Folge 272: Tom Hanks

Eigentlich hatte er ja auch nie ein Karrieretief und konnte sich bis heute in der 1. Liga behaupten. Ich hab ihn auch erst durch Cast Away damals sehr zu schätzen gelernt und ihn vorher eigentlich gemieden was auch vielleicht damit im Zusammenhang hing, dass ich der Zeit mit Actionfilmen genug ausgelastet war.

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Greyhound unbedingt nachholen. Für mich der Film des letzten Jahres (auch wenn die Konkurenz jetzt nicht die Grösste war). Sowas packendes und spannendes erlebt man eher selten und der Streifen ist auch sehr kurz, daher hat der absolut keine Längen

Eine sehr schöne Folge, auch wenn Volker schmerzlich vermisst wurde. Ich schätze die Schauspieler-Specials ohnehin immer sehr.

Dass Holger den teuflischen Nachbarn nichts abgewinnen kann, hat mich aber schon irritiert. Immerhin ein Kultfilm, der diesen inflatinär genutzen Begriff mal ausdrücklich verdient hat. Wer kennt nicht die legendäre Sardine?-Sequenz inkl. schönster Essgeräusche? Nicht zuvergessen die hervorragende Besetzung, insbesondere natürlich die unvergleichlichen Darsteller der Klopeks. Und überhaupt ist die Chemie aller Beteiligten grandios. Zudem gibt es eine Synchro, die selbst Arne Elsholtz zu seinen besten Werken zählte. Ein aus meiner Sicht rundum gelungenes Dante-Werk, das über alle Vorzüge und Eigenheiten dieses genialen Filmemachers verfügt.

Sehr schön auch, dass Mario Schlaflos in Seattle verteidigt und dem Kitsch-Vorwurf angenehm trotzt. Für mich ist der Film einfach ein wunderschönes Märchen.

Es hat mich auch sehr gefreut, dass Cast Away auf positive Einigkeit stieß. Gehört definitiv zu meinen intensivsten Filmerlebnissen.

Christian muss ich noch für seinen Verriss der Neusynchro zu Geschenkt ist noch zu teuer auf die Finger hauen. Diese ist nämlich wirklich ganz hervorragend produziert und bis in die kleinsten Nebenrollen prominent und passend besetzt. Und bei Danneberg und Bonaséwicz hört man im Vergleich zur Originalsynchro nicht mal einen merklichen Unterschied, so gut schlüpfen sie wieder in ihre Rollen. Auch der Bonus, Hanks hier mit Elsholtz hören zu dürfen, ist lobenswert, auch wenn er 16 Jahre älter wurde und der Unterschied hier deutlicher hörbar ist, aber noch völlig vertretbar. Nur wenige Jahre später wäre es dann in der Tat unmöglich gewesen.
Ich bin übrigens auch mit der Originalsynchro aufgewachsen und bin grundsätzlich kein Freund von Neusynchros, aber es gibt eben Fälle, wo man zumindest zugestehen muss, dass hier mit Bedacht und qualitativ einwandfrei gearbeitet wurde. Da zähle ich auch die Neusynchros der ersten beiden Pate-Filme dazu, die bei mir die Originalsynchro aus verschiedenen Gründen längst abgelöst haben.

Abschließend noch eine Korrektur: Der gute Elsholtz hat Hanks NICHT mehr in Inferno gesprochen, dort übernahm Thomas Nero Wolf, der stimmlich recht nah an Elsholtz dran ist und sich Hanks aktuell mit Tennstedt mehr oder weniger teilt. Wolf ist übrigens auch im ersten Teaser zum neuen Ghostbusters auf Bill Murray (im Off) zu hören, dessen Stammsprecher ja auch Elsholtz war.

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Interessant, dass ihr den Schluss von Cast away garnicht erwähnt habt. Ich finde es echt furchtbar, nimmt mir echt immer die Lust den Film zu schauen, obwohl er insgesammt toll ist

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Ich bin auch kein großer Fan von Hanks und seinen Filmen. Interessant ist aber, dass er eine ganze Bandbreite an Genres beackert hat. Es gibt kaum ein Genre, zu dem er keinen Film gemacht hat.

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Also Horror hat er meines Wissens nach noch nicht gedreht. Und einen richtigen Bösewichten auch nicht.

