Folge 22: Offensio: Plastikmüll

Tolle Sendung ! So kann Veto gerne öfter stattfinden bitte - Ein Thema dafür aber intensiv behandelt. Der Interview Partner war auch sehr angenehm den könnte ich mir gut in der Meditheke oder Veto vorstellen zum Thema . Nachaltigkeit

Danke Corona darf man seine gespülten sauberen Becher und Behälter in unverpackt Läden derzeit nirgends mehr nutzen. Zumindest nimmt man jetzt Papierbeutel , was das ganze auch bisschen ad absurdum führt . Beim Backwerk durfte man seinen eigen Becher vor Corona nutzen , nur musste man an der Kasse bescheid sagen. Die haben sogar aktiv versucht Müll zu vermeiden.
Stilblüten der Corona Zeit sind Dinge wie , ein EI pellen zu müssen um es dann in einem Gefäss zu legen und mit Plastik wieder zu verschließen, statt das Ei einfach in Schale zu lassen. Und viele ähnliche Irrwitzes in Sachen Plastikverschwendung ,dieser Tage. Essen ganz besonders „Coronasicher“ zu machen ,obwohl es vorher, schon wirklich sehr hygienisch war.

Einmal Portionen wie zb Marmelade in Plastik Näpfen , die nach Rausgabe entsorgt werden müssen wenn sie nicht benutzt worden und zurück gehen. Grundsätzlich sind diese Sachen ja nicht verdorben, ich weiß das ist Pflicht und es ist bequemer /billiger, aber sowas ist auch eine riesen Verschwendung von Essen und Plastik.

Inzwischen habe ich eine Tüten - Tüte , voll mit Mehrweg Taschen und Stoffbeuteln manchmal vergesse ich sie dennoch. Auch toll sind Falttaschen in Lustigen Formen, bei nicht Nutzung und wenig platz in jeder Tasche brauchen. Aber für mich ist Einkaufen mit XXL Stoffbeuteln und Weidenkorb Pflicht geworden. Der Weidenkorb erntet sogar neidvolle Blicke, weil dort Gemüse und Obst Luftig und Druckstellen arm transportiert werden kann. Zudem haben nicht mehr viele so ein „Relikt“ der alten Tage. Inzwischen erfahren die einen zweiten Frühling. Man findet sowas öfter noch auf Flohmärkten oder Haushaltsauflösungen von älteren Menschen.

Wenn man Pfandflaschen schon nicht völlig meiden kann gibts auch schöne Ideen , ich selbst habe mir so pfandrucksack gekauft und finde den sehr praktisch , so braucht nicht ständig einen neuen Müllsack .
Zusammengerollt braucht der auch wenig Platz. seinen preis habe ich längst wieder Raus.

Zum Thema einmal Plastiktüten , die finde ich auch kompliziert , ich nutze sie öfter noch als Mülltüten . Bei Türkischen Supermärken und Märkten sind die immer noch extrem grosszügig mit den Teilen. Meine Mutter kommt öfter in Frankfurt an Stand vorbei inzwischen nimmt sie eigene Taschen mit und das ist auch kein Problem .

Es gibt inzwischen Versuche zb. von Bon Prix im Modebereich Polyesterstoffe wie zb Ponte di Roma aus recyceltem Plastik zu produzieren , so wird aus altem Plastikmüll neue Kleidung geschaffen. Auf jedenfall ein guter Ansatz.

Super Doku zum Thema

Bubble Barrier , geniale idee

Danke, an die Strg_F-Doku musste ich auch denken und wollte sie gerade verlinken^^

Bezüglich Nestlé bin ich erst letztes Jahr auf die Geschichte mit der Babymilch gestoßen: Nestlé tötet Babys – Wikipedia
Ebenso die Sache mit Vittel, seitdem versuche ich möglichst, nichts mehr von dieser Bande zu kaufen…
Beim Wasser auch kein Problem, was soll ich mit dem Geschmadder von sonstwo, wenn das aus der Leitung 1A ist (Kalk kenne ich gar nicht und brauche in Wasch-/Spülmaschine auch keinerlei Enthärter) und der Harz auch gleich um die Ecke (deshalb Bad Harzburger, Harzer Grauhof/Bergbrunnen, Okertaler, Regensteiner etc. interessanterweise wird das „Elitess“ vom Penny auch in Goslar abgefüllt.

