[QUOTE=schmatzler;381896]aber manche Menschen surfen sogar noch freiwillig mit 56k-Einwahlmodem oder DSL 1000 - einfach, weil das ja schon immer lief.
[/QUOTE]
DSL 1000 ist heutzutage noch einigermaßen schnell genug, um damit flüssig surfen zu können. Manche Haushalte haben gar nichts anderes zur Verfügung. Wie man heute allerdings noch mit 56k surfen will, bleibt mir ein Rätsel. Als mal mein DSL für einige Zeit ausgefallen war, habe ich mal versucht, ISDN in Gang zu bekommen. Das ist nun schon über drei Jahre her und war damals schon eine Qual. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich sogar 128k (2 Kanäle) benutzt.
Eigentlich ein ganz netter Beitrag.
Aber den Bereich Altersarmut kam viel zu kurz.
Da merkt man halt er nähert sich dem Thema von
der technischen Seite; nicht der politischen.
Alle Gesetze der letzten Jahren seit Hartz 4 sind
darauf ausgerichtet, dass immer mehr Leute im
Alter mittellos sein werden.
Kurzfristig spart man Sozialleistungen, damit man
langfristig umso mehr zahlen muss. Rentner die
sich keine teure Pflege leisten können werden
nach Afrika abgeschoben, wo es billige
Pflegekräfte gibt. Dort wegetieren sie dann dahin
durch Medikamente im Koma gehalten, um leichter
gepflegt werden zu können.
Es sei denn das Tabu des Selbsttötens würde fallen;
dann gäbe es die Exitpille wie von Rob angesprochen.
Dahinwegtieren oder exit; du hast die Wahl.
[QUOTE=LT1550;381907]Wie man heute allerdings noch mit 56k surfen will, bleibt mir ein Rätsel. [/QUOTE]
Das sind großteils Leute, die ihre AOL-Adresse über Outlook nutzen. Einwählen, kurz warten und schon hat man die neuen E-Mails. Mehr machen diese Menschen einfach nicht. Manche surfen noch auf spiegel.de oder anderen Seiten herum und dafür reicht das tatsächlich noch aus.
Dass der Kram mehr kostet als heutige Anschlüsse, interessiert diese Menschen oft gar nicht. Jegliche neue Technik wäre eine Umstellung ihres Workflows (ich weiß genau wo ich klicken muss!) und würde sie wahnsinnig machen.
Stimmt allerdings. Mein Vater (Ü70) ruft ab und zu mal panisch an und sagt, er habe versehentlich sein Steuer2014-programm gelöscht, denn "es erscheint nicht mehr auf dem Tableau!"
Sprich: er hat versehentlich etwas auf dem Desktop gelöscht (meist nur verschoben) und denkt, damit sei es auch von seiner Festplatte verschwunden. Auch Dokumente, die nicht im “Eigene Dateien”-Ordner sind, könnt er nicht finden. it der großen weiten Welt des Internets kann ich ihn nicht behelligen. Wenn er irgendwann ins Altersheim muss (hoffentlich nicht) würde er das Netz sicher nicht groß vermissen. meine Mutter surft mit DSL1000, aber auch nur um lustige Weihnachts-Ecrads abzurufen und ähnliches. Facebook hat sie auch, aber keine FB-Freunde, da sie nicht weiß, wo die Freundschaftsanfragen zu finden sind und wie man diese beantwortet.
[QUOTE=hhp4;381923]
Eigentlich ein ganz netter Beitrag.
Aber den Bereich Altersarmut kam viel zu kurz.
Da merkt man halt er nähert sich dem Thema von
der technischen Seite; nicht der politischen.
[/QUOTE]
Ähm, dir ist schon klar, dass du den [B]Netz[/B]prediger abonniert hast und dass alles andere als die “technische Seite” ziemlich Fehl am Platze gewesen wäre?
[B]Fabian[/B]
Von dieser Zeitschrift über Youtuber habe ich vor ein paar Tagen im Radio gehört. Die haben auch den Typen interviewt, der für dieses Magazin verantwortlich ist. Auf die Frage, warum man in unserer heutigen digitalen Welt so eine oldschool Zeitschrift braucht, kam er ganz schön ins stottern und meinte, naja, man hat da halt Sticker drin und kann immer wieder nachlesen…
[B]Adam[/B]
Ich glaube der Adam hat jetzt seine wahre Berufung gefunden. Find ich in den letzten Folgen deutlich besser als diese lustigen Umfragen auf der Straße.
