Folge 224: Die Silvesternacht in den Nachrichten - Der Tod von Benedikt XVI. - Dalli Dalli mit Kerner

Warum?

Wenn ich mir Bossmangs Benutzertitel ansehe, sollte man so viel Bildung doch erwarten können?

Im Zweifel glaube ich an das Gute im Mensch und bisher hat mir nichts Anlass gegeben, zu glauben, dass er derartige Ansichten hat.

Bildung ist nicht Wissen. Ich habe auch Bildung und habe das nicht gewusst. Man muss den Leuten ja die Chance geben, dazuzulernen. Sonst hätte ihn Holger sicherlich direkt gebannt.

Danke @thefinaljo , tatsächlich war mir diese Bedeutung des Wortes so nicht bewusst.

@Fernsehkritiker um es ganz deutlich zu sagen: Ich sehe zwar in den Corona-Maßnahmen ein großes Unrecht, allerdings war der Holocaust der industrielle Massenmord an 6 Millionen Juden. Der Holocaust spielt somit als Unrecht in einer vollkommen anderen Liga. Es war nie meine Absicht das Unrecht der Corona-Maßnahmen irgendwie in Verbindung mit dem Holocaust zu bringen, da solch ein Vergleich auch nach meiner Meinung den Holocaust relativieren würde. Ich habe da unbedacht ein möglichst martiatlisch klingendes Komposita verwendet, ohne die starke Bindung dieses Wortes an die geschichtliche Beschreibung des Holocausts zu kennen. Von daher sorry, @Fernsehkritiker für die Umstände. Ich verstehe, dass dies stark missverständlich war und die Wortwahl unbedacht war.

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Tja, was soll man auf diese Frage antworten?

Feuerwerksraketen in die Gesichter von Polizisten , Feuerwehrleuten und Rettungssanitäter zu schießen, zeugt nun einmal nicht von so viel Respekt dem Staat und seinen Vertretern gegenüber.

Auch das Abschießen von Leuchtkugeln auf Polizei- Feuerwehr-Krankenwagen und Busse des ÖPNV, sowie das Werfen mit Feuerlöschern und Steinen auf selbige war eher keine Respektbekundung diesem Staat gegenüber.

Aber wenn Du solche tätlichen Angriffe als Respektbekundung dem Staat gegenüber ansehen willst, dann tue dies. Es gibt natürlich nach solchen Ereignissen immer auch Leute, die jedwede ernsthafte Diskussion über die Ursachen verweigern und versuchen, diese mit absurden Fragen und Vergleichen zu verhindern.

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Ich glaube Dir, hätte das auch nicht gewusst und finde es fatal wie ganz normale Worte in dieser Weise konotiert werden.

Es gibt natürlich Worte die klar nicht mehr gehen sollten, aber dieses hier? Welches Wort soll denn anstelle des zensierten benutzt werden?

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Es ist kein normales Wort, es hat eine klare Definition.

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Ok.

Aber wie soll man dies nun benennen? Man braucht den Begriff ja offensichtlich, da es ja Generationen von Einwanderern oder Migranten gibt, welche sich nicht so verhalten wie es wohl die aktuelle Generation derer tut. Mhh. Ein Wort bräuchte man schon dafür.

Keine Chance, dass der das begreift. Dafür müsstest du schon persönlich in Hamburg vorbeikommen und selbst dann würdest du bald gesperrt, denn der hat sich in den Kopf gesetzt, dass du ein ganz ganz dummer und böser Typ bist, und daran hält er fest.

Würde ihn tatsächlich deine Wortwahl stören, gäbe es „Betreutes Gucken“ nicht, denn dieses Format lebt genau davon, dass Holger rhetorisch die Sau rauslässt, wofür ihn besonders AfD-Youtube liebt.

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Ich widerspreche dem entschieden in allen Punkten. Ich möchte aber jetzt auch nicht diese negative Diskussion weiter fortführen, wenn so pauschale Anschuldigungen den Ton bestimmen. Vergiss nicht, dass am anderen Ende ein Mensch sitzt.

Daran denkt Holger bestimmt auch, wenn er mal wieder sperrt.

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Es müsste auf jeden Fall ein Wort sein, das so zutreffend ist wie dein Benutzername auf dich.

