Das ist eine der besseren Folgen des Formats. Zu allem lässt sich etwas sagen.
Die vorgestellten Fernsehserien sind symptomatisch für das ÖR- und Free TV. Die einen haben Kohle ohne Ende, aber die Maden im Speck der bürokratischen Strukturen absorbieren alles, was für Innovationen gebraucht würde. Die anderen haben immer weniger Geld, weil die Werbeeinnahmen zurückgehen, weil immer weniger Leute sich ihren niveaulosen Scheiß angucken wollen, weshalb sie für immer weniger Geld immer niveaulosere Sendungen machen. Und jetzt sind nur noch die geistig verwahrlosten Frührentner als Zuschauer übrig.
Ich muss allerdings sagen, dass meine Mutter immer noch gerne diese ÖR-Krimis schaut, um „abzuschalten“. Aus ähnlichen Gründen guckt sie Rosamunde Pilcher. Nicht alle Menschen wollen geistig bereichert werden, wenn sie fernsehen. Ein gewöhnungsbedürftiger Gedanke, aber damit leben müssen wir wohl.
Der Teil mit der Putin-Verschwörung bestärkt mich noch einmal darin, mir die Tagesschau zu schenken.
Bei der Sache mit der vermeintlich unterschiedlichen Gewichtung von Toten kann ich dir nicht ganz beipflichten. Nachrichtenredaktionen gewichten die Meldungen immer nach öffentlichem Interesse und eigenen Ressourcen. London ist Europa. In London gibt es mehr eigene Korrespondenten. Ein Hochhausbrand in der Mongolei wird vermutlich gar nicht erwähnt. Wir dürfen nicht vergessen, dass in der Welt täglich mehr passiert, als die Redaktionen auswerten können. Wenn es nach der Zahl der Toten geht, müsste ja auch mal über den Krieg in Jemen berichtet werden. Wir wissen, wie eifrig der deutsche Journalismus da ist.
Die MDR-Geschichte solltest du weiterverfolgen. War die Geschichte mit dem RT-Interview eines AfD-Politikers ein einmaliges Missgeschick, oder steckt mehr dahinter? Sympathisiert der MDR als Ossisender mit der AfD?
Die Satireaktion des Hundes mit den zwei Schwänzen sollte sich die deutsche Kabarett- und Satireszene schon mal vormerken - nur für den Fall, dass wir hier mal ähnliche Verhältnisse bekommen.
Die Killerspiele werden heutzutage wirklich schlimmer. Früher gab es wenigstens viel Blut zu sehen, um dem Spieler die Morbidität seines Tuns vor Augen zu führen. Und heute? Das Töten wird total verharmlost! Mit Grausen erinnern wir uns an die alten Killerspiele, die wir noch auf dem Gameboy gespielt haben. Das Töten wurde verniedlicht in primitiven Pixeln, die sich auflösten oder sonstwie aus dem Bild verschwanden. Zu diesen Zeiten dürfen wir nie mehr zurück! Boykottiert Fortnite - Battle Royale!
TITTEN! TITTEN! TITTEN! 


Joah, was soll man dazu sagen. Holger, du beklagst dich doch immer, wie schlecht es der Firma geht. Wieso kopierst du nicht das Konzept von Susi.live und zeigst uns 60 Minuten pro Woche kostenlos Titten - und dann für einen Fünfer jede weitere Stunde? Jeder, der nichts von kostenlosen Pornoseiten weiß, wird mit Begeisterung ein Abo abschließen.
Als ich den Clip über die beiden Müllverkäufer gesehen habe, musste ich die ganze Zeit denken: „Ach, was sind die beiden doch für ein bezauberndes Traumpaar. Und wie sie zusammen lachen über die Dummheit der Omas, die ihnen den Ein-Euro-Flohmarktscheiß tatsächlich für preisreduzierte 50 Tacken abkaufen.“
Nur die Glaskugeln waren irgendwie gruselig. Waren da gekreuzigte Kreaturen drin?
Gruselig wurde mir auch beim pädophilen Lustgreis mit seinen Fesselspielen. Und das im Fernsehen noch zu wiederholen, das ist, als würde ein grausiger Leichnam aus dem Grab steigen und immer wieder die gleichen Handlungen wiederholen. Guter Stoff für Teenie-Horror in Hollywood. Sollte einer mal ein Drehbuch draus machen.
„Dürfte ich einmal reinkommen, um mich zu erinnern, wie ich hier früher gelebt habe? Sonst kann ich das alles hier aufkaufen und die Miete erhöhen, ihr Assis.“
Die traurige Sendung mit Maschmeyer ist echt ohne Worte. Ist die Macht des Geldes wirklich so groß, dass sogar ein Krimineller sich so in der Öffentlichkeit präsentieren kann? Und was ist dieser Claus Strunz eigentlich für ein Journalist? Ist er nur eine leere Hülle, die man bequem als Marionette verwenden kann? Einer, der jeden Kern von Wahrhaftigkeit in sich ausgelöscht hat? Eine Hülle aus Lügen?
Aber andererseits hat Claus jetzt auch einen ganz besonderen Platz im Leben von Herrn Maschmeyer. Der zweite Mensch, dem der Milliardär seine Wohnung gezeigt hat. Das ist quasi ein Ritterschlag. Man kann direkt die Glücksgefühle von Claus spüren, als er davon erzählt. Sagt selbst: Würdet ihr dafür nicht auch alles aufgeben und verleugnen, was euch vielleicht noch ausmacht?