Aber dafür schon in „Road to Perdition“ einen ziemlich eiskalten Typen, aber du hast recht, auch da ist er nicht der Bösewicht im eigentlichen Sinne. Ich finde ihn da aber sehr überzeugend, seine Komödien mag ich weniger. Sind mir zu belanglos größten Teils. Er wird nie mein Lieblingsschauspieler werden, hat aber tolle Filme gedreht. Leider fehlen die für mich persönlich besten in der Sendung (bis auf „Terminal“), teilweise aber auch, weil sie schon besprochen wurden. War aber trotzdem wieder sehenswert, auch ich mag die Schauspieler-Specials generell sehr, allerdings freue ich mich immer noch mehr, wenn ihr zu viert diskutiert als zu dritt ( in welcher Formation auch immer)

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Er hat einen Gastauftritt in einer Tales-from-the-Crypt-Episode. Die DaVinci-Filme haben ein paar Horror-Aspekte, aber einen richtigen Horrorfilm hat er noch nicht gedreht.

Nicht völlig fehlbesetzt ist Madonna auch in Desperately Seeking Susan und Evita. Aber ich finde es auch besser, wenn sie nur in Nebenrollen spielt, wo sie nicht besonders auffällt. Aber Tom Hanks finde ich in Eine Klasse für sich auch nicht immer überzeugend. Gerade seine Suffszenen sind doch manchmal nah am Chargieren.

Ich bitte dich, seine ein 60 sekündige Pinkelszene ist Oscarreif :grinning: Finde ihn auch im dem Film toll, er spielt grosse Zeit lang ein richtiges Arschloch, eine Rolle die recht untypisch für ihn ist, aber er meistert es wunderbar

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„Wer ist Lou???“ :laughing:

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Ich habe Tom Hanks nie besonders gemocht und finde ihn vom Typ her nahezu unsympathisch.

Gefallen haben mir vor allen Green Mile und Perdition Road, Terminal war auch ok; aber sonst haben mich Filme mit ihm in der Hauptrolle wenig beschäftigt, schon gar nicht fasziniert, obwohl ich freilich einige gesehen habe.

Was hat er denn gemacht, dass du ihn unsymphatisch findest?

Dachte immer, dass Hanks generell von allen gemocht wird, keine Skandale, keine hochnäsigen Interviews, immer abgeliefert und nett

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Du verwechselst ihn doch nicht etwa mit Tom Cruise?

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Nee. Dass Hanks ein routinierter Schauspieler ist, stimmt; aber ich finde ihn weitgehend uninteressant. Seine Ausstrahlung finde ich bestenfalls nichtssagend.

Ich finde, er hat das Charisma von Kartoffelschalen.

Wenn ich in einer „Stirb langsam“-Lage wäre und jemand würde mich mit den Worten „Aber Du hast noch Tom Hanks, vielleicht rettet er Dich!“ zu ermutigen versuchen, würde ich zweifeln: „Oh Gott, so aussichtslos ist die Lage!“

„Immer abgeliefert“ ist eine Charakterisierung, der auch ich etwas abgewinnen kann.

Das Problem ist vielleicht, dass sich dieses Image auf seine Filme überträgt. Selbst die Filme, die ein bischen herausfordernder sind, wie z.B. Saving Private Ryan, sind für mich eher gut trotz Hanks und nicht wegen Hanks.

Da ist was dran, ich habe vermutlich auch unterschwellig immer das Gefühl, ein Biedermann lässt sich bei etwas „total Gewagtem“ filmen, wie heimlich hinterm Haus rauchen.

Private Ryan habe ich allerdings nicht gesehen, erstens, weil Kriegsfilme eher nicht mag, und zweitens, weil ich es satthabe, mir von den USA den Krieg erklären zu lassen.

Durchaus amüsant, dass die Leute, die Tom Hanks so ganz und gar nicht mögen, ein weitaus stärkeres Mitteilungsbedürfnis haben als diejenigen, die seine Schauspielkunst zu schätzen wissen. :laughing: Woran genau man bei einem Menschen merkt, ob er Biedermann ist oder nicht, werden wir hier aber nur schwerlich klären können, ohne selbst in biedermännisches Schubladendenken zu verfallen.

Übrigens, auch wenn Hanks als Hollywoods Sunnyboy gilt, war in seinem Leben natürlich nicht immer alles nur eitel Sonnenschein. Vor allem nicht in seiner Kindheit. Er geht mit traurigen Geschichten über seine Vergangenheit nur weniger hausieren als manch anderer Star das tut. In einem Interview mit Graham Bensinger hat Hanks dann aber doch auch von einigen düsteren Momenten aus seinem Leben erzählt, die vielen Fans (besonders hierzulande) bis dahin kaum bekannt gewesen sind:

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„Fegefeuer der Eitelkeiten“ fand ich in den 90ern auch nicht besonders.Kann man sich aber heutzutage wirklich anschauen (müssen :wink: )

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Mehran Karimi Nassiri, auch Sir Alfred genannt, lebte über Jahre im Terminal 1 des Pariser Flughafens. Seine Geschichte inspirierte den Film Terminal. Nun ist er im Flughafen verstorben.

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