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Das so zu schreiben ist aber auch noch keine Ursachenforschung. Dass aus diesem Verhalten gg. Polizei und Rettungskräften mangelnder Respekt spricht (um das mindeste zu sagen) ist doch eine Binse.

Die Frage ist, wo die Ursachen liegen und da muss ich sagen, dass sich die Diskussion doch sehr auf einen Faktor beschränkt, während andere Faktoren sträflich vernachlässigt werden. Es waren z.B. alles junge Männer und Teenager, sollte man das totschweigen? Und ich würde auch mal tippen, dass diese Leute sozioökonomisch alle nicht super toll aufgestellt sind und bildungsmäßig vielleicht auch nicht die absolute Spitze darstellen. Dieses ganz Geschreie nach dem Migrationshintergrund ist einfach eine übelst unterkomplexe Darstellung.

Der Faktor Migrationshintergrund spielt auch eine Rolle, ich will das nicht negieren. Aber ich würde mal behaupten, ein Kind ohne Migrationshintergrund, das aus sozial schwierigen Verhältnissen kommt, hätte mit einer ganz ähnlichen / derselben Wahrscheinlichkeit da stehen können wir ein Kind mit Migrationshintergrund.

Diese Verengung der Diskussion finde ich wirklich fatal und auch am Mediatheken-Beitrag muss ich da kritisieren, denn es scheint mir doch zu sein, dass hier letztlich gefordert wird, eine zumindest in Ansätzen differenzierte Berichterstattung durch einen Holzhammer-Journalismus zu ersetzen, der nur auf diesen einen Punkt fokussiert.

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Wo habe ich geschrieben, dass dies die abschließende Ursachenforschung ist?

Lies’ Dir bitte noch einmal meine Beiträge durch und den Beitrag von Nikita, der auf mich geantwortet und auf den ich erwidert habe.

Ich habe geschrieben, dass hinter den Krawallen mangelnder Respekt dem Staat gegenüber steht und dass man hier ansetzen müsse. Und im Hinblick auf den User Nikita, der dies in Abrede stellte, habe ich geschrieben, dass offensichtlich jedwede ernsthafte Analyse im Keim erstickt werden sollte, indem bestritten wird, dass mangelnder Respekt dem Staat gegenüber das Problem sei.

Ich habe keine Ahnung, wie Du darauf kommst, ich hätte den Migrationshintergrund als ultimative Ursache genannt und irgendwo behauptet, dass ein solche gar eine abschließende Analyse sei.

Sorry, ich bin nur für das verantwortlich, was ich sage und schreibe, nicht für das, was Mitmenschen mit reichlich Phantasie in meine Worte hineininterpretieren.

Auch Holger hat in seinem MT-Beitrag nirgendwo gefordert, dass alles auf den Migrationshintergrund geschoben wird. Er hat das Verschweigen wichtiger Fakten durch die Massenmedien über Tage kritisiert. Und damit hat er Recht.

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Sorry, war nicht meine Absicht, Dir das in den Mund zu legen. Das bezog sich auch eher auf die allgemeine Debatte und nicht spezifisch auf Deinen Posts. Ich bin sozusagen erst später dazugestoßen und konnte mir nicht alles durchlesen - dein Satz war nur ein Aufhänger für einen Kommentar.

Habe mir die Posts jetzt durchgelesen und Du argumentierst sicher differenzierter und nennst natürlich auch viele andere Aspekte :wink: Ich interpretiere das auch so, dass Du und sicher auch viele andere an einer Debatte interessiert sind, die alle Aspekte miteinbezieht, vom Migrationshintergrund, über Bildung, soziale Situation und Einkommen.

Was ich nur meine ist: Der Debatte ist kein Deut geholfen, wenn der Migrationshintergrund so in den Vordergrund gerückt wird. Das ist ein Aspekt von vielen, der für sich genommen noch nicht viel erklärt. Viele andere Aspekte, um die es eigentlich gehen müsste, mögen in bestimmten migratinischen sozialen Umfeldern verstärkt auftreten, sind aber kein spezifisches Problem dieser Gruppe: Z.B. eben Armut, das Gefühl der Abgehängtheit, dass Du oben auch erwähnt hast., die Tatsache, dass es junge Männer waren etc. Es mag auch Aspekte geben, die explizit mit dem Migrationshintergrund zusammenhängen: Z.B. wie erwähnt Clanstrukturen, oder auch Diskriminierungserfahrungen mit der Polizei (ohne dass ich jetzt eine Täter-Opfer-Umkehr betreiben will). …

Wenn man die ganze Debatte nun als Migrationsdebatte framed, externalisiert man das Problem und schiebt es „den Anderen“ zu nach dem Motto „Wir haben damit ja nichts zu tun“ - und verkennt, dass viele Faktoren mit dem Migrationsstatus nur indirekt zusammenhängen.

