass ALLES gefragt werden kann. So bleibt (in Verbindung mit der nicht-live Ausstrahlung) der bittere Nachgeschmack, dass sowieso fast nur “Weichspüler” Fragen dran kommen. Schlagfertige (und gute!) Moderatoren, die auch mal nachhaken, wären ebenfalls eine Bereicherung. Dass “RTL-News-Guy” Peter Kloeppel und “Mrs. Ich-gucke-immer-böse-um-seriös-zu-wirken” Maria Gresz nicht auch mal nachfragen, wundert mich nicht.
Solche Einspieler (inkl. “Schicksalsschläge” :shock: ) braucht man hinzu auch nicht.

Die “privaten” Fragen der Zuschauer sind mal das aller unnötigste. Wie erwartet uninteressante Fragen und von einer uninteressanten Persönlichkeit wie Angela Merkel, brauch ich persönlich sowieso nichts “privates” zu wissen. Was ist schon interessant an solch oberflächlichen Informationen von z.B. Angies Kochgewohnheiten? Die Kategorie der privaten Fragen, könnte man sich daher eigentlich seitens RTL sparen.

Kann mich da nur anschließen - eine wirklich peinliche Vorstellung…

  1. Dass die Merkel nicht direkt im Puplikum stand hätte ich verschmerzen können, vorrausgesetzt der Zuschauer hätte weiterhin das Mikro in der Hand gehabt, um nachzuhaken. Alternativ hätte der Moderator die Aufgabe gehabt das zu übernehmen um eine richtige Antwort zu bekommen. In dieser Form konnte die Merkel aber “ungestraft” ihre typischen Laber-Standartantworten bringen.
  2. Wegschneiden in Polit-Talkshows geht meiner Ansicht gar nicht - der Zuschauer muss auch das Recht haben, zu sehen wenn Mrs. Merkel keine Ahnung von einem Thema hat. Wenn das nicht der Fall ist kann man sich die Sendung auch sparen - mal davon abgesehn dass die Fragen so schwierig nicht waren (insbesondere im Hinblick auf den arbeitslosen Fragesteller).
  3. Der Zweite Teil war ja mal absoluter RTL-Humbug… (“von meinen Gästen werden meine Rouladen sehr gelobt - und mein Rotkohl”) Wen zur Hölle interressiert so etwas?

Könnte nützlich sein, wenn einen die Kanzlerin mal zum Essen zu sich nach Hause einlädt.
Ansonsten ist es wohl eher uninteressant.

Wenn die schon “private Fragen” stellen dürfen, dann bitte auch eher die etwas spannenderen. Ob ihr Mann mit dem Druck klarkommt die First Lady zu sein, oder sowas. Aber noch nichteinmal solche harmlosen doch “unbequemen” Fragen wurden ja gestellt.

These:

Diese Sendung verfolgt genau einen Zweck:

Propaganda.

Beweisführung:

Es werden speziell ausgesuchte Gäste geladen, welche Fragen stellen, auf die Frau Kanzlerin warscheinlich (wobei, ob der antworten bleibt dies fragwürdig) vorbereitet ist.
Der Opelmitarbeiter soll jetzt als Positiv-Klischee des guten ,armen Arbeiteropfers der Wirtschaftskrise dienen, wohingegen der Jugentliche das Negativ Klischee abdeckt: jung, ungebildet (bzw. un-ausgebildet), und generell stumpf und faul.
Das heutzutage besonders Menschen mit hohem aus-und bildungsniveau arbeitslos sind oder gering bezahlte Jobs annehmen müssen (z.B. im ingenieurswesen) wird dabei gekonnt unter den Teppich gekehrt.
diese sendung produziert nichts weiter als Bilder von iwelchen stereotypen.
Dazu kommt die tatsache dass sie nicht live ist, wie auch in der folge gesagt, woran man merkt, dass man sich hier dreifach absichert.
vllt hätte man nicht nur das sendekonzept, sondern auch gleich die amerikanischen politiker mitbringen können.

zussammenfassend: geniale folge, gerne mehr kritische betrachtung solcher “polit” sendungen. auch gerne mit bissigeren kritiken. denn viele menschen bemerken solch unterschwellige manipulation von denk-welten garnicht erst.

viele fanden diese folge eher weniger lustig, ich denke aber, dass eine stärkere hinwendung zu satire, weg von bloßer komik, das niveau der sendung stark erhöht. es muss ja nicht gleich so herb wie georg schramm sein ^^

Ouh ja, das war mal durchaus ein interessanter Beitrag.
Allerdings waren die Fragen sowie Antworten allesamt ziemlich dumm, um es mal normalsterblich zu formulieren.
Da wurden keinerlei Fragen für grundliegende Dinge wie zB irgendwelche Verfassungen/Reformen oder dergleichen geklärt. Das ist eine Frage, der wir uns alle stellen müssen. Aber wenn in den Mainstream-Medien ja nicht einmal DAS ankommt…Merkel ist nichts weiter als eine Medienfigur. Ihre Politik entspricht weder einem ethischen Hintergrund, noch einer demokratischen Einkerbung.