[B]Holger[/B]
Sind die Verlage denn wirklich so naiv? Das kann man sich doch ausmalen, wie Google reagieren würde…
[B]Rob[/B]
Hoch interessantes Thema, worüber man sicher ganze Aufsätze schreiben könnte. Die Frage, wie unsere Generation einmal sein wird, wenn sie die 70+ sind, ist extrem schwer zu beantworten. Wir haben es gelernt offen gegenüber digitalen Neuerungen zu sein und immer schon sehnsüchtig auf das neuste iPhone zu warten. Wird die Neugierde auf die nächste revolutionäre Entwicklung bis zum Lebensende weiter bestehen bleiben oder werden wir mit 80 sagen: “Dieses neumodische Zeugs! Früher gab’s das noch nicht und da haben wir auch gut gelebt. Da hatten wir unser Smartphone und unser Tablet und waren auch zufrieden. Wir hatten ja nichts”. Und WENN wir so reden: Ab welchen Alter werden wir uns den Neuerungen verschließen? Mit 50? Mit 60?
Sofern ich noch 60 Jahre lebe, bin ich mal gespannt auf das, was dann ist und wie meine Generation dazu steht.
[QUOTE=schessman;381975] Ab welchen Alter werden wir uns den Neuerungen verschließen? Mit 50? Mit 60?
[/QUOTE]
Also ganz ehrlich muss ich sagen, dass das schon mit Ende 20 in einer abgeschwächten Form eintreten kann. Ich würde es nicht komplettes Verschließen nennen, aber man fängt zumndest an, nicht mehr jeden neuen Trend umgehend mitzumachen. Für viele Dinge auf Youtube oder auch Aktionen auf Facebook (Ice Bucket Challenge) fühle ich mich langsam schon zu alt. Instagram ist für mich eine Spielerei und absolute Pseudofotografie. Ein Smartphone habe ich mir erst in diesem Jahr zugelegt und ich finde es wirklich toll, allerdings gehöre ich nicht zu denen, die nur noch darauf starren und für die es nichts anderes in der Welt gibt. Gleichzeitig schätze ich nachwievor Desktop-PCs und E-Mails, weil ich das so von meiner Jugend gewohnt bin.
Manchmal ertappe ich mich auch dabei und denke: Ach, früher, in den frühen 2000ern, da hatten wir noch kein Internet unterwegs und da musste man immer erst nach Hause kommen und den Rechner hochfahren, um die Neuigkeiten im Internet zu lesen.
Die Ice Bucket Challange würde ich da nicht zu zählen. Das ist eher ein Trend, der jetzt schon wieder vorbei ist. Und die Sachen auf Youtube sind dann meistens was für Jugendliche zwischen 13 und 16. Das hat ja keinen Gesamtgesellschaftlichen Einfluss.
Was ich meinte sind Dinge, die sich durchsetzen und in unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind, wie z.B. das Mobiltelefon oder das Internet. Werden wir uns solchen wirklich einschneidenden Neuheiten irgendwann verschließen?
Ich bin da ganz ähnlich gepolt. Ich habe erst seit knapp einem Jahr ein Smartphone und laufe auch nicht jedem Trend hinterher. Aber es geht ja nicht um einzelne, sondern um unsere Generation an sich. Da bin ich mir nicht sicher, ob wirklich die Mehrheit unserer Generation so ist, wie wir zwei beide.
Die Frage ist, ob es wirklich etwas deutlich revolutionierenderes als das Internet in den nächsten 50 Jahren geben wird. Die Bedeutung des Übergangs ins Internetzeitalter Mitte/Ende der 90er würde ich fast auf eine Stufe mit der beginnenden Elektrifizierung vor ca. 100-120 Jahren stellen. Dazwischen lagen fast 100 Jahre. Alles, was jetzt kommt und mehr oder weniger mit dem Internet zu tun hat, sind Unterformen dessen. Am ehesten wird man sich dann vermutlich gegenüber irgendwelchen neuen Unterformen des Internets verschließen. Momentan sind es eben irgendwelche Social Media Trends, die ältere Internetbenutzer vermutlich nicht einmal mitbekommen.