Und im Beitrag der Mediatheke werden fortlaufend Dinge gefordert, die einer seriösen Ursachenforschung widersprechen . Es wird immer wieder gefordert „nicht um den heißen Brei rumzureden“, das Entscheidende sei der Migrationsstatus, usw usf. … Gleich drei Expertenmeinungen aus Interviews, die zumindest mal versuchen Lösungs- und Erklärungsansätze zu präsentieren, werden diskreditiert. Man kann ja durchaus argumentieren, dass Migrationsstatus hier auch erwähnt werden sollte. aber hier wird dann direkt auch der Rest angegriffen der gesagt wird:

  • Ein Experte meint , dass es junge Täter waren und dass Übermut / Alkohol / Dynamik im Spiel waren - es wird kritisiert, dass der Migrationsstatus nicht genannt wird. Dabei ist junge Täter / Übvermut / Alkohol / Dynamik doch die ganz offensichtliche wichtigste Komponente. Ich behaupte mal, dass mehr Menschen jung waren als Menschen mit Migrationsstatus. Ich finde es ganz logisch, dass auf diesen Aspekt zuerst abgestellt wird.
  • Ein Experte liefert eine weitere Erklärung: Nachteile der Jüngeren in der Pandemie - im Mediatheken-Beitrag wird das direkt mal bezweifelt bezweifelt - dabei waren die jüngeren ja einebesonders betroffene Gruppe, dain wichtigen Entwicklungsphasen „das Soziale“ fehlte.
  • der Experte im WDR sagt, den Migrationsstatus könne man ja nicht ändern, deshalb müsse es um die Lebensbedingungen und Integration von Menschen gehen (was ja einfach nur stimmt) und da wird dann so getan, dass hier irgendwas zeredet wird. Dabei sagt der Experte ja noch nicht mal, dass man Migrationsstatus als spezifische Integrationsherausforderung ignorieren soll.

Die Frage ist: WAS ist denn die Debatte, die geführt werden soll laut dem Tenor des Beitrags? Aus meiner Sicht wohl eine sehr einseitige, in der einfach nur gesagt wird: Es handelt sich um Migranten, die unsere Werte und unsere Ordnung etc. nicht akzeptieren. Ende der Debatte. So kommt mir der Beitrag leider vor.

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Interessantes Emma-Interview (ja, Emma) mit der Neuköllner Integrationsbeauftragten. Auch hier sieht man mal wieder, dass diejenigen, die täglich vor Ort mit den Leuten in den sozialen Brennpunkten zu tun haben, ganz anders reden, als Professoren, die aus ihren Uni-Büros nicht rauskommen.

Die Silvesternacht war auch gestern bei Lanz ein Thema. Da wurde offen diskutiert und gute Argumente ausgetauscht.

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14 Jährige haben bis 22Uhr zuhause zu sein. Müssen eh zur Schule am nächsten Tag.

Danke für den Input. Werde ich mir anschauen.

Ich kann dir echt nicht folgen. Weil das ja auch alles irgendeinen dieser Klientel interessiert. Echt. :frowning:

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Ähnliches erlebe ich in der Schweiz. In der IT, wenn mal tote Hose ist bei Projekte und man sich bei RAV meldet, kriegt man die dümmsten Angebote. Ich arbeite nur mit Stellenvermittler zusammen.

Das Beispiel war grotesk. Fangen wir mal an mit der Jugendarbeit. Da könnten sich die Leute wie die Strassenkleber den Jugendlichen annehmen. Wäre doch mal einen guten Beitrag für die Umwelt? Was meinst du mit „dieser Klientel“? Habe lange mit Jugendlichen gearbeitet. „Dieses Klientel“ gibt es nicht.

Mhh, diese Diskussion stammt aus der letzten Silvesternacht.