Um es mal in den Worten von Howard Beale zu sagen:

But, man, you’re never going to get any truth from us. We’ll tell you anything you want to hear; we lie like hell. We’ll tell you that, uh, Kojak always gets the killer, or that nobody ever gets cancer at Archie Bunker’s house, and no matter how much trouble the hero is in, don’t worry, just look at your watch; at the end of the hour he’s going to win. We’ll tell you any shit you want to hear. We deal in illusions, man! None of it is true! But you people sit there, day after day, night after night, all ages, colors, creeds… We’re all you know. You’re beginning to believe the illusions we’re spinning here. You’re beginning to think that the tube is reality, and that your own lives are unreal. You do whatever the tube tells you! You dress like the tube, you eat like the tube, you raise your children like the tube, you even think like the tube! This is mass madness, you maniacs! In God’s name, you people are the real thing! WE are the illusion! So turn off your television sets. Turn them off now. Turn them off right now. Turn them off and leave them off! Turn them off right in the middle of the sentence I’m speaking to you now! TURN THEM OFF…

:ugly

Ich frage mich, warum dieses Affentheater überhaupt ausgetragen wurde. Das hätte man sich auch getrost sparen können.

Wenn ich so eine Sendung mache, muss ich mich an folgende Bedingungen halten:

  1. Die Leute können jede Frage stellen.
  2. Es gibt keine Vorselektion der Gäste.
  3. Es wird nicht hinterher herumgeschnitten.
  4. Die Sendung wird live übertragen.
  5. Die Moderation muss auf Seiten des Publikums stehen und dieses ggf. durch kritisches Nachhaken unterstützen.
  6. Nach möglichkeit sollten auch außenstehende die Möglichkeit haben, sich per E-Mail, Telefon oder Post in die Sendung zu schalten.

Wenn diese Punkte nicht erfüllt werden, kann man die ganze Sendung in die Tonne kloppen. Ich weiss auch ganz genau, warum da so viel herumgeschnitten wurde: Man wollte die Kanzlerin nicht der Blöse aussetzen, dass sie zu einem Thema ratlos ist. Auf vorher abgesprochene Fragen kann man sich gut vorbereiten und Text auswenig lernen. Wenn jedoch spontane Fragen kommen, muss ich spontan antworten. Da kann es leicht passieren, dass ich mich verplappere, um den heißen Brei herumrede oder allgemein etwas falsches sage. Dieses Risiko wollte wohl auch die Kanzlerin nicht eingehen. Womöglich hätte die Sendung in einem Fiasko geendet, was wohl massive Einbrüche für die CDU zur Folge gehabt hätte.

Solche Sendungen können in Deutschland nicht funktionieren, da wir nur Parteien und keinen Kanzler wählen, was ich eigentlich sehr schade finde. Zwar gibt es schon im Vorfeld repräsentative Persönlichkeiten, die wohl später auch zum Kanzler werden, doch würde eine Direktwahl der Person Vorteile bringen. So weiss man direkt vor der Wahl, auch welchen Regierungschef man sich einlassen wird. Wenn man nur noch Personen wählt, die eine Partei repräsentieren kann man auch besser abschätzen, wohin der Hase läuft. Das Parteiprogramm bekommt sozusagen eine Gesicht.

Ich glaube persönlich nicht, dass in der gegenwärtigen Situation Sendungen wie diese irgend einen Zweck erfüllen - vor allen Dingen dann, wenn sie so amateurhaft produziert werden und keine kritische Nachhakerei stattfindet.