Und an sich verwende ich schon seit Jahren nur noch Textiltaschen, selten wirklich gekauft, sondern meistens als Werbeartikel auf Messen (Hannover Messe, EMO) mitgenommen, da decken wir uns immer ein, die Karten gibts idR von Ausstellern oder auch der IG Metall gratis :grinning:
Im Auto habe ich dann zum Tragen noch eine Klappbox.
Und wenn man mal ne Tüte bekommt, z.B. für den Döner für zuhause, wird die meistens zum Sammeln von Kunststoffabfall verwendet und kommt dann in die gelbe Tonne.

In Sachen Netze sind andere schon weiter als Bracenet: Re-Athlete: Über uns
Habe noch nichts dort gekauft, aber gehe oft dort vorbei und die kamen auch schonmal in einem RTL-Bericht vor.

Was Spielzeug angeht, bei Lego und Playmobil sehe ich da nicht so die großen Probleme, die sind ja idR sehr haltbar, haben auch mitunter guten Wiederverkaufswert und Herr Panke selbst empfiehlt es ja mitunter zum Wiedereinstieg: Konvolut kaufen, einmal durchwaschen und dann drauflosbauen.

Gibt es eigentlich eine Quelle, aus der hervorgeht, dass nur 10 % des Plastik recycled wird?

Mir schwirrten da 30 % im Kopf (inkl. der Exporte in Länder, die zusichern das Plastik zu recyclen!) rum, dass ich möglicherweise mal bei Quarks gehört habe. Bin mir aber der Quelle alles andere als sicher.

Streng genommen könnte es daher sein, dass wir 20 % so exportieren…

Egal ob 10 oder 30 % - Ein Trauerspiel ist es allemal…

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Hallo! Ich hatte mich hierauf bezogen: https://www.epa.gov/facts-and-figures-about-materials-waste-and-recycling/plastics-material-specific-data#:~:text=While%20overall%20the%20amount%20of,plastic%20containers%20is%20more%20significant

„While overall the amount of recycled plastics is relatively small—three million tons for a 8.5 percent recycling rate in 2018—the recycling of some specific types of plastic containers is more significant. The recycling rate of PET bottles and jars was 26.8 percent in 2018, and the rate for HDPE natural bottles was 29.3 percent in 2018.“

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Fast vergessen, hier zu wollte ich noch was sagen. Hygienisch bedenklich ist da rein gar nix, wenn man sich an die Vorgaben hält, also in erster Linie das Personal.

Ich beschreibe mal den Vorgang, wie er bei mir auf Arbeit an der Fleischtheke abzulaufen hat:

  • Kunde kommt mit seiner mitgebrachten Dose zur Theke
  • Mitarbeiter hält dem Kunden ein Tablett hin
  • Kunde stellt Dose auf Tablett ohne Tablett berühren zu dürfen
  • Mitarbeiter muss nun die Dose auf dem Tablett befüllen, ohne die Dose mit Händen und/oder Zange zu berühren
  • Kunde muss die befüllte Dose vom Tablett nehmen, verschließen und den Preisaufkleber selber drauf kleben
  • Feddich :slight_smile:

Übrigens müssen meine Kolleginnen trotzdem zwischen unterschiedlichen Produkten eine Plastikfolie reinlegen. Das ist Vorschrift. Also bspw. einfach 3 verschiedene Sorten Wurst in die Dose packen ohne Trennfolie ist nicht erlaubt. Auch wird jedem Kunden ein neues Tablett hingehalten und die bereits „benutzten“ müssen gereinigt werden.

Das einzige, was man bei dieser Prozedur spart ist die kleine Tüte, in welcher normalerweise Wurst/Fleisch/Käse/whatever verpackt werden würde. Dafür verschwendet man dann Resourcen beim ständigen reinigen der Tabletts im Geschirrspüler.

Unterm Strich hat man dann also maximal sein Gewissen, aber nicht die Umwelt gerettet :smiley:

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Muss ja trotzdem nicht nutzlos auf der Deponie landen, es ist ja schon gut , wenn Kunststoffabfall zB noch in einem Müllkraftwerk verstromt wird, spart auch wieder gut Erdöl

Meiner Meinung nach ist Plastik weder gut noch böse, Der Mensch der das Plastik schön am Stadtrand wegwirft, im Fluss versenkt oder am Waldparkplatz entsorgt ist doch das eigentliche Problem.
Ansonsten ist Plastik nicht schlechter als jeder andere Werkstoff, der in der Welt genutzt wird. Im Gegenteil, er ist sogar sehr nützlich und erleichtert allen Menschen das Leben beträchtlich.
Leider erleichtert die illegale Müllentsorgung ebenfalls das Leben.

Einerseits: Ja.

