Folge 236: Am Abgrund (1)

Gefällt mir, der Govenor war schon ein ziemlich fieses Schwein, passt gut zu mir :stuck_out_tongue_closed_eyes::stuck_out_tongue_closed_eyes:

eben, irgendwann stehen Holger und du auf dem Gewerbehof auf seitlich liegenden Bussen mit Schrotflinten in der Hand

Welch lebhafte Fantasie, aber die Idee gefällt mir :grin:

Gibt es eigentlich manchmal Beschwerden der anderen Firmen auf dem Gewerbehof, wenn ihr euch beim Dreh etwas lauter unterhaltet?

Die Frage gab es beim jüngsten Livekommentar auch schon, da meinte Holger nein.

Gedreht wird vornehmlich am Wochenende.

Nein, hier geht es nicht um Fäkalhumor.
Die gesamte Serie funktioniert einfach nicht.
Auf das “schauspielerische Talent” möchte ich hier gar nicht eingehen, sondern eher darauf, wie Komödien, Sitcoms oder gar Dramedies funktionieren.
Die typische Sitcom: Charakter A trifft auf Charakter B (welche von Grund auf verschieden sind, was lustige Szenen hervorruft.)
Sheldon und Penny, Doug und Arthur, Charlie und Alan… Was beißt sich mit Holgers Geiz? Was beißt sich mit Marios Pornosucht? Was beißt sich mit !CFs Traumata? Was beißt sich mit Pornis Rassismus?
Nichts. Jeder dieser Charaktere lebt vor sich hin, guckt den anderen mal schief an aber es gibt keine humoristischen Konflikte.
Die typische Komödie: Eine Komödie lebt von der Überzeichnung. Doch auch hier nichts. Wenn sich ein Charakter die Nase putzt, weil er schnupfen hat und damit allen auf den Senkel geht, sitzt er nicht 2 Szenen später dabei auf einem Berg Taschentücher, nein er schnaubt sich immer noch die Nase wie in der ersten Szene, nur, dass nun alle beteiligten noch genervter sind als in eben jener. LUSTIG.
Dramedies: Hier würde sich viel Stoff bieten. Chef geizig, Firma fast pleite, jeder Mitarbeiter mit seinen Macken und Problemen… aber auch hier scheitert es an der Umsetzung. Problem A wird solang auf die selbe Weise durchgekaut, bis die Folge mit einem “WTF-Blick” endet. Keine Lösung, keine humoristische Auseinandersetzung. Einfach nur:
"Wir sind pleite, wir müssen sparen, alle stecken ein, beschweren sich und machen 2-3 Witzchen in die Kamera (inklusive drastischen Szenenwechsel, zu dem was dort gerade besprochen wird) ohne, dass dieses Wort je den Gegenüber erreicht (was endlich mal guten Stoff liefern könnte) und die Folge endet wie gesagt mit einem “WTF-Blick”… KLIMPERMUSIK

Vielleicht sollte Holger beim nächsten Mal einen Bademantel anziehen. Das beißt sich dann mit dem Rest der Serie.

deine Ansprüche an eine am Sonntag gedrehte 6-min Comedy für eine Rezipientenzahl im niedrigen vierstelligen Bereich (wenn überhaupt), finde ich doch etwas… überhöht?

1 „Gefällt mir“

Vielleicht soll Herr Karger uns mal ein Script schreiben :smiley:

Deine Theorie zum Thema Komödie ist vollkommen absurd, weil es DIE Komödie gar nicht gibt. Du scheinst persönlich eine gewisse Art von Komödie vorzuziehen (das sei dir überlassen), aber damit wird dein persönlicher humoristischer Geschmack nicht allgemeingültig.

Über Humor kann man nicht streiten - eine uralte Weisheit!

3 „Gefällt mir“

Dann sollte man mal wieder einen Drehbuchpool aufmachen. ALLE Themen wurden bereits x-mal durchgekaut. Demnächst kommen bestimmt die Geldeintreiber vorbei. Oder der Kommissar- fg

:smirk::joy:

Mag sein aber wenn ich höre, dass @Samt von einem möglichen Hit spricht und Holger mit dem Studio auf Filmfestivals will… Da muss man doch auch mal realistisch bleiben und gerade, dass du sagst, dass meine Vorstellungen für dieses Format übertrieben sind, zeigt doch nur, mit welcher Qualität wir es hier zu tun haben.

Vielleicht würde er das tun. :wink:

Würde ich uneingeschränkt zustimmen. Da war ich wohl etwas voreilig und habe zu sehr aus dem Bauch heraus geschrieben.

Wahre Worte. Mir ging es hier auch nicht darum, eure Arbeit klein zu reden. Bin eben kein großer Studio-Fan und finde es stark unrealistisch hier von einem ernsten Werk zu sprechen, welches auf Festivals oder außerhalb von MG funktionieren könnte (auch wenn die Qualität seit geraumer Zeit zunimmt, würde ich es niemanden aus meinem Umfeld freiwillig antun).
Für das was es ist, ist es gut. Mein Kommentar bezog sich ja auch auf einen davor gehenden und sollte nicht als alleinstehende Kritik, die ich einfach so geäußert hätte angesehen werden.

Aus meiner Sicht ist das Format wunderbar anarchisch. Laiendarsteller, die Spaß an der Sache haben und einfach machen, worauf sie Bock haben - und im Gegensatz etwa zu vielen Youtubern mehr draufhaben als nur flachen Pennälerhumor. So kommen immer wieder auch vollkommen absurde Einfälle zum Zug, die überall dort, wo man auf Quoten schielt oder meint, einem bestimmten Anspruch genügen zu müssen, unweigerlich durchs Raster fallen würden. Außerdem bricht es mit ungeschriebenen Gesetzen, weil es unverschämt nah an der Realität ist. Wo sonst zum Beispiel findet man schon einen SPD-Mann, der ganz selbstverständlich rassistische Stereotypen pflegt, aber gleichzeitig fleißig gegen rechts anstänkert, als wäre das kein fundamentaler Widerspruch? Auf der Straße wie Sand am Meer, aber im Fernsehen praktisch gar nicht.

Natürlich ist „Das Studio“ aufgrund seines konsequenten Selbstbezuges in erster Linie für MG-Abonnenten interessant. Gäbe es eine solche Sendung, die sich verstärkt nach außen richtete und aktuelle Themen aufgriffe, könnte ich mir vorstellen, dass sie ein Hit werden könnte.

2 „Gefällt mir“