Das es in Deutschland sehr oft versucht wird, amerikanische Erfolgsgekröntes zu kopieren ist ja Gang und gebe. Jedoch scheitert es einfach zu oft.
Bei einer solchen Show isses einfach unverantwortlich es nicht live zu übertragen und dann auch noch zu schneiden. Das kann nicht sein und ist somit realitätsfremd.
Allerdings fand ich die Frage der Studentin am Anfang der tollen Fragerunde gut. Leider wurde da nicht nachgehackt oder? Es ging doch darum, dass eine Angela Merkel wohl kaum weiß, was die Bevölkerung will. Warum auch? Sie lebt in einer ganz anderen Welt, schlägt sich nich mit Alltagsproblemen rum. ICh will hier sicherlich nich behaupten, dass diese Frau ein leichtes Leben hat. Aber entscheidungen zu treffen, die der Meinung oder dem Wohlergehen des Volkes zukommen können, ist doch so gar nicht möglich. Schade, dass da nicht nachgehackt wurde, als Frau Merkel mit ihrer “Augenwischerei” begann…

@Dangaaa
Mit Verlaub, da möchte ich widersprechen. Woher kommt dieser Irrglaube, dass ein Politiker, wie du und ich sein muss, um gute Politik zu machen? George W. Bush war zum Beispiel so ein Mann. Hat schön auf seiner Ranch ein BBQ mit Freunden gemacht, ist jeden Sonntag in die Kirche blablabla und wohin hat er es gebracht? Rekordefizit im Staatshaushalt, Wirtschaftskrise und 2 Kriege… ein Mann wie du und ich. Ich persönlich sehe die Gefahr, dass, sollte sich dieser Trend fortsetzen, es weniger um das Programm desjenigen geht sondern nur um das Auftreten, das weißeste Lächeln. Da finde ich es doch besser eine gesichtslose Partei zu wählen, von der ich zumindest weiß, wofür sie so ungefähr steht. Grundsätzlich ist ja nichts einzuwenden, gegen so ein Event einzuwenden, aber es braucht, wie oben erwähnt einen guten Moderator und auch ein fähiges Publikum, damit nicht so fragen rauskommen wie: "Ich hab’ nichts gelernt, wieso finde ich keine Arbeit.

Edit TV-Unke: Fullquote entfernt.

Da muss ich DIr zum Teil Recht geben aber auch zum Teil wiedersprechen.
George W Bush, war sicher kein Mann wie Du und ich… Wie Du vielleicht (das vermag ich nich zu beurteilen) aber sicher nicht wie ich :wink:
ZU einem derartigen Event gehört in der Tat ein besseres Publikum (wie wäre es z.b. mit „kleineren“ Politikern oder Studenten die Ihr Studium in Politiknahen Gebieten absdolvieren).
Und natürlich war der Moderator kein bisschen penetrant, was man aber sein sollte.
Desweiteren trägt übrigens der Georg nich wirklich viel anteil an der Krise. Belehre mich eines besseren aber sicher is er nich dafür zur Verantwortung zu ziehen. Zumindest nicht alleine :wink: und auch sicher nich zu einem großen Teil?

Der Herr Bush war kein Mann, wie du oder ich, aber er war für die Amis ein Mann des Volkes. Das ist eben genau das Problem. Nur weil ein Kandidat für dich kein Mann des Volkes ist, heißt es nicht, dass er es für nciht für einen Großteil der Bevölkerung ist. Und für die Wirtschaftskrise ist er in soweit verantwortlich, da er die ganzen “Deregulation”-Gesetze auf den Weg gebracht hat, da die ganzen großen Konzerne ja “too big to fail” waren.

Aber genug von Amerika. Bleiben wir in Deutschland. Tja ich kann mich meinen Vorrednern im Prinzip nur noch anschließen, bzw. ich habe meinen eigenen Senf schon dazugegeben. Fazit: Die Sendung war Mist.

Merkel kommt ja jetzt auch zu Maybritt Illner. Und Zuschauer dürfen Fragen stellen.

Ist Maybritt Illner nicht live?
Ich hoffe, das es dann dort auch Zuschauer-Fragen (aus dem Studio) geben wird, wo immer wieder nachgefragt wird.

Noch zum Beitrag: Mich hätten “Schnitt”-beispiele sehr interessiert.

Ich frage mich, ob das amerikanische Orginal wirklich soviel besser ist, als zuletzt die Merkel-Show auf RTL. Ich habe im Obama/McBain Wahlkampf die nächtliche Übertragung gesehen.

  1. Das aufstehen und umherwandern; das auf die Leute zugehen; sie für ihre achso klugen Fragen loben; das Händeschütteln - alles einstudiert und reine Show. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn Merkel ihren Sessel verlassen hätte, aber das hätte imo auch keine Mehrerkenntnis gebracht.