Ich bin mit Prognosen lieber etwas vorsichtiger. Gerade, wenn sie die Zukunft betreffen;)
Keine Ahnung was in den nächsten 10, 20, 30 Jahren auf uns zukommt. Ich bin jetzt 22. Bis ich 80 bin vergehen noch 58 Jahre. Ich würde nicht ausschließen, dass in der Zeit nicht irgendetwas kommt, was revolutionären Charakter besitzt.
Das Internet war auch nur mal ein Beispiel von mir. Da sollte man sich jetzt nicht zu sehr dran aufhängen.
Im Grunde ist es so: Wir wissen nicht, was passieren wird in den nächsten Jahrzehnten in Sachen Technologie und wir wissen auch nicht, wie wir alten Säcke dann darauf reagieren werden. Aber spannend ist es.
[QUOTE=schessman;381986]Das Internet war auch nur mal ein Beispiel von mir. Da sollte man sich jetzt nicht zu sehr dran aufhängen.
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Das ist aber ein ziemlich gutes Beispiel und mir fällt momentan kein anderer Aspekt ein, der so viele verschiedene Bereiche unseres Lebens maßgeblich verändert hat. Das Internet ist nahezu überall präsent: Im Beruf (egal welche Form), im Urlaub, beim Einkaufen, beim “Fernsehen” (Streaming), bei der Urlaubsplanung, beim Navigieren, im Auto und und und…
Es gibt auch ziemlich strikt eine Linie des “Davor” und “Danach”: die Zeit um 1997. Seit immerhin fast 20 Jahren basieren eigentlich fast alle großen (digitalen) technischen Neuerungen in irgendeiner Weise auf dem Internet oder der Mobilfunktechnologie.
[QUOTE=LT1550;381950]Ähm, dir ist schon klar, dass du den [B]Netz[/B]prediger abonniert hast und dass alles andere als die “technische Seite” ziemlich Fehl am Platze gewesen wäre?[/QUOTE]
Ähm dir ist schon klar, das Politik auch zum Netz dazugehört?
Die Bestrebungen das Netz zu kontrolieren zeichnen sich doch immer deutlicher ab.
Schon heute wird alles überwacht, morgen vielleicht schon totale Kontrolle.
Deswegen wenn Zukunftsvisionen von Rob Vegas; dann auch mit Gedanken
zu politischen Entwicklungen.
[QUOTE=hhp4;381990]Ähm dir ist schon klar, das Politik auch zum Netz dazugehört?
Die Bestrebungen das Netz zu kontrolieren zeichnen sich doch immer deutlicher ab.
[/QUOTE]
In deinem letzten Posting ging es noch um Altersarmut.
Deswegen wenn Zukunftsvisionen von Rob Vegas; dann auch mit Gedanken
zu politischen Entwicklungen.
In dem Beitrag ging es nicht um allgemeine Zukunftsentwicklungen sondern um unser persönliches zukünftiges Leben und wie wir heutige Technikaffinität im Alter leben werden.
Kurze Kritik meinerseits: Da ich mich mit Superlativen etwas schwer tue, bezeichne ich es mal eine der besten Folgen.
[B]Fabian[/B]:
Moderation klappt super. Persönlich hoffe ich, dass du dem Format noch länger treu bleibst. Evtl. ist ja auch mal eine Co-Moderation mit Untenein möglich. Dieses Mal waren zum Glück auch Sprungmarken für den Beitrag vorhanden! Große Lob deswegen von meiner Seite. Bzgl. der Frequenz in der du die Youtube-""“Stars”"" thematisierst, gab es ja letztes Mal etwas Kritik, die ich überhaupt nicht teile. Der Vorwurf war, dass es gewisse Leute nicht interessiert was diese Menschen auf Youtube da treiben. Dem möchte ich stark widersprechen, da ich den Beiträgen über “Let’s Plays”, “Songs von Youtubern”, etc. einen großen aufklärerischen Wert sehe. Ich nehme das in einer ähnlichen Art und Weise auf, wie wenn Holger eine Sendung wie bspw. “Berlin Tag & Nacht” verreißt. Dies würde ich nie im Leben im Fernsehen einschalten, geschweige denn RTL2 einen Sendeplatz im 1- oder 2-stelligen Bereich zuweisen, ABER dennoch finde ich es interessant zu sehen, was eine große Menge von Menschen (was ja bei Youtube eindeutig der Fall ist) in ihren Bann zieht. Das ist zwar meist schrecklich anzusehen (bspw. bei den Gurus), aber dennoch kann ich nachdem ich die Beiträge geguckt habe, etwas über diese Thematik aussagen und besser argumentieren als zu sagen “das is eh alles scheiße”. Kurzum: mach bitte weiter so, Material und Themen gibt es ja (leider) genug… Die Themen abseits von Youtube sind jedoch ebenfalls sehr gut gelungen.