Andererseits: Seit Einführung des Dualen Systems in Deutschland wird der Eindruck vermittelt, dass „ganz viel“ recycled wird. Und das wäre selbst bei 30 %, die ich im Kopf habe, eine riesige Verarschung der Allgemeinheit.
Der Gedanke der der Wiederverwendung legitimiert ja geradezu die Plastiklawine, der wir ausgesetzt wird, nur weil viele denken: Wird ja wiederverwendet.

Du beachtest nicht, dass Plastik im Gegensatz zu anderen Materialien sehr lang - wirklich lange braucht um sich zu zersetzen. (Recycled wird ja wenig!)

Mal abgesehen davon, dass z. B. das die riesigen Plastikmengen im Ozean keinesfalls vom kleinen Bürger dort platziert wurden. Ich kenne jedenfalls niemanden, der sich eine Kreuzfahrt zum Zwecke der Plastikmüllentsorgung buchen würde. Da sind ganz andere am Werk.

Mal abgesehen davon, dass z. B. das die riesigen Plastikmengen im Ozean keinesfalls vom kleinen Bürger dort platziert wurden. Ich kenne jedenfalls niemanden, der sich eine Kreuzfahrt zum Zwecke der Plastikmüllentsorgung buchen würde. Da sind ganz andere am Werk.

diese „anderen“ sind also keine Menschen für dich, nur weil sie im Auftrag eines Staates oder einer Firma arbeiten?
Plastik handelt nicht, es ist nur ein Werkstoff, der weder gut noch böse ist. Nur der Mensch handelt. Ob allein oder in einer Gruppe…

Dass die Sachen mit grünem Punkt verbrannt werden, ist mir bewusst. Aber kennst du eine gute Alternative für 7 milliarden Menschen? Wälder abholzen für Papier ist evtl. mindestens genauso schlecht.

Du stellst falsche Rückschlüsse nur um Deinen Punkt zu verdeutlichen.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
e.o.d.

Also ist Plastik schuldig und der Mensch unschuldig?

Meiner Meinung nach kann man die Welt nur noch retten, indem man einen harten Öko-Faschismus einführt, in dem drakonische Strafen verteilt werden und viele Menschen unendlich viel Leid ertragen müssen. Dies muss natürlich weltweit umgesetzt werden, damit die Welt gerettet werden kann. Ich glaube aber nicht, dass die die Welt am deutschen Wesen genesen wird. Definitiv nicht!
Vielleicht gibt es auch eine andere humane Lösung, in der alle Menschen im Wohlstand leben können. Aber ich habe sie noch nicht gefunden.

Ich wiederhole - und das zum letzten Mal:
Du stellst falsche Rückschlüsse nur um Deinen Punkt zu verdeutlichen.
Und wenn es jetzt nicht angekommen ist, dann muss ich Absicht oder Dummheit unterstellen.
Von mir aus kannste noch mal darauf reagieren - für mich ist diese fruchtlose Konversation beendet.

Das ist meiner Meinung nach ein falscher Rückschluss. Die anderen sind meistens auch nur kleine Bürger, die das Zeug aus Bequemlichkeit oder aus Kostengründen im Meer versenken wollen.
Kunststoffe selbst entstehen nicht auf natürliche Weise, sie wurden vom Menschen erschaffen.

Recycling ist zwar toll, aber nicht für alle Kunststoffarten praktikabel, vor allem weil man die Kunststoffe aus dem Wertstoffhof oder dem gelben Sack aufwendig waschen und nochmal trennen muss. Da ist das einfache Verbrennen in einem Heizkraftwerk meistens die umweltschonendere Alternative.

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Eben. PET-Flaschen kann man noch super ausm Hausmüllstrom rausziehen, aber alles jenseits vom Jogurtbecher kann man eig. schon vergessen.

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@mchawk und @BeastFromEast Ihr redet irgendwie aneinander vorbei.

Natürlich sind Kunststoffe zunächst einmal ein Werkstoff der durch bestimmte Eigenschaften hat, wie ihm Vor- und Nachteile geben. Man kann aber in meinen Augen einen Stoff nicht von seiner realen Verwendung trennen. Soll heißen: Wenn man einen Kunststoff einbringt und in den Verkehr bringt, dann sollte man sich auch Gedanken darüber machen wie er verwendet wird und wo er landet. Da über „Schuld“ zu reden führt irgend ins Leere. Denn wenn ich sage: „Der Kunststoff ist nicht das Problem, sondern derjenige der die Plastiktüte nach dem Picknick einfach in den Wald wirft“ ist ja nichts in der Problemlösung gewonnen. Denn die Plastiktüte im Wald stellt da ein Problem dar. Dies kann ich auf vielfältige weise versuchen zu lösen wie z. B. durch:

  1. Mehr Aufklärung für Umweltbewusstsein
  2. Aufstellen von Mülleimern
  3. Personal zur Reinigung des Waldes
  4. Umstieg auf Werkstoffe die sich schneller zersetzen, damit die Tüte von „alleine verschwindet“.

