Zunächst einmal ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten für die sehr schöne Umsetzung meiner kleinen Wunschfolge! Auch wenn das Thema vielleicht nicht die große Masse anspricht - aber dafür sind Lebemannwünsche ja auch da.
Auf das Thema gestoßen bin ich, als ich vor etwa einem halben Jahr das erste Mal die „Berliner Ballade“ gesehen habe. Da ich diesen so klasse fand habe ich nach und nach alle in der Sendung besprochenen (und noch ein paar weitere) Filme nachgeholt und festgestellt, dass man einiges versäumt wenn man bei alten deutschen Filmen nur an Heinz Erhardt denkt (von dem ich ja ein großer Fan bin).
Vor allem der Name „Wolfgang Staudte“ ist mir nun ein Begriff, seine Filme fand ich ausnahmslos großartig! Außer den in der Sendung besprochenen „Die Mörder sind unter uns“ und „Rosen für den Staatsanwalt“ haben mich auch „Leuchtfeuer“ und „Der Untertan“ begeistert.
Bei Hildegard Knef ging es mir ähnlich wie euch. Ich kannte sie nur als ältere, etwas biestige Dame aus Fernsehsendungen. Ihre Arbeit aus jungen Jahren war mir völlig unbekannt. Und auch wenn mir der Titel „Die Sünderin“ bekannt war, gesehen hatte ich ihn noch nie. Zuerst ist sie mir dann wieder aufgefallen in Ihrer Mini-Nebenrolle in „Unter den Brücken“ von 1944 (Volker weiß Bescheid ). In „Die Mörder sind unter uns“ fiel mir dann erst mal auf, was für eine tolle Schauspielerin sie war und – ich bin ein Mann, es tut mir Leid – meine Güte, was für eine schöne Frau! Zuletzt dann natürlich die Sünderin, den ich ebenfalls eher für einen mittelmäßigen Film halte. Aber der Skandal um ihn ist auf jeden Fall mal beredenswert.
Beim „Schwarzwaldmädel“ teile ich eure Meinung uneingeschränkt! Ja, es ist in der Tat kein guter Film! Aber auch hier gilt, wie bei der Sünderin, er ist als zeithistorisches Werk zumindest besprechenswert.
Meine liebste Figur war aber der Knecht Gottlieb, gespielt vom fast 2,20 m großen Wrestler Kurt Zehe (im Trailer ist er sehr leicht zu erkennen). Alle anderen Figuren gehen einem dann doch eher auf den Geist! Also keine Angst, von mir habt ihr keine Heimatfilmfolge zu erwarten.
Bei „Das Mädchen Rosemarie“ hast du leider den falschen Trailer genommen, Holger. Da ist dir der von „Die Wahrheit über Rosemarie“ reingerutscht. Da ihr den aber auch erwähnt habt, ist das nicht so schlimm. Hier ist der richtige Trailer:
Fast alle der besprochenen Filme haben gemeinsam, dass man auf Schauspieler trifft, die heute zu Unrecht als „vergessen“ gelten können (siehe letztes „Sonntagsfrühstück“). Dem heutigen Durchschnittszuschauer werden Namen wie Arno Paulsen (Synchronsprecher von Oliver Hardy), Werner Peters („Der Untertan“), Ernst Wilhelm Borchert (Snychronsprecher von Henry Fonda), Carl Raddatz, Hubert von Meyerinck, Hanne Wieder, usw. kaum etwas sagen.
Wie auch immer, schöne Folge! Mal sehen was mir für nöchstes Jahr einfällt.
PS: Dank auch an Anna für den guten Tip! Den Film werde ich noch nachholen!