  2. Im amerikanischen Orginal sind die Fragen und die Fragensteller ebenfalls vorher ausgesucht. Und ich kann mich auch nicht erinnern, das ein Moderator oder Zuschauer Nachgefragt hätte. Ich glaube zwar nicht, das die Politiker vorher schon die Fragen kannten (Merkel sicher auch nicht), aber jeder Politiker wird bei solchen Veranstaltung vom eigenem Beraterstab vorher gebrieft. Man kann sich ja die Themen denken, die dran kommen.

Was wirklich besser im Orginal ist:

A. Es ist live. Da wird nix geschnitten, alles ohne doppelten Boden. Man hat als Zuschauer wirklich nicht das Gefühl, das man eventuell nicht „alles“ zu sehen bekommt und die Politiker sind besonders gefordert.

B. Der größte und wichtigste Unterschied: die Kontrahenten waren in der selben Show. Selbst wenn die Fragen und Antworten oftmals Allgemeinplätze beinhalteten, kämpften doch beide Kandidaten um die „Vorherschaft“, eben besser zu sein, als der Andere. Manchmal entstanden kleine Scharmützel zwischen den beiden. Gefürchtet waren nicht die Fragen oder die Moderatoren, sondern der politische Gegner. Cool!

Jetzt wo ich das schreibe, fällt mir auf, das wir ja auch inzwischen so eine Duell-Show haben… dammit. Naja, ich lass mein Geschriebenes trotzdem stehen. Ich finde solche Shows (ja, mehr ist das nicht) nie sehr spannend, wenn die Moderatoren (oder das Publikum) nur Stichwortgeber sind. Besser ist es, wenn politische Gegener Anwesend sind. Am besten nur einer, ein etwa Gleichwertiger, der auch ordendlich Paroli gibt.

Entweder es sind Schmuseshows mit einem ausgewählten Politiker oder schreckliche Laberrunden mit gleich einem halben Dutzend professioneller Schwätzer. Nie bin ich nach solchen Sendungen klüger wie zuvor. Inzwischen schaue ich fast keine Polittalks mehr, denn langsam hab ich das Gefühl, das es fast egal ist wer uns regiert. Kommt im Endeffekt immer das gleiche raus. Ja, das IST Politikverdrossenheit der üblen Sorte! :expressionless:

Inzwischen hab ich das Gefühl, das es fast egal ist wer uns regiert. Kommt im Endeffekt immer das gleiche raus.
Das liegt wohl vor allen Dingen daran, dass bieher nur die beiden großen Volksparteien das Ruder in der Hand hatten. Die sonst oppositonellen Parteien hatten höchstens koalitionäre Rechte und da stellt man sich normalerweise nicht gegen seinen mächtigen Kollegen. Ich bin mir sicher, dass sich vieles verändern könnte, wenn man sie beiden großen Parteien dieses Jahr bestraft und eine kleine Partei wählt, sodass deren Macht schwindet.

Man sollte sich dann ja auch mal ansehen wer in solchen ‚Politikrunden‘ schon als ‚Experte‘ auf diesem Gebiet degradiert wird. Wenn man sowas immer im Hinterkopf behält, läuft man -meiner Meinung nach- weniger gegen die Wand. Denn man muss sich eben anschauen: Wer sagt was? Und warum sagt der/die das? :wink:
Und da erleben wir ja seit Jahren, wie der Besucher richtig sagt, schon keinen Unterschied mehr. Es sind immer die ‚Großen‘ gewesen und werden es auch bleiben. Niemand schaut mehr auf deren Politik, weil die Masse immer noch denkt: ‚Ach, die Politiker machen das schon. Wir werden schon nicht zu kurz kommen.‘ Deswegen haben wir ja inoffiziell ja auch [i]nur[/i] 12 Miillionen Arbeitslose. :wink:

Ich schweife ab, sry.

Noch zum Beitrag: Mich hätten “Schnitt”-beispiele sehr interessiert.

Ich denke mal, die nützen wenig, wenn wir das Ausgesparte nicht zu Gesicht bekommen. (Wie z.B. seinerzeit im Fall Putin, wo der Kritiker diese Passagen mitliefern konnte).

Andererseits wäre die Präsentation einer offensichtlichen Schnittstelle ein anschaulicher Beleg dafür, dass da senderseitig im Nachhinein manipuliert wurde. Insofern muss ich dir recht geben. @Kritiker: Vielleicht beim nächsten Mal?