[B]Holger[/B]:
Bedarf keines Kommentares. Passt wackelt und hat Luft. Immer weiter so.
[B]Adam[/B]
Von der holprigen und ungehypten Straßenumfrage, über einen eher technisch oberflächlichen (aber meiner Meinung nach soliden) Bericht über Spam-Mails, zu einem technisch fortgeschrittenem Beitrag. Es pendelt sich langsam in der Region ein, in die es hinein soll. Da sehe und höre ich gerne zu. Vorallem der trockene, suffisante und ironische Unterton trifft genau meinen Nerv.
[B]Rob[/B]
Auch eine Thematik die mich schon dass ein oder andere Mal beschäftigt hat. Habe schon viel darüber theoretisiert wie das wohl abgeht, wennich im Alter am PC oder der Konsole zocke. Im Beitrag hat mich etwas gestört, dass sich die Prognosen sehr auf die heutige Zeit beziehen, was ich persönlich für unrealistisch halte. Ansonsten fehlt mir in den Predigten von Rob immer iregendetwas, ich kann es aber leider nicht genau benennen… :?
[QUOTE=MTV;382056]Nennt sich “Mehrwert”… in die Kamera reden kann jeder.[/QUOTE]
Es ist ja nicht so, dass der Netzprediger komplett aus diesen “reinen Predigen” besteht. Rob Vegas’ Beiträge sind für mich zumindest jedesmal eine nette Abwechslung und es stört mich überhaupt nicht, dass sie überwiegend philosophisch sind. Kann natürlich auch eine gewisse persönliche Sympathie sein, denn ich teile viele seiner Ansichten. Was ich auch sehr mag, ist die leichte “Old School-ness”, die er an den Zuhörer/Zuschauer übermittelt. Man merkt, dass er noch zu dem Teil der jüngeren Generation gehört, die größtenteils ohne weit entwickelte digitale Medien aufgewachsen ist. Dazu zähle auch ich mich.
Also zum Thema “Internet im Altersheim” (oder so ähnlich) muss ich sagen, dass ich mich derzeit mit meinen 27 Jahren schon teilweise echt alt fühle.
Nachdem hier im Forum mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass darkvictory derzeit mit TubeClash beschäftigt ist, habe ich mir das ganze mal angesehen und bin recht positiv angetan davon. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Großteil der “Darsteller” nicht kenne.
Denn mich interessieren diese ganzen Let’s Plays absolut null. Ich war früher schon nicht besonders davon angetan, Leuten beim spielen einfach nur zuzusehen und finde es noch immer langweilig.
Ich nutze Youtube hauptsächlich zum Musik hören oder um den einen oder anderen Film oder eine Serie zu gucken, die längst nicht mehr im Fernsehen läuft.
Auch das Smartphone habe ich erst vor ca. einem Jahr für mich entdeckt, möchte es allerdings auch nicht mehr missen.
Viele Phänomene, die hier im Netzprediger vorgestellt/behandelt werden waren mir bis dato auch ziemlich fremd. Denn wenn ich nach 8 Stunden Arbeit am Computer nachhause komme, empfinde ich kaum Lust mich gleich wieder an den Rechner zu setzen.
Ich gehöre halt doch noch zur Generation “Freunde treffen” und “draußen spielen”, bin aber gespannt, was die digitale Welt in Zukunft noch für uns bereithalten wird.