Und gesetzlich Dinge und Stoffe der Zweiten Natur zu reglementieren, wenn der Umgang damit problematisch ist, ist ja durchaus legitim (wird ja z. B. beim Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen auch so gemacht).

Aber das Thema der Kunststoffe ist halt ziemlich komplex. Wir wollen ja sicherlich nicht zurück in die 1950er Jahre was unsere Produkte angeht. Ich für meinen Teil bin z. B. ziemlich froh, dass Geräte die am normalen Stromnetz hängen kein Metall oder Holzgehäuse mehr haben sondern aus Kunststoffen sind, die langlebig, isolierend und wasserfest sind. Auch muss man sich bei jedem anderen Material auch die Frage stellen, ob dies wirklich umweltfreundlicher ist als das was wir ersten wollen.

Ob z. B. Papiertüten wirklich umweltfreundlicher sind als Kunststofftüten? Die gute alte Aldi-Tüte hielt ziemlich lange. Die Papiertüte wird von mir anschließend nur noch als Mülltüte verwendet. Oder sollte ich lieber aus Klappkörbe umsteigen und dünne Kunststofftüten als Mülltüten verwenden? Was verbraucht in der Herstellung weniger Energie? Was verbraucht weniger endliche Ressourcen? Was braucht in der Herstellung weniger problematische chemische Verbindungen? Was gibt weniger problematische chemische Verbindungen ab? Ist Zero-Waste einkaufen am Ende wirklich ökologischer wenn ich die ganze Zeit noch schwere Gefäße immer wieder von A nach B transportiere?

Moderne Wertschöpfungketten sind so dermaßen lang und so dermaßen komplex, dass es kaum möglich ist die Folgen der Konsumentscheidung realistisch abzuschätzen. Zumindest ich bin deswegen bei einer isolierten Betrachtung eines einzelnen Sachverhalts wie „Plastik ist böse“ sehr skeptisch.

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Nicht von meiner Seite. Ich weiß, was mir BFE als Aussage unterjubeln will. Etwas, was ich nicht gesagt oder ausgedrückt habe.
Ich habe nur keinen Bock mich darauf einzulassen - denn entweder geschieht dies in bewusster Absicht oder … aber lassen wir das.

Genau das - es ist vollkommener Blödsinn.
Bei solchen Dingen nach Schuldigen suchen bringt keine Lösung.
So was gilt bestenfalls bei Straftaten - und selbst da nicht immer.

Nicht nur „legitim“ sondern „zwingend erforderlich“.
Ohne Naturschutzgesetze und entsprechende Politik könnten wir immer noch im Rhein unsere Fotos entwickeln.

Ich würde es begrüßen, wenn jeder, der in Deutschland lebt, einen Tag im Jahr mit Müll sammeln in der Natur verbringt, Ersatzweise kann man 100 - 200 € zahlen, für diejenigen, die sich zu schade dafür sind. Der Müll muss ordnungsgemäß im ortsansässigen Wertstoffhof abgeliefert werden.
Wäre ein positives Zeichen und ich denke, dass dadurch auch das Umweltbewusstsein geschärft wird auf eine relativ harmlose Art und Weise.
In meiner Stadt gibt es 1 mal im Jahr eine ähnliche Aktion, die aber mit Essen und Getränken belohnt wird.

Als Zwangsarbeit werden Tätigkeiten bezeichnet, zu denen Menschen unter Androhung einer Strafe oder eines sonstigen empfindlichen Übels gegen ihren Willen gezwungen werden. Sie ist – mit verschwimmenden Übergängen – die schärfste Form der „Arbeitspflicht“.

Ist ja keine Zwangsarbeit, da man sich freikaufen kann. Wenn du dir zu schade bist einen Tag im Jahr für die Umwelt zu verschwenden, dann zahl halt.
Ausserdem ist das nur ein Vorschlag. Ich bin kein Politiker und kann dich nicht dazu zwingen, Müll zu beseitigen.
Dazu muss ich betonen, dass ich eine Umweltdrecksau bin. Ich arbeite, um die Umwelt zu verpesten, es ist mein täglich Brot. Aber es ist vollkommen legal. Habe ich ein schlechtes Gewissen? Nein natürlich nicht, ist alles gesetzlich gesichert vorerst.

Klingt sehr sozial ausgewogen. Mit anderen Worten, der arme Plebs arbeitet „